Schlechte Noten: Ursachen und wie Ihr Kind seine Leistungen verbessern kann

   
von Ralf-Ingo S. - letzte Aktualisierung:
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Warum hat mein Kind plötzlich schlechte Noten?

Schlechte Noten lassen sich durch viele äußere Umstände erklären. Besonders typisch sind jedoch Phasen, in denen sich die Lernumgebung verändert.

Hilft Nachhilfe bei schlechten Leistungen in der Schule?

Bedingt kann Nachhilfe durchaus helfen. Allerdings müssen die sonstigen Umstände passen, damit der Effekt nachhaltig ist.

Was kann ich tun, wenn sich Kinder in der Pubertät befinden?

Leider ist die Zeit recht schwierig, sodass Sie mit üblichen Ratschlägen nur selten weiterkommen. Gelassenheit und Verständnis sind in dieser Phase Ihre besten Wegbegleiter, auch wenn Ihre Geduld so manches Mal auf eine harte Probe gestellt wird.

Schlechte Noten sind keine Seltenheit, denn schließlich können nicht alle Kinder in einer Klasse gleich beurteilt werden. Es gibt jedoch viele verschiedene Gründe, die als Auslöser für eher mäßige Leistungen in Betracht kommen und zum Glück gibt es auch Möglichkeiten, etwas dagegen zu tun.

Manchmal helfen schon kleine Tipps, um den richtigen Weg zu finden, während in anderen Fällen etwas mehr Aufwand nötig ist, damit die Schullaufbahn möglichst reibungslos verläuft.


1. Typische Phasen für schlechte Noten – in diesen Zeiten ändert sich etwas

Wenn Kinder in der Grundschule nur mit Einsen, Zweien sowie ab und an einer Drei auf dem Zeugnis glänzen konnten, so ändert sich dies vielfach plötzlich, sobald die Schüler die weiterführende Schule besuchen.

Während Kinder in der Grundschule noch sehr behütet lernen und sich bei Schwierigkeiten der Klassenlehrer oder die Klassenlehrerin meist selbst einmischen, so ändert sich dies auf der Realschule sowie dem Gymnasium sehr deutlich.

Auch wenn noch ein Klassenlehrer zur Verfügung steht, so hat dieser einen anderen Stellenwert. Die Zeit mit wechselnden Lehrpersonen und die Einstellung im Hinblick auf die neue Lernsituation kann zu einer kurzzeitigen Überforderung führen.

Schlechte Noten in der Grundschule:
Weist ein Kind in der 3. Klasse bereits schlechte Noten auf, so kann dies auf mögliche Lernstörungen hinweisen. Versuchen Sie daher zunächst herauszufinden, ob alle schulischen Bereiche betroffen sind. Eltern sollten zudem das Gespräch mit dem Klassenlehrer suchen.

Fast automatisch verschlechtern sich die Noten, wenn die Anforderungen an die Kinder steigen, sodass nicht nur der Wechsel auf die weiterführende Schule, sondern auch der Übergang von der 6. zur 7. Klasse vielfach ein Problem darstellen.

Es stehen neue Fächer auf der Liste und die nächste Sprache wird für das eine oder andere Kind zur Herausforderung, wenn die Kenntnisse in Englisch noch nicht so gut sitzen.

Für viele Kinder ist zudem der Übergang von der 10. zur 11. Klasse mit großen Anpassungsschwierigkeiten verbunden.
Dies gilt umso mehr, wenn es zeitgleich um einen Wechsel von der Realschule aufs Gymnasium geht oder aber das Abitur auf einer Gesamtschule gemacht werden soll.

Tipp: In all diesen Phasen gilt zunächst der Grundsatz, ruhig und entspannt zu bleiben. Jede Anpassung benötigt etwas Zeit, sodass sich die anfänglichen Schwierigkeiten auch schnell wieder in Luft auflösen können.

2. Die einfachsten Gründe für schlechte Noten in der Schule

Neben typischen Übergangsphasen, in denen es selbst bei an sich guten Schülern durchaus einmal bergab gehen kann, gibt es viele weitere recht simple Gründe, die dafür verantwortlich sind, dass Schüler schlechte Note mit nach Hause bringen.
Die wichtigsten beiden Aspekte werden dabei leicht übersehen:

unterricht

Nicht jeder Schüler ist im Unterricht voll bei der Sache.

  • Lernen: Wer zu wenig lernt, hat es schwer, die Inhalte nachzuvollziehen. Je früher sich hier etwas ändert, desto leichter lassen sich Lücken verhindern, die sich in der Folgezeit immer gravierender auswirken.
    Zum Lernen gehört es auch, die Hausaufgaben stets selbstständig zu machen, um eventuelle Defizite schnell zu bemerken und im Unterricht konkrete Nachfragen stellen zu können.
  • Zuhören: Wird ein Kind im Unterricht durch andere Schüler abgelenkt oder neigt es selbst dazu, sich mit anderen Dingen nebenbei zu beschäftigen, so werden oftmals wichtige Bereiche schlichtweg verschlafen.
    So kommt es vor, dass sich Kinder trotz Lernens kaum noch verbessern, da gewisse Grundlagen fehlen.
Tipp: Vielfach lassen sich diese Probleme durch einen anderen Sitzplatz sowie die Kontrolle der Hausaufgaben lösen.

Ist ein Kind hingegen kognitiv überfordert, so bietet sich vielleicht ein Schulwechsel an, um nicht permanent mit schlechten Noten kämpfen zu müssen.

