Ursachen wie Nasebohren, heftiges Schnäuzen oder äußere Krafteinwirkungen reizen die empfindliche Nase und können so zu einer Blutung führen.
Tritt Nasenbluten bei einem Kleinkind auf und hört es nicht auf zu bluten, sollten Eltern einen Arzt aufsuchen. Spätestens nach einer Viertelstunde sollte die Blutung stoppen. Ansonsten besteht die Gefahr eines zu hohen Blutverlusts.
Insbesondere in den Wintermonaten ist es häufig zu trocken in der Wohnung, wodurch die Nasenschleimhäute gereizt werden. Hier hilft ein Luftbefeuchter. Alternativ können Sie auch ein nasses Trockentuch über die Heizung hängen.
Tritt Nasenbluten bei einem Kind auf, ist der Schreck vieler Eltern meist recht groß. Bereits verhältnismäßig geringe Blutmengen sehen drastisch aus, sodass sich schnell das eine oder andere Taschentuch rot einfärbt.
Aber kein Grund zur Sorge, in unserem Beitrag informieren wir Sie über alles was Sie zum Thema Nasenbluten bei einem Kind wissen sollten. Sie erfahren, welche Ursachen dies haben kann, wann Sie ärztlichen Rat suchen sollten und was Sie selbst tun können, um Ihrem Kind zu helfen.
Inhaltsverzeichnis
Viele Kinder erschrecken sich, wenn die Nase plötzlich blutet.
Wenn die Nase bei einigen Kindern häufiger blutet, liegen die Ursachen meist in den Genen. Sobald die Adern sich etwas weiter außen in der Nasenschleimhaut befinden, kommt es schneller zu einer Blutung als bei anderen Kindern.
Folgende Ursachen reizen die empfindliche Nase und können zu einer Blutung führen:
Ist die ohnehin schon empfindliche Nasenschleimhaut durch eine Erkältung, die trockene Heizungsluft im Winter oder aber eine Allergie im Frühling oder Sommer zusätzlich gereizt, kann es sogar ganz ohne zusätzliche äußere Einflüsse zu Nasenbluten kommen.
In den meisten Fällen merken Kinder gar nicht bewusst, dass sie sich an die Nase gefasst haben und diese dadurch zu stark gereizt wird.
Tipp: Sofern Nasenbluten bei Ihrem Kind nur hin und wieder auftritt, besteht kein Grund zur Sorge.
Bei regelmäßigem Nasenbluten sollten Sie allerdings zur Abklärung einen Arzt aufsuchen.
Tritt Nasenbluten nachts auf, sind die Ursachen meist identisch. Kleinere Reizungen oder das unsanfte Umdrehen reichen bei einer empfindlichen Nasenpartie bereits aus, damit die Nase blutet.
Wenn die Blutung nachts nichts direkt bemerkt wird, ist die Angst jedoch häufig groß, da die Menge an Blut meist sehr drastisch wirkt, der tatsächliche Blutverlust indes äußerst gering ist.
Ein häufiger Fehler besteht darin, den Kopf in den Nacken zu legen.
Sowohl Erwachsene als auch Kinder geraten bei dem Anblick von Blut schnell in Panik. Versuchen Sie jedoch ruhig zu bleiben und Ihrem Kind zu signalisieren, dass das Nasenbluten gleich aufhören wird und nicht schlimm ist.
Gehen Sie am besten in folgender Reihenfolge vor, um das Nasenbluten zu stoppen:
Diese Tipps sehen Sie noch einmal in diesem kurzen YouTube-Video:
Beherzigen Sie diese Vorgehensweise, sollte das Nasenbluten bei einem Kleinkind oder auch bei älteren Kindern innerhalb von etwa 15 Minuten aufhören.
Achtung: Vermeiden Sie es, den Kopf in den Nacken zu legen. So besteht die Gefahr, dass das Blut den Rachen entlangläuft und Kinder das Blut schlucken. Dies verursacht meist Übelkeit und Erbrechen.
Zudem lässt sich die Blutung auf diese Weise nicht aufhalten.
Laut Zahlen des Ärzteblatts haben etwa 60 % der Bevölkerung mindestens einmal in ihrem Leben Nasenbluten.
Tritt Nasenbluten bei einem Kleinkind auf und hört es nicht auf zu bluten, sollten Eltern nicht zögern, einen Arzt aufzusuchen.
Spätestens nach einer Viertelstunde sollte die Blutung stoppen. Ansonsten besteht die Gefahr eines zu hohen Blutverlusts.
Gibt es äußere Faktoren, wie einen Sturz oder einen unsanften Zusammenprall mit einer Wand, die das Nasenbluten ausgelöst haben, sollten Sie in folgenden Fällen einen Arzt konsultieren:
Zögern Sie nicht, einen Arzt aufzusuchen.
Insbesondere Babys stecken sich gerne Gegenstände in den Mund und die Nase, sodass dies zu Nasenbluten führen kann.
In diesem Fall ist ärztliche Hilfe durch einen HNO-Arzt unumgänglich. Eventuell lässt sich der Gegenstand bereits mit bloßem Auge erkennen. Versuchen Sie jedoch nicht, diesen selbst zu entfernen, da die Verletzungsgefahr ohne passende Gerätschaften relativ hoch ist.
Insbesondere in den Wintermonaten ist es häufig zu trocken in der Wohnung, wodurch die Nasenschleimhäute gereizt werden. Hier hilft ein spezieller Luftbefeuchter. Alternativ können Sie auch ein nasses Trockentuch über die Heizung hängen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
Auf Nasensprays bei Allergien sollten Sie indes verzichten. Besser helfen an dieser Stelle Antihistaminika in Form von Tabletten. Anstatt auf Medikamente zu setzen, können Sie selbstverständlich auch eine Hyposensibilisierung in Betracht ziehen.
Nasensprays können Nasenbluten hervorrufen.
Wachstumsschübe führen dazu, dass der Körper sich häufig ungleichmäßig entwickelt. So gibt es bestimmte Bereiche, die schneller wachsen und andere, die etwas mehr Zeit benötigen. Das Wachstum kann also die Ursache für vermehrtes Nasenbluten sein. Nach einigen Monaten sollte die Phase allerdings wieder enden.
Sofern häufiges Nasenbluten bei Kindern auftritt, können selbstverständlich auch andere Krankheiten dafür verantwortlich sein. Liegen die Ursachen in bösartigen Veränderungen der Nasenschleimhaut, treten häufig weitere Symptome wie Fieber sowie eine vermehrte Mundatmung auf. Ebenfalls tritt bei Leukämie öfter Nasenbluten auf, da ein Mangel an Thrombozyten vorliegt.
In akuten Fällen sollten Sie einen Arzt aufsuchen, sofern die Blutung nicht innerhalb von 15 Minuten aufhört.
Bemerken Sie weitere Unregelmäßigkeiten, ist der Arztbesuch ebenfalls angebracht. Sind Sie sich unsicher, ob und inwieweit Nasenbluten bei Ihrem Kind normal ist, macht die einmalige ärztliche Abklärung Sinn, um sich zu beruhigen.
Es ist möglich, die Nasenschleimhaut zu veröden. Dieser medizinische Eingriff macht immer dann Sinn, wenn die Adern sehr weit außen liegen und so öfter zu Beschwerden führen.
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