Folgemilch Test 2024
Die besten Folgemilch Produkte im Vergleich.
- Nicht immer wollen oder können Mütter bis zu sechs Monate stillen. Stattdessen können je nach Altersstufe des Kindes verschiedene Arten von Babymilch verwendet werden – sogar schon ab der Geburt. Angefangen wird mit sogenannter Pre-Milch, gefolgt von 1er-Babymilch sowie ab dem Beikostalter Folgemilch 2 und 3.
- Während die Pre-Milch-Typen an den Nährstoffgehalt der Muttermilch angepasst sind, enthält die Folgemilch mehr Nährstoffe und Kalorien sowie Eisen und Jod. Je nach Hersteller ist außerdem Zucker in Form von Glukose oder Maltodextrin beigefügt.
- Für allergiegefährdete Kinder gibt es spezielle hypoallergne Folgemilch (HA-Milch), bei der das Eiweiß in kleine Stücke gespalten ist, um so vom Darm des Kindes nicht als fremdartig eingestuft zu werden.
Wir alle wissen, dass Stillen die natürlichste Form der Ernährung eines Säuglings ist. Bis zum sechsten Monat empfehlen Experten, das Baby voll zu stillen und die Brustnahrung anschließend mit geeigneter Beikost zu ergänzen. Doch nicht immer können oder wollen Mütter bis zu einem halben Jahr stillen und wählen stattdessen Babymilch als Alternative.
Möchten Sie gar nicht stillen, können Sie Ihr Kind schon ab der Geburt mit Anfangsmilch ernähren, die in ihrer Zusammensetzung der Muttermilch gleicht. Sie können aber auch später mit der Babymilch einsteigen – für diesen Zweck gibt es von den bekannten Marken wie Hipp Babynahrung, Milasan oder Milupa spezielle Folgemilch, die die Entwicklung Ihres Kindes weiter unterstützen sollen.
Natürlich wünschen sich Eltern für Ihren Nachwuchs die beste Pre-Nahrung und Folgemilch. Aus diesem Grund haben wir in unserem Folgemilch-Vergleich 2024 die bekanntesten Anbieter gegenübergestellt. Auch beantworten wir Ihnen, ab wann Folgemilch eingesetzt werden kann und welche Milch für Ihr Baby geeignet ist.
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1. Mit Folgemilch die optimale Ernährung Ihres Babys unterstützen
Schön während der Schwangerschaft stellt sich für viele Eltern die Frage nach der optimalen Ernährung ihres Sprösslings. Stillen oder lieber Muttermilchersatz ab der Geburt? Die Beantwortung dieser Frage hängt immer von Ihrer individuellen Situation ab und allgemeingültige Antworten gibt es darauf nicht. Wir wollen Sie in unserer Kaufberatung über die verschiedenen Arten und Einsatzmöglichkeiten von Babymilch aufklären, sodass Ihnen die Entscheidung leichter fällt.
Grundsätzlich handelt es sich bei Folgemilch um industriell gefertigte Säuglingsnahrung auf der Basis von Kuhmilch. Diese wird speziell aufbereitet, um für Babys besser verdaulich zu sein. Während die Pre-Nahrung direkt nach der Geburt verwendet werden kann, empfiehlt sich ab dem vierten Lebensmonat die Verwendung von Folgemilch. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie Ihr Kind zuvor gestillt oder direkt mit Babymilch ernährt haben.
Insbesondere im ersten Lebensjahr haben Kinder einen erhöhten Energie- und Nährstoffbedarf, der in Bezug auf ihr Körpergewicht deutlich höher ist als im Erwachsenenalter. Zudem sind die neuromotorischen Fähigkeiten sowie Verdauungs-, Stoffwechsel- und Ausscheidungsfunktionen noch nicht vollständig ausgebildet.
Folgemilch als Dickmacher?
Hartnäckig hält sich die Meinung, dass die Verwendung von Babymilch zu Übergewicht führt, da sie einen erhöhten Kaloriengehalt im Vergleich zu Mutter- oder Anfangsmilch hat. Wenn Sie sich genau an die Dosierangaben des Herstellers halten und diesbezüglich Rücksprache mit Ihrem Kinderarzt halten, müssen Sie kein Übergewicht befürchten.
Das alles macht eine besondere Ernährung erforderlich, die von der Folgemilch in Kombination mit geeigneter Beikost gedeckt werden soll. Zu diesem Zweck werden der Babymilch Zusätze wie Jod, Eisen und Glukose zugefügt. So erhält Ihr Kind alle notwendigen Nährstoffe und bleibt durch die sämige Konsistenz der Milch länger satt.
Ob der Kauf von Folgemilch notwendig oder sinnvoll ist, bleibt Ihrer Entscheidung überlassen – grundsätzlich hängt dies davon ab, ob und wie lange Sie stillen möchten. Dennoch kann es für die Entscheidung hilfreich sein, die Vor- und Nachteile von Baby-Milchpulver abzuwägen:
- aufgrund hoher Sämigkeit sehr sättigend
- versorgt den Säugling mit allen notwendigen Nährstoffen
- Unabhängigkeit vom Stillen
- als Ergänzung zur Beikost
- kein nennenswerter Mehrwert im Vergleich zu Anfangsmilch, die grundsätzlich bis zum 6. Monat verabreicht werden kann
- kann für das Verdauungssystem des Kindes eine Belastung sein
- bei übermäßigem Einsatz ist Übergewicht möglich
2. Die unterschiedlichen Arten von Folgemilch und wie sie eingesetzt werden
Folgemilch gibt es grundsätzlich in zwei verschiedenen Varianten, davor können Eltern sogenannte Pre-Nahrung wählen. Zur besseren Übersicht haben wir Ihnen alle Kategorien der Babymilch in der Reihenfolge ihrer Darreichung aufgelistet:
Art | Merkmale |
---|---|
Pre-Milch |
|
1er-Anfangsmilch |
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Folgemilch 2 |
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Folgemilch 3 |
|
Spezial-Babymilch |
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3. Worauf Sie beim Kauf von Folgemilch achten sollten
Für Ihr Kind wünschen Sie sich natürlich die beste Folgemilch, die alle wichtigen Nährstoffe enthält, gut verdaulich ist und vor allem gut schmeckt. Um das passende Produkt zu finden, ist oftmals ein eigener Folgemilch-Test erforderlich. Sinnvoll ist es außerdem, folgende Punkte zu beachten:
3.1. Aus diesen Zutaten setzt sich Folgemilch zusammen
Perfekt auf die Bedürfnisse des Babys abgestimmt ist natürlich nur Muttermilch. Aus diesem Grund ist die Antwort auf die Frage, welche Pre-Nahrung am besten geeignet ist, eindeutig: diejenige, die in ihrer Zusammensetzung der Muttermilch am nächsten kommt.
Gesetzlich vorgeschrieben ist außerdem, dass Babynahrung keinerlei künstliche Zusätze wie Farbstoffe, Konservierungsstoffe oder Aromen enthalten darf. Außerdem ist Säuglingsmilch grundsätzlich glutenfrei. Sie müssen sich also keine Gedankenüber bedenkliche Inhaltsstoffe machen.
Wie auch Muttermilch kommt in Babymilch Laktose, also Milchzucker, vor. Besteht bei Ihrem Kind der Verdacht auf Laktoseintoleranz, sollten Sie bei der Zusammensetzung der Milch Vorsicht walten lassen. In diesem Fall ist es nämlich erforderlich, auf die laktosefreie Variante umzusteigen, um Verdauungsbeschwerden zu vermeiden. Besteht hier Unsicherheit, sprechen Sie am besten mit Ihrem Kinderarzt.
3.2. Der Geschmack entscheidet
Ihr persönlicher Folgemilch-Vergleichssieger wird das Produkt nur dann, wenn es Ihrem Kind schmeckt. Die Geschmäcker sind auch bei Babys verschieden und es kann durchaus sein, dass Sie zunächst mehrere Produkte ausprobieren müssen, bis Sie eine Variante finden, die Ihr Kind ohne Probleme aufnimmt. Von günstiger Folgemilch mit Geschmackszusätzen ist allerdings abzuraten, da Sie eine Umstellung auf ungesüßte Beikost erschweren kann.
3.3. Behalten Sie Intoleranzen und Beschwerden im Auge
Achten Sie nach dem Füttern der Folgemilch darauf, ob Ihr Baby Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Verstopfungen oder Blähungen bekommt. Denn das kann ein Hinweis darauf sein, dass es die Folgemilch nicht gut verträgt. Ändert sich das auch beim Umstellen auf andere Produkte nicht, sollten Sie sich an Ihren Kinderarzt wenden, da eventuell eine Laktoseintoleranz vorliegen kann.
