Insbesondere blähungsfördernd sind Vollkornprodukte und Müsli, Milch, Joghurt und Käse, Trockenobst und unreife Früchte, fettiges Fleisch und Zwiebeln sowie Knoblauch.
Vermeiden Sie aufblähende Lebensmittel, geben Sie Ihrem Kind lediglich stilles Wasser ohne Kohlensäure sowie Tee zu trinken und bewegen Sie sich mit Ihrem Kind, um den Darm zu aktivieren. Weitere Tipps finden Sie in Kapitel 3.
In den ersten Lebensmonaten leiden zahlreiche Säuglinge an Koliken, die mit sehr viel Stress verbunden sind. Eine häufige Folge sind stinkende Blähungen. Diese Phase ist jedoch meist auf etwa drei Monate beschränkt.
Bei vielen Kindern kommt es hin und wieder zu dem einen oder anderen Pups. Meist ist dies für Freunde und Bekannte lustig und auch Babys haben Ihren Spaß.
Allerdings können Blähungen bei Kindern auch zum Problem werden.
Aber ab wann besteht Handlungsbedarf? Welche weiteren Beschwerden treten auf? Und wieso kommt es bei meinem Kind überhaupt zu Blähungen?
In unserem Ratgeber gehen wir auf die Ursachen von Blähungen ein und informieren Sie, welche Mittel gegen Blähungen helfen.
Inhaltsverzeichnis
Blähungen entstehen durch eine zu große Gasansammlung im Darm.
Im Rahmen der Verdauung kommt es bei jedem Menschen zu der Entstehung von Darmgasen. Nicht alles, was wir tagtäglich essen, kann verwertet werden. Kommen bestimmte Lebensmittel nicht genau an der Stelle im Darm an, an der sie gebraucht werden, kann dies zu Bauchschmerzen und Blähungen führen.
Babys und Kleinkinder reagieren noch sehr sensibel auf neue Nahrungsmittel und es kommt deutlich schneller zu Blähungen als bei Erwachsenen.
Im Schnitt pupst jeder erwachsene Mensch immerhin zwischen 20 und 30 mal am Tag. Auch wenn Statistiken zu diesem Thema recht schwierig sind, gehören Blähungen in Maßen im Rahmen der Ernährung einfach dazu.
Der größte Teil an überschüssigen Darmgasen entweicht allerdings über den Blutkreislauf sowie die Lungen. Lediglich ein Teil der Darmgase führt also letztlich zu Blähungen.
Viele Babys und Kleinkinder leiden unter zu viel Luft im Bauch, die sich durch Flatulenzen bemerkbar macht. Meist ist das Pupsen eher erleichternd, da es zu einer Verringerung der Darmgase führt.
Die Ursachen für Blähungen sind in aller Regel auf die Ernährung sowie Stress begrenzt. Viele Kinder essen zu hastig und schlucken deshalb sehr viel Luft. So kann es zu einer erhöhten Luftansammlung im Bauch kommen, die in der Folge zu Blähungen sowie Bauchschmerzen führen kann.
Insbesondere Kohl sowie fettige Speisen wirken aufblähend.
Einige Nahrungsmittel führen zu starken Abwinden und sollten nur in begrenzter Menge verzehrt werden. Insbesondere Kohl, Erbsen oder Linsen zählen zu den blähenden Lebensmitteln.
Weitere Nahrungsmittel, die bei einer Neigung zu Blähungen eher kontraproduktiv sind, finden Sie in der folgenden Liste:
Achtung: Sofern Ihr Kind nicht nur unter gelegentlichen Blähungen leidet, sondern häufig über Bauchschmerzen, Verstopfung oder Durchfall klagt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
In der Regel lassen sich die Symptome durch eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten verbessern.
Die einfachste und effektivste Methode, um Beschwerden im Magen-Darm-Bereich vorzubeugen, ist eine Änderung des Essverhaltens.
Gesunde Lebensmittel sind leider nicht immer besonders schonend und gut verträglich. Wenn ein Kind beispielsweise sehr viel Obst isst, ist dies zwar wünschenswert, kann jedoch auch zu dem vermehrten Auftreten von Blähungen führen.
Viel Wasser ohne Kohlensäure hilft bei Verdauungsproblemen.
Im Folgenden finden Sie einige Anregungen, die Ihnen dabei helfen sollen, Blähungen zu verhindern bzw. Schmerzen zu vermeiden:
Zusätzlich können Eltern den Bauch sanft massieren, um überflüssige Gase freizusetzen. Dies geschieht am besten, indem Sie im Uhrzeigersinn mit leichtem Druck in kreisenden Bewegungen um den Bauchnabel herum massieren.
Die Massage sollte nur dann zur Anwendung kommen, wenn Ihr Kind dies als angenehm empfindet. Viele Kinder schätzen auch die Nähe und Berührung und können sich so besser entspannen.
Zusätzlich wirken einige Lebensmittel der Bildung von Darmgasen entgegen, sodass diese vermehrt auf dem Speiseplan stehen sollten. Dies sind:
Weitere Tipps sehen Sie in diesem YouTube-Video:
Tipp: Bei Verdauungsproblemen und Blähungen sollte Ihr Kind mehr Wasser trinken als normal, um den Darm zu entlasten.
Laut Zahlen des Ärzteblatts klagten etwa 13 % der Bevölkerung in einer Stichprobe über Blähungen innerhalb der letzten Woche.
In den meisten Fällen lassen sich keine organischen Ursachen für Blähungen bei Kindern finden. Eine Behandlung mit Medikamenten macht daher keinen Sinn, da diese lediglich dann zum Einsatz kommen sollten, wenn Krankheiten bekämpft werden müssen.
In den ersten Lebensmonaten leiden zahlreiche Säuglinge an Koliken, die mit sehr viel Stress verbunden sind. Eine häufige Folge sind stinkende Blähungen. Diese Phase ist jedoch meist auf etwa drei Monate beschränkt, sodass es in dieser Zeit heißt, durchzuhalten.
Psychische Beschwerden, die den Leidensdruck der betroffenen Kinder zeigen, treten insbesondere bei Ängsten auf. Sowohl die Angst vor der Schule, vor dem Kindergarten oder auch vor dem allein gelassen werden sind Gründe, die Blähungen und Bauchschmerzen bei Kindern auslösen können.
Fragen Sie daher öfter gezielt nach, ob Ihr Kind Hilfe benötigt. So sorgen Sie dafür, dass die Beschwerden nicht chronisch werden und die Gesundheit Ihres Kindes erhalten bleibt.
Homöopathische Mittel kommen auch gegen Blähungen zum Einsatz.
Da Medikamente zahlreiche Nebenwirkungen zur Folge haben können, sollte der Einsatz möglichst sparsam erfolgen. Deutlich besser helfen Hausmittel, wie die altbewährte Wärmflasche oder die sanfte Massage.
Es spricht jedoch nichts gegen die Einnahme homöopathischer Mittel, um Probleme im Bereich der Verdauung zu verhindern. Vielfach kommt Kümmelöl zum Einsatz. Ein paar Tropfen können zur Massage verwendet werden.
Alternativ helfen Kümmelzäpfchen dabei, die Gase abzubauen und so die Schmerzen zu lindern.
Als Mittel gegen Blähungen kommen im homöopathischen Bereich vor allem Globuli zum Einsatz. Die unter dem Bezeichnung Carum Carvi erhältlichen Globuli setzen ebenfalls auf das Öl der Kümmelpflanze zur Beseitigung von Krämpfen und Blähungen.
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