Inhaltsverzeichnis
Im Volksmund spricht man bei einer Salmonellose auch oft von einer Vergiftung beziehungsweise von einer Salmonellenvergiftung. Für eine Infektion durch Salmonellen besteht eine Meldepflicht durch den behandelnden Arzt. Die Infektionsrate ist in Deutschland jedoch in den letzten Jahren rückläufig.
Meistens werden Salmonellen durch damit belastete Nahrungsmittel auf den Menschen übertragen. Eine Infektion von Mensch zu Mensch ist auch möglich, allerdings deutlich seltener.
Eine Infektion mit Salmonellen in der Schwangerschaft ist für das ungeborene Kind in der Regel nicht gefährlich. Salmonellen können nicht auf Ihr Baby übertragen werden, weshalb Sie eine Infektion ausschließen können.
Liegt die Temperatur zwischen 10 und 40 Grad Celsius, sind die Erreger praktisch überall in der Umwelt zu finden. Bei hohen Temperaturen ist ihre Vermehrungsrate stark erhöht.
Eier und Geflügel sind die Lebensmittel, die am häufigsten von Salmonellen betroffen sind. Ob ein Nahrungsmittel mit Salmonellen belastet ist, kann durch das äußere Erscheinungsbild, Geruch oder Geschmack nicht erkannt werden. Dafür ist eine bakteriologische Untersuchung notwendig.
Auf dieser Darstellung sehen Sie die stäbchenförmigen Salmonellen-Erreger.
Ein Großteil der Symptome einer Salmonellen Infektion hat starke Ähnlichkeit mit einer herkömmlichen Magen-Darm-Entzündung (Gastroenteritis). Die Anzeichen einer Salmonellen Erkrankung sind per Definition die folgenden Beschwerden:
In den meisten Fällen zeigen sich die Symptome bereits kurz nach der Infektion durch die Salmonellen Erreger. Ihre Inkubationszeit kann aber bis zu 3 Tage betragen. In Europa sind die Auswirkungen einer Infektion eher gering und ihr Verlauf leicht bis mittelschwer.
Benannt wurde diese Erkrankung nach dem US-amerikanischen Tierarzt Daniel Elmer Salmon. Die Stärke der Symptome einer sogenannten Salmonellose ist abhängig von der Masse der aufgenommenen Krankheitserregern und deren Art.
Liegt nur eine leichte Form der Infektion vor, reichen oft sogar Hausmittelchen aus, um die Erkrankung zu kurieren. Viel Wasser Trinken „spült“ die Krankheitserreger aus dem Magen-Darm-Trakt. Der Elektrolyt-Haushalt des Körpers muss jedoch wieder aufgefüllt werden. Dafür eignen sich Salzstangen, Zwieback und elektrolythaltige Präparate aus der Apotheke. Hier finden Sie weitere Informationen, wie Sie Ihren Elektrolyt-Haushalt unterstützen können.
Bei einer leichten Salmonellen-Infektion klingen die Beschwerden bereits nach ungefähr 24 Stunden ab. Eine Behandlung durch Antibiotika ist nur in schwerwiegenden Fällen wirklich notwendig.
Es gibt für die Zeit der Schwangerschaft und der Stillzeit spezielle Arten von Antibiotika. Diese haben für das ungeborene Kind nur minimale bis überhaupt keine Nebenwirkungen. Die Darmflora muss sich nach der Verwendung von Antibiotika erst wieder aufbauen. Dabei können Sie Ihren Körper unterstützen, indem Sie zum Beispiel Joghurt, Kefir, Buttermilch oder ähnliche Milchprodukte verzehren.
Tipp: Gefährliche Auswirkungen in der Schwangerschaft oder für die Geburt hat eine Salmonellen-Infektion in der Schwangerschaft nicht. Weder Früh- noch Fehlgeburten stehen damit in Verbindung.
Rohe Eier bergen eine besonders hohe Gefahr für eine Salmonellen-Infektion, weshalb Sie diese während der Schwangerschaft unbedingt meiden sollten.
Wenn Sie schwanger sind und eine Salmonellen-Infektion um jeden Preis vermeiden möchten, ist vor allem eine strenge Nahrungsmittelhygiene von großer Bedeutung:
Bildnachweise: Coloures-Pic/ Adobe Stock, Paulista / Adobe Stock, fotomek/ Adobe Stock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)