Grundsätzlich kann gesagt werden, dass der Schulstress mit jeder Jahrgangsstufe anwächst. Während Kinder in der Grundschule noch verhältnismäßig viel Freizeit haben, geht bei älteren Schülern ein Großteil des Tages für Schule, Hausaufgaben und Lernen drauf. Schulstress tritt zudem besonders häufig in Abschlussjahrgängen und auf dem Gymnasium auf.
Kinder, die unter Schulstress leiden, können sowohl unter psychischen als auch unter körperlichen Symptomen leiden. Häufige Symptome sind Traurigkeit, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Magen-Darm-Probleme.
Damit Schulstress nicht in Depressionen endet, sollten Eltern zusammen mit ihren Kindern einen Plan erarbeiten, wie sich der Stress weitestgehend vermeiden lässt. Zudem ist es ratsam, dass Kinder einem Hobby oder einem Sport nachgehen, bei dem sie Stress abbauen können.
In der heutigen Gesellschaft, in der es vor allem um Leistung geht, haben nicht nur Erwachsene, sondern bereits Kinder mit Stress und Überforderung zu kämpfen. Der Druck, gute Noten zu erzielen, kann verschiedene Symptome hervorrufen und zu permanentem Schulstress führen.
Welche Ursachen Schulstress haben kann, mit welchen Symptomen er einhergeht und wie sich dieser Schulstress auf das gesamte spätere Leben auswirken kann, erfahren Sie hier. Wir geben Aufschluss darüber, wie viele Kinder unter Schulstress leiden und geben Ihnen Tipps, wie Sie gemeinsam mit Ihrem Kind dagegen angehen können.
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Der Begriff Stress ist kaum noch aus unserem Alltag wegzudenken. Es bezeichnet einen Zustand, bei dem der Körper aufgrund äußerer Umstände in Alarmbereitschaft versetzt wird. Unseren Vorfahren hat dieser Alarmzustand teilweise das Leben gerettet, da der Körper durch einen Hormonschub in der Lage ist, aufmerksam zu sein und sofort zu reagieren.
Heutzutage benötigen wir diese Fähigkeit nur noch in Ausnahmesituationen. Dennoch haben die meisten Menschen viel Erfahrung mit den verschiedensten Stresssituationen. Dabei kann Stress in allen Lebensbereichen auftreten und in gewissem Maße sogar bessere Leistungen ermöglichen. Auf Dauer kann Stress jedoch negative Auswirkungen nach sich ziehen.
Aber nicht nur Erwachsene haben mit stressigen Situationen und Phasen zu kämpfen. Laut der DAK-Studie aus dem Jahr 2017 leidet fast jeder zweite Schüler (43 %) unter Stress. Laut Statistik sind Mädchen wesentlich häufiger betroffen als Jungen. Das heutige Schulsystem ist so ausgerichtet, dass Schüler gute Noten brauchen, um später einmal einen Job zu bekommen und den Lebensunterhalt beschreiten zu können. Viel Zeit für Freizeit bleibt da nicht.
Auch wenn bereits in der Grundschule ein gewisser Druck herrscht, macht sich der daraus resultierende Stress vor allem in den weiterführenden Schulen bemerkbar. Das Abschlusszeugnis soll möglichst gute Noten enthalten, damit die gewünschte Ausbildung oder das Studium begonnen werden kann. Schüler des Gymnasiums sind häufiger betroffen, da die meisten Eltern in diesem Fall entsprechend hohe Anforderungen an ihr Kind haben.
Die Ursachen für Schulstress können jedoch vielfältig sein. Bei einigen Schülern stehen vor allem leistungsbezogene Gründe im Vordergrund. Sie haben ein zu hohes Arbeitspensum, einen schlechten Draht zu den Lehrern oder leiden unter furchtbarer Prüfungsangst. In einigen Familien wird zusätzlich so viel Druck auf die Kinder ausgeübt, dass diese unter der Last zusammenbrechen.
Der Schulstress kann aber auch Folge von sozialen Problemen sein. Auch Mobbing in der Klasse kann dazu führen, dass ein Kind nicht mehr zur Schule gehen möchte und im Unterricht nicht mehr mitarbeitet. Dies führt wiederum zu schlechten Noten führen, sodass ein Teufelskreis entsteht.
Der Stress kann sich über sehr unterschiedliche und teilweise untypische Symptome bemerkbar machen. Während einige betroffene Schüler vor allem mit psychischen Auswirkungen zu kämpfen haben, leiden wiederum andere Kinder unter körperlichen Symptomen.
Schulstress kann sich demnach durch folgende Symptome bemerkbar machen:
Diese Liste ließe sich vermutlich unendlich weiterführen, da die Anzeichen individuell sehr unterschiedlich ausfallen können. Um organische Ursachen auszuschließen, sollten Sie Ihr Kind bei körperlichen Beschwerden jedoch unbedingt von einem Arzt durchchecken lassen.
Bei Kindern, die permanent unter Schulstress leiden, wirkt sich dieser nachhaltig auf verschiedene Bereiche des Lebens aus. Die betroffenen Schüler ziehen sich teilweise aus ihrem sozialen Umfeld zurück und haben ein sehr geringes Selbstwertgefühl.
Hinzu kann es zu Schlafprobleme, Konzentrationsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten kommen. Einige Kinder haben so große Angst vor schlechten Noten in Tests und Arbeiten, dass sie ihre gesamte Freizeit mit Lernen verbringen.
Es entsteht ein Teufelskreis, denn die Angst macht sich früher oder später auch in Prüfungssituationen bemerkbar. Im schlimmsten Fall ist die Panik so groß, dass die Schüler selbst auf einfache Fragen in Tests keine Antwort mehr haben.
Haben Sie das Gefühl, dass der Schulstress schon Spuren bei Ihrem Kind hinterlassen hat, sollten Sie zunächst einmal das Gespräch mit dem Lehrer suchen. Besprechen Sie, inwieweit es möglich ist, den Schulstress zu mindern.
Hat sich der Stress schon auf die Gesundheit eines Kindes niedergeschlagen, ist es ratsam, einen Psychologen aufzusuchen. Durch eine Therapie können Depressionen und Angststörungen vermieden werden.
Welche dramatischen Folgen Noten und Schulstress haben können, sehen auch noch einmal in diesem Video:
Bei Symptomen von Schulstress sollten Sie als Eltern schnell handeln. Im Folgenden möchten wir Ihnen ein paar Tipps geben, wie Sie Ihrem Kind dabei helfen können, den Schulstress aktiv zu bewältigen.
Tipp: Entspannungsübungen, Yoga oder Autogenes Training können Ihrem Kind dabei helfen, Stress abzubauen und ein inneres Gleichgewicht zu finden. Entsprechende Kurse bieten zudem den Vorteil, dass Ihr Kind Kontakte mit anderen Kindern knüpft und sich austauschen kann.
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