3. Nachhilfe als Lösungsansatz gegen schlechte Leistungen

In der Grundschule sollte noch kein Kind auf Nachhilfe angewiesen sein. Eine Ausnahme besteht lediglich im Hinblick auf schlechte Sprachkenntnisse. Kommen diese als Ursache in Betracht, so sollte eine intensive Förderung in diesem Bereich oberste Priorität haben, da sich die Sprachbarriere auch alle Bereiche des Lernens und Lebens negativ auswirkt.

ein kind bekommt nachhilfe

Manchmal bewirken bereits ein paar Nachhilfestunden eine große Veränderung.

Sind bereits größere Lücken in einzelnen Fächern entstanden, so kann es sinnvoll sein, kurzzeitig auf Nachhilfeangebote zurückzugreifen. Beobachten Sie dabei, dass sich die Noten trotz Nachhilfe nicht verbessern, so kann dies sowohl auf mangelndes Mitmachen des Schülers als auch auf die falschen Methoden des Nachhilfelehrers sowie auf schlichte kognitive Überforderung hinweisen.

Anfangs sollten Sie jedoch berücksichtigen, dass die Ergebnisse der Nachhilfestunden in Mathe, Deutsch und anderen Fächern nicht von heute auf morgen sichtbar werden.
Dies gilt umso mehr, wenn es nicht nur um kleine Themengebiete geht, sondern um komplexe Zusammenhänge, die bislang nicht verstanden wurden.

Bitte nehmen Sie davon Abstand, Kinder in Nachhilfegruppen anzumelden. Auch wenn dies auf den ersten Blick nach einer günstigen Lösung aussieht, so kann nicht individuell auf den einzelnen Schüler eingegangen werden.

4. Kinder in der Pubertät – ein Fall für sich

einige jugendliche sitzen auf einer mauer

Oftmals haben Jugendliche viele Dinge im Kopf, die nichts mit der Schule zu tun haben.

Bestehen die schlechten Noten trotz ausreichender Intelligenz, so kann dies schlicht und einfach darauf zurückzuführen sein, dass sich das Interesse für Schule in Grenzen hält.

Besonders in der Pubertät sind Mädchen oder Jungs sowie die Freunde meist deutlich wichtiger als das Lernen für die Schule.
In dieser Zeit haben es Eltern oft schwer, da es kaum möglich ist, an die eigenen Kinder heranzukommen.

Druck und eine hohe Erwartungshaltung der Eltern führen oftmals zum entgegengesetzten Verhalten und verschlimmern die Situation weiter. Bleiben Sie daher ruhig und entspannt, auch wenn das Zeugnis alles andere als rosig aussieht.

Reden Sie sachlich über die Vorstellungen Ihrer Kinder und versuchen Sie dabei, nicht allzu sehr auf die Zukunft zu verweisen.
Für die meisten Kinder im Alter zwischen 12 und 16 Jahren spielt sich die Zukunft eher in der nächsten Woche und nicht im nächsten Jahrzehnt ab.

Selbst wenn alle Stricke reißen und die schlechten Noten die Versetzung gefährden, überlegen Sie sich, ob es tatsächlich so schlimm ist, wenn Kinder ein Jahr mehr in der Schule verbringen.
Spätestens im Studium kommt oft ein weiteres eher entspanntes Jahr hinzu, sodass das klassische Arbeitsleben etwas später beginnt.

5. Schüchternheit – mit Selbstvertrauen zu besseren Schulnoten

schuechternes junges maedchen

Nicht jedes Kind verfügt über ein großes Selbstbewusstsein.

Trauen sich Kinder zu wenig zu, so kann dies die Schullaufbahn massiv beeinträchtigen. Achten Sie daher stets darauf, Kinder in ihren Handlungen zu unterstützen.

Bleiben Erfolgserlebnisse in der Schule aus, so hilft es, im Hobby- oder Sportbereich Erfolge zu sammeln. Diese Erfahrung dient Kindern vielfach dabei, auch in der Schule mehr aus sich herauszukommen.

Manchmal lohnt es sich, gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, damit die Beteiligung im Unterricht nicht zur unüberwindbaren Aufgabe wird.

Auch wenn viele Eltern schlechte Noten gern darauf schieben, dass ihr Kind vermeintlich hochbegabt ist, so trifft dies tatsächlich in den wenigsten Fällen zu.
Wie Sie eine Hochbegabung bereits bei kleinen Kindern erkennen, erfahren Sie hier.

6. Plötzlicher Leistungsabfall – diese Ursachen können sich dahinter verbergen

Sacken die Noten ohne Grund stark ab, so sollten Sie den Ursachen auf den Grund gehen.

Ein häufig übersehenes Problem stellt Mobbing dar. Einige Kinder verweigern daraufhin die Mitarbeit im Unterricht oder ziehen sich generell sehr stark zurück.
Besprechen Sie dies unbedingt mit Kindern und schalten Sie notfalls auch die Schule ein.

Auch private Veränderungen, wie Schwierigkeiten im Freundeskreis oder das Ende einer Beziehung können dazu führen, dass die Bedeutung der Schule weit in den Hintergrund rückt.

Fragen Sie daher stets konkret nach. Gehen Sie jedoch behutsam vor, um nicht unnötig Druck aufzubauen.

Viele verschiedene Gründe und Erklärungsansätze für schlechte Noten finden Sie auch in diesem ansprechenden Video:

7. Mit einem cleveren Lernsystem schlechte Noten vermeiden

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