Erwarten Frauen ihr zweites Kind, bemerken sie die Anzeichen zumeist deutlich früher. Hinzu kommt, dass der Bauch wesentlich schneller wächst.
In der zweiten Schwangerschaft haben die meisten Frauen weniger Zeit, sich um sich und ihr Ungeborenes zu kümmern, da ein weiteres Kleinkind versorgt werden muss.
Jede Schwangerschaft ist einzigartig, sodass sich die Symptome deutlich von der ersten Schwangerschaft unterscheiden können.
Die erste Schwangerschaft ist für viele Paare unglaublich aufregend und spannend. Alles ist neu und die Erwartungen sind groß. Die zweite Schwangerschaft läuft hingegen in vielen Familien eher nebenbei ab. Aber was genau ist anders bei der zweiten Schwangerschaft?
In unserem Ratgeber möchten wir Sie gerne darüber informieren, inwiefern sich die zweite Schwangerschaft von der ersten unterscheidet. Wir erläutern, welche Symptome auftreten und wie die Familiensituation die Schwangerschaft prägen kann. Zuletzt klären wir häufige Fragen, die im Hinblick auf die zweite Schwangerschaft aufkommen können.
Inhaltsverzeichnis
Frauen, die ihr zweites Kind erwarten, nehmen die Anzeichen in der Regel deutlich früher wahr.
Ein positiver Schwangerschaftstest ist für die meisten Frauen das größte Geschenk. Wer bereits ein zweites Kind erwartet, geht mit dieser Nachricht jedoch häufig anders um als Frauen, die zum ersten Mal Mutter werden.
Da Mütter bereits ein Gespür für das Schwangersein entwickelt haben, bemerken sie erste Anzeichen meist wesentlich schneller. Auch von Verwandten und Freunden werden die Anzeichen früher bemerkt, da sich der Bauch schneller zeigt.
Daher ist es meist auch nicht mehr so spektakulär, die zweite Schwangerschaft zu verkünden. Während bei der Verkündung der ersten Schwangerschaft die ganze Familie in Aufruhr ist, verkünden werdende Eltern die Schwangerschaft mit dem zweiten Kind schon fast nebenbei.
Auch wenn die Gesundheit des Babys natürlich an erster Stelle steht, achten Frauen während der zweiten Schwangerschaft häufig weniger auf eine gesunde Ernährung. Dies hängt aber auch oftmals mit den veränderten Lebensgewohnheiten zusammen, die wir im folgenden Kapitel erläutern möchten.
Es ist kein Problem, wenn Sie Ihr erstes Kind noch stillen, während Sie mit dem zweiten Kind schwanger sind. Laut einer aktuellen Studie hat dies keine negativen Auswirkungen auf die Entwicklung des ungeborenen Babys.
Nehmen Sie sich auch in der zweiten Schwangerschaft die Zeit, sich um sich und Ihre Partnerschaft zu kümmern.
Frauen, die zum ersten Mal schwanger sind, können sich voll und ganz auf die Schwangerschaft und die anstehende Geburt vorbereiten. Sie verbringen viel Zeit damit, sich mit entsprechenden Büchern auf die Mutterrolle vorzubereiten. Zudem besuchen sie zahlreiche Kurse und verbringen viel Zeit damit, Babykleidung zu kaufen.
Die zweite Schwangerschaft läuft da oftmals schon ganz anders ab. Denn wenn Frauen ein zweites Kind bekommen, müssen sie sich gleichzeitig um das erste Kind kümmern, welches sich zumeist im Kleinkindalter befindet.
Viele Frauen berichten daher, dass die Schwangerschaftswochen wie im Flug vergangen sind, jedoch durch Kind Nummer 1 wesentlich anstrengender waren. Es bleibt einfach keine Zeit übrig, um sich um sich selbst zu kümmern.
Hinzu kommt, dass Frauen generell in der Schwangerschaft nichts Schweres heben oder tragen sollen. Befindet sich jedoch bereits ein Kleinkind im Haus, um welches man sich tagtäglich kümmern muss, ist dies natürlich unumgänglich. Je größer der Bauch wird, desto anstrengender gestaltet sich auch der Alltag.
Während Paare die gesamte erste Schwangerschaft mittels eines Schwangerschaftskalenders verfolgt haben, geht es in der darauffolgenden Schwangerschaft viel eher darum, den Alltag so gut wie möglich zu organisieren.
Tipp: Bereiten Sie Ihr Kind auf das zweite Baby vor, indem Sie zusammen entsprechende Kinderbücher anschauen oder Babyfotos durchstöbern. Auf diese Weise können Sie gleichzeitig die Vorfreude fördern und die Eifersucht mindern.
Durch die bereits gedehnten Bänder kann es in der zweiten Schwangerschaft zu Vorwehen kommen, die jedoch in der Regel harmlos sind.
Da jede Schwangerschaft einzigartig ist, können auch die Symptome sehr unterschiedlich ausfallen. Während manche Frauen kaum mit Symptomen zu kämpfen haben, plagen wiederum andere Frauen die unterschiedlichsten körperlichen Beschwerden.
Grundsätzlich gibt es im Hinblick auf die Symptome jedoch einige Unterschiede zwischen der ersten und der zweiten Schwangerschaft. Wie bereits erwähnt, zeigt sich der Babybauch wesentlich schneller. Und auch die Kindsbewegungen spüren die meisten Frauen bereits viel früher.
Zudem kann es in der zweiten Schwangerschaft zu Vorwehen bzw. Übungswehen kommen, die sich vor allem im dritten Trimester bemerkbar machen. Suchen Sie im Zweifel einen Arzt auf, um Probleme und Komplikationen auszuschließen. Vorteilhaft ist hingegen, dass die Brüste zumeist weniger empfindlich sind.
Folgende Schwangerschaftssymptome können sowohl bei der ersten als auch bei der zweiten Schwangerschaft auftreten:
Diese Liste ist keinesfalls abschließend. Es gibt viele weitere Beschwerden, die Frauen während einer Schwangerschaft begleiten können. Hinzu kommt, dass Schwangere die Intensität dieser Symptome sehr unterschiedlich empfinden.
In einem Geburtsvorbereitungskurs können Sie Ihr Wissen auffrischen.
Die Empfehlung von Gynäkologen ist es, nach der Geburt mindestens ein halbes Jahr zu warten, damit sich der Körper erholen kann. Bei einem Kaiserschnitt oder Komplikationen ist sogar eine Wartezeit von einem Jahr empfehlenswert. Welchen Altersunterschied die Kinder am besten haben sollten, kann nicht pauschal beantwortet werden. Sowohl ein geringerer, als auch ein größerer Abstand haben Vor- und Nachteile.
Gab es bei der ersten Schwangerschaft oder Geburt Komplikationen, muss dies nicht automatisch bedeuten, dass diese in den folgenden Schwangerschaft erneut auftreten. Es kann jedoch durchaus vorkommen, dass Sie für diese Komplikationen anfälliger sind. Am besten ist es, wenn Sie das Gespräch mit Ihrem Arzt suchen und ihm Ihre Sorgen schildern.
Auch wenn Sie bei Ihrer ersten Schwangerschaft bereits einen Geburtsvorbereitungskurs besucht haben, macht es dennoch Sinn, diesen bei der zweiten Schwangerschaft zu wiederholen. Auf diese Weise können Sie Ihr Wissen auffrischen und sich mit anderen Müttern austauschen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie sich in dieser Zeit ausschließlich um sich und Ihr Ungeborenes kümmern können.
Nein. Auch wenn Sie Ihr erstes Kind per Kaiserschnitt zur Welt gekommen ist, besteht die Chance, dass Sie Ihr zweites Kind auf natürliche Weise bekommen können. Das Risiko eines Gebärmutterrisses ist jedoch erhöht. In einer aktuellen Studie fanden Wissenschaftler heraus, dass das individuelle Risiko mittels eines Vaginal-Ultraschalls ermittelt werden kann.
Je älter eine Frau wird, desto geringer ist in der Regel die Wahrscheinlichkeit, bei einem Eisprung schwanger zu werden. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass eine weitere Schwangerschaft ausgeschlossen ist. Um ihren individuellen Eisprung zu ermitteln, sollten Sie daher einen Eisprungrechner benutzen. Achten Sie außerdem auf viel Bewegung, Entspannung und eine gesunde Ernährung.
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