Schlafstörungen bei Kindern können ganz unterschiedliche Ursachen haben: Vielleicht träumt Ihr Kind schlecht, hat nachts Angst oder ist gar Schlafwandler. So unterschiedlich die Gründe sind, so unterschiedlich sind auch die Mittel, die Sie anwenden können, um Ihrem Kind zu helfen.
Klassische Symptome lassen sich bei Schlafstörungen bei Kindern nicht ausmachen. Die Schlafprobleme treten beim Einschlafen und beim Durchschlafen auf.
Medikamente sind für Schlafstörungen bei Kindern die falsche Wahl. Unterstützung aus der Homöopathie oder der Kinesiologie kann helfen.
Die Vorstellung, dasss Ihr Kind nach dem ins Bett bringen auch eben dort bleibt, ist in Ihrer Familie vielmehr eine Wunschvorstellung als eine Beschreibung der Realität? Dann gehören Sie entweder zu den Eltern, die ein Kind haben, dass sich abends so gar nicht müde fühlt und testet, wie oft es aus dem Bett kriechen darf, bis Mama und Papa böse werden. Oder Ihr Kind ist hingegen willens zu schlafen, findet aber nicht in diese Ruhephase oder wacht nachts unzählige Male auf, dann sollten Sie sich mithilfe dieses Ratgebers zum Thema Schlafstörungen bei Kindern informieren. Wir haben viele nützliche Tipps zum Schlafen allgemein, aber auch zum Durchschlafen und Einschlafen für Sie zusammengestellt.
Inhaltsverzeichnis
Wenn die Schlafprobleme den Alltag Ihres Kindes beeinträchtigen, sollten Sie zum Arzt.
Schlafprobleme müssen Sie immer in erster Linie müssen individuell betrachten. Sie treten bei vielen Kindern nur vorübergehend auf, da sie vom Alter und der Entwicklung abhängen können. Manchmal liegt einem gestörten Schlaf eine Krankheit zugrunde wie z. B. Schmerzzustände oder ein Reflux. Dann sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen. Ansonsten sind Schlafstörungen bei Kindern gut behandelbar und verschwinden oft spontan wieder.
Verständlich ist die Unsicherheit, die Sie verspüren. Sie fragen sich sicherlich, ob und inwiefern ein unruhiger Schlaf bei Kindern noch „normal“ ist. Um hier besser entscheiden zu können, ab wann Handlungsbedarf Ihrerseits besteht, hilft Ihnen diese Faustregel:
Wenn Ihr Kind untertags viel quengelt und müde ist oder gar als Schulkind unkonzentriert und schläfrig wirkt, besteht Handlungsbedarf. Dann mindern die Folgen des Schlafmangels nämlich die Lebensqualität Ihres Kindes.
Schulkinder, die unter massiven Schlafstörungen leiden, klagen am Tag oft über Kopfschmerzen. Häufig sind die Kinder gesundheitlich angeschlagen oder entwickeln aufgrund einer zurückliegenden Krankheit Schlafprobleme. Allerdings lässt sich auch das genaue Gegenteil beobachten: Auch Hyperaktivität, gesteigerter Bewegungsdrang und ADHS können auf eine Schlafstörung hindeuten.
Viele Kinder haben Einschlafprobleme aufgrund eines emotionalen Ereignisses oder immer wiederkehrender Stresssituationen. Manche Kinder haben Angst, nachts alleine zu schlafen und wollen deshalb schon gar nicht erst ins Bett.
Es wird oftmals bis zur Erschöpfung geweint und das ganze familiäre Umfeld leidet unter der Situation. Auch oder gerade bei Babys, die nicht durchschlafen, lassen sich diese Situationen häufig beobachten. Nur wenn sie dem Problem auf den Grund gehen, kann auch Ihr Kind wieder gut schlafen.
Beim Nachtschreck befindet sich Ihr Kind zwischen Schlafzustand und Wachzustand. An das Weinen, Stöhnen und Schreien bei Nacht erinnert sich Ihr Kind am nächsten Morgen nicht mehr.
Eine spezielle Form der Schlafstörung ist der Nachtschreck. Dies ist eine harmlose Schlafstörung, die hauptsächlich im Kleinkindalter auftritt. Auch wenn es schwerfällt: Vermeiden Sie es währenddessen, Ihr Kind zu beruhigen oder zu berühren. Der Spuk endet von ganz alleine nach zehn bis 15 Minuten. Diese Schlafstörung gehört zum normalen Schlafverhalten eines Kleinkindes, schränkt nicht die Gesundheit ein und bedarf keiner Behandlung. Häufig nimmt Ihr Kind den Nachtschreck gar nicht als Durchschlafproblem wahr.
Schreckt Ihr Kind nachts auf, kann es sich dabei um einen Albtraum oder um den sogenannten Nachtschreck handeln.
Ihr Kind schreckt nachts häufig auf und steht dann weinend an Ihrem Bett, weil es einen Albtraum hatte? Sprechen Sie in ruhigen Worten mit Ihrem Kind und platzieren Sie präventiv eine zusätzliche Lichtquelle im Zimmer. So kann Ihr Kind etwas sehen, sobald es durch einen Traum aufgeschreckt wird.
Versuchen Sie, Ihr Kind nicht komplett aus dem Schlaf zu reißen indem sie es zum Essen oder Trinken auffordern. Sie können versuchen, die Tür leicht geöffnet zu lassen, so dass ihr Kind evtl. noch Geräusche von Ihnen wahrnimmt und sich dadurch sicher fühlt.
Ein anderer Grund für Schlafprobleme kann das kindliche Schlafwandeln sein. Bemerken Sie dies bei Ihrem Kind, führen Sie es sanft zurück in sein Bett und sorgen Sie vor allem dafür, dass sich der kleine Schlafwandler nicht verletzen kann.
Einige Kinder nässen sich nachts ein und können dadurch nicht mehr einschlafen. In diesem Fall ist Ihre Unterstützung als Eltern sehr wichtig. Das Selbstbewusstsein der Kinder könnte ansonsten stark beeinträchtigt werden. Unverständnis Ihrerseits könnte zu Störungen der Psyche führen.
Schläft Ihr Kind schlecht ein, reduziert das Ihre Zeit als Paar, die abendliche Auszeit und letztlich auch Ihr Schlafpensum. Beide Optionen sollten Sie Stück für Stück auflösen, damit Sie und Ihr Kind gleichermaßen Erholung in der Nacht erfahren.
Dieses Tipps helfen Ihnen dabei:
Bei Babys und Kleinkindern helfen Globuli oder Bachblüten zur Beruhigung. Unter globuli.de gibt es diese Empfehlungen:
Bedenken sie, dass Medikamente für Kinder nicht geeignet sind, um Schlafprobleme zu behandeln – außer es liegen diagnostizierte Krankheiten vor, die einer Behandlung bedürfen.
Kinesiologie kann Ihrem Kind helfen, sich von Ängsten, Problemen und anderen Stressfaktoren zu befreien. Eine Kinesiologie-Sitzung hilft Ihrem Kind auf einer energetischen Ebene, seelische und körperliche Probleme zu minimieren. Im Idealfall kann Ihr Kind dann wieder besser schlafen.
Hinweis: Psychotherapeutische Therapien können Ihrem Kind ebenfalls helfen, wieder besser zu schlafen.
Bildnachweise: Adobe Stock/samuel, Adobe Stock/bramgino, Racle Fotodesign/Adobe Stock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)