3.4. Diesen Marke überzeugen mit ihren Produkten
Folgemilch von Aptamil oder auch die Milasan Pre Anfangsmilch ist werdenden Eltern oftmals ein Begriff. Wenn Sie nicht zum ersten Mal schwanger sind, haben Sie unter Umständen schon gute Erfahrungen mit einer oder mehreren Marken gemacht. Für die Wahl einer bestimmten Marke ist oftmals entscheidend, wie hoch der Preis ist, ob sie unkompliziert erhältlich und ein verlässlicher Kundenservice gegeben ist. Unsere Liste verschafft Ihnen einen Überblick über einige bekannte Hersteller:
- Milupa
- Hipp
- Bebivita
- Milasan
- Nestlé
- BEBA
- Natamil
- Lebenswert Bio
- Alete
4. Was sagt die Stiftung Warentest?
Einen Folgemilch-Test führte die Stiftung Warentest bisher noch nicht durch, im Juli 2016 wurden aber 15 verschiedene Anfangsmilchprodukte gegenübergestellt, darunter auch vier spezielle HA-Produkte. Die positive Bilanz: Insgesamt acht Babymilch-Produkte konnten mit „gut“ bewertet werden, darunter Marken wie Milasan, Beba, Aptamil oder Töpfer Lactana.
Allerdings fanden die Tester in einigen Produkten Schadstoffe, wie Glycidyl-Ester und 3-MCPD-Ester, die bei der Fettraffination entstehen und von denen ein Krebsrisiko ausgehen kann. Für ein Produkt konnte aufgrund des hohen Gehaltes nur ein mangelhaftes Urteil vergeben werden. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam bereits ÖKOTest einige Jahre zuvor –keine Marke erlangte in diesem Test eine Bewertung, die über ein „befriedigend“ hinausging.
Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben entsprach jedes Produkt den Bewertungskriterien hinsichtlich der ernährungsphysiologischen Zusammensetzung. Positiv anzumerken ist außerdem, dass in keinem einzigen Produkt Keime gefunden wurden.
Achtung: Stiftung Warentest rät dazu, keinerlei Reste in der Flasche aufzubewahren, wenn Ihr Kind sie nicht komplett leer getrunken hat. Denn diese Reste sind ein wahrer Keimherd – daher sollte die Milch auch nicht auf Vorrat angemischt, sondern stets frisch vor der Einnahme zubereitet werden.
5. Hilfreiche Fragen und Antworten rund um die Folgemilch
5.1. Wie lange kann die Folgemilch angewandt werden?
Grundsätzlich müssen Sie Ihrem Kind keine Folgemilch geben. Auch können Sie selbst entscheiden, wann Sie Ihr Kind komplett ohne diesen Zusatz ernähren. Manche Eltern geben sie bis zum 3. Lebensjahr als Ergänzung zur Beikost, andere wiederum steigen von der Kindermilch ab dem 1. Jahr auf Kuhmilch um. Normalerweise merken Sie, wann Ihr Kind die Folgemilch nicht mehr trinken und bevorzugt die Beikost essen möchte.
5.2. Ab wann ist die Folgemilch 2 empfehlenswert?
Empfehlenswert ist die Verwendung dieser Folgemilch von beispielsweise Hipp, Milupa oder Milasan ab dem vierten Lebensmonat – sie ist aber kein Muss. Denn Sie können auch weiterhin bis zu einem Alter von 12 Monaten die Anfangsmilch füttern.
5.3. Welche Folgemilch ist nach dem Stillen geeignet?
Welche Variante des Milchpulvers Sie wählen, hängt vom Zeitpunkt des Abstillens ab. Geschieht das vor dem vierten Monat, sollten Sie auf jeden Fall Pre-Babynahrung verwenden, da sie in Zusammensetzung und Konsistenz nah an der Muttermilch ist. Stillen Sie später ab, ist Folgemilch 1 oder 2 sinnvoll.
5.4. Folgemilch ja oder nein?
Ob überhaupt Folgemilch gefüttert werden sollte, ist eine Frage, die sich wahrscheinlich viele Eltern stellen, und auf die es keine allgemeingültige Antwort gibt. Denn hierbei spielen ganz unterschiedliche Faktoren eine Rolle – etwa die Entscheidung für oder gegen das Stillen. Grundsätzlich ist Muttermilch allein vollkommen ausreichend und die perfekte Nahrung für Ihren Säugling – eine Ergänzung mit Folgemilch ist beim Stillen daher nicht notwendig.
5.5. Wie wird Folgemilch eingeführt?
Möchten Sie Folgemilch in die Ernährung Ihres Babys einführen, können Sie dies beispielsweise um den 6. Lebensmonat tun, wenn Sie mit der Beikost beginnen. Allerdings ist dieser Zeitpunkt immer auch von der Entwicklung des Kindes abhängig und sollte nicht erzwungen werden.
Die Baby-Milch können Sie als Ergänzung nutzen, etwa wenn Ihr Kind von der Mahlzeit noch nicht gesättigt ist. Für unterwegs ist sie ebenfalls eine praktische Alternative: Füllen Sie das Pulver in eine Flasche und nehmen Sie eine Thermoskanne mit unter 50°C warmem Wasser mit – so können Sie die Milch stets frisch anmischen.