Postpartale Depression: Bist Du betroffen?

   
von Nadine Karaschewski - letzte Aktualisierung:
Wie äußert sich eine postpartale Depression?

Symptome einer postpartalen Depression können Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Appetitveränderungen, Erschöpfung, Schuldgefühle und Suizidgedanken sein. Hier erfährst Du mehr…

Wie lange dauert eine postpartale Depression?

Eine postpartale Depression kann bis zu einem Jahr nach der Geburt dauern, wenn sie nicht behandelt wird.

Warum bekommt man eine postnatale Depression?

Die Ursachen für eine postpartale Depression sind komplex und können hormonelle, biologische und psychosoziale Faktoren beinhalten.

Dass sich frisch gebackene Mütter in ihrer Rolle auch mal überwältigt und überfordert fühlen, ist nicht nur normal, sondern angesichts dieses einschneidenden und herausfordernden Erlebnisses praktisch unvermeidbar. Wenn die Umstände ungünstig sind, kann es allerdings auch passieren, dass Mütter ernsthaft erkranken, und zwar an einer postpartalen Depression.

In unserem Blogartikel möchten wir Dich darüber aufklären, wie Du eine Postpartum-Depression erkennst und unter welchen Bedingungen sie entstehen kann. Darüber hinaus möchten wir Dir Informationen mit an die Hand geben, welche Maßnahmen Du ergreifen kannst, falls Du vermutest, dass Du an einer Wochenbett-Depression erkrankt bist.

Die Wochenbett-Depression: Wie eine Depression nach der Geburt entsteht

Eine Depression nach der Geburt kann durch verschiedene Faktoren entstehen, die meist nicht einzeln auftreten, sondern in ihrem Zusammenwirken eine Depression auslösen können. Die Symptome einer Wochenbett-Depression können von mild bis schwerwiegend sein und bis zu einem Jahr nach der Geburt auftreten. Es handelt sich um eine ernstzunehmende Erkrankung, die bis zu 15 % der Frauen betreffen kann und eine ärztliche Behandlung erfordert.

Eine Depression nach Geburt kann durch mehrere Faktoren entstehen.

Der Faktor Hormone

Bereits in der Schwangerschaft ist der weibliche Körper in kurzer Zeit dramatischen hormonellen Veränderungen ausgesetzt. Nach der Geburt geht es damit weiter: Direkt nach der Geburt sinkt der Hormonspiegel von Östrogen und Progesteron drastisch ab, da diese Hormone in der Schwangerschaft vom Körper der Mutter produziert wurden. Gleichzeitig wird das Hormon Prolaktin freigesetzt, das für die Milchproduktion verantwortlich ist. Auch das Hormon Oxytocin wird ausgeschüttet, um die Uterusmuskulatur zu stimulieren und die Gebärmutter auf ihre ursprüngliche Größe zurückzubilden.

Diese hormonellen Veränderungen können Auswirkungen auf die Stimmung und das emotionale Wohlbefinden der Mutter haben. Den sogenannten Baby Blues erleben die meisten Mütter einige Tage nach der Geburt.


Baby Blues

Der Baby Blues ist ein sehr häufiges Phänomen, das bei vielen Frauen in den ersten Tagen nach der Geburt ihres Kindes auftritt. Es handelt sich um eine vorübergehende und normalerweise milde Form der Stimmungsveränderung, die durch Hormonschwankungen, Müdigkeit, Anpassungsprobleme und emotionale Anspannung verursacht wird. Frauen, die unter Baby Blues leiden, fühlen sich oft weinerlich, ängstlich, überfordert oder reizbar. Die Symptome treten normalerweise innerhalb der ersten Tage nach der Geburt auf und verschwinden normalerweise innerhalb von ein paar Wochen von selbst. Der Baby Blues unterscheidet sich von der postpartalen Depression, die länger anhalten und schwerwiegender sein kann. Es ist wichtig, dass Frauen ihre Gefühle während dieser Zeit ernst nehmen und sich Unterstützung und Hilfe von ihrem Partner, ihrer Familie und ihrem medizinischen Betreuungsteam holen.


Soziale Faktoren

Soziale Faktoren können einen großen Einfluss auf das Risiko einer postpartalen Depression haben. Eine fehlende oder unzureichende soziale Unterstützung ist ein Faktor, der das Risiko erhöht.

Wenn Frauen keine Unterstützung von ihrem Partner, ihrer Familie oder ihren Freunden erhalten, fühlen sie sich oft allein und isoliert. Dies kann das Gefühl der Überforderung verstärken und zu einer Depression führen. In diesem Zusammenhang kann es helfen, sich frühzeitig Unterstützung zu suchen und ein soziales Netzwerk aufzubauen, das Dich in dieser herausfordernden Zeit unterstützt.

Finanzielle Belastungen können ebenfalls das Risiko erhöhen. Wenn Frauen finanzielle Schwierigkeiten haben, fühlen sie sich gestresst und ängstlich, was sich auf ihre Stimmung auswirken kann. Eine Möglichkeit, um finanzielle Belastungen zu reduzieren, ist die Planung der Finanzen im Voraus und das Einrichten eines Haushaltsplans.

Eine Wochenbett-Depression kann eine Reaktion der Seele auf starke Belastungen sein.

Beziehungsschwierigkeiten können ebenfalls das Risiko erhöhen. Eine Frau, die sich in einer unglücklichen oder ungesunden Beziehung befindet, kann sich gestresst und ängstlich fühlen, was sich auf ihre Stimmung auswirken kann. Es kann hilfreich sein, sich professionelle Hilfe zu suchen und sich Unterstützung von Freunden und Familie zu holen, um eine schwierige Beziehung zu bewältigen oder sich zu lösen.

Schwierigkeiten beim Stillen können ebenfalls das Risiko erhöhen. Frauen, die Schwierigkeiten beim Stillen haben, fühlen sich oft gestresst und überfordert, was sich auf ihre Stimmung auswirken kann. Es kann hilfreich sein, Unterstützung und Beratung von einem Experten oder einer Stillberaterin zu suchen, um das Stillen zu erleichtern.

Mangelnde Autonomie kann ebenfalls das Risiko erhöhen. Frauen, die das Gefühl haben, dass sie keine Kontrolle über ihre Entscheidungen haben oder ihre Bedürfnisse nicht erfüllt werden, können sich gestresst und unglücklich fühlen. Es ist wichtig, dass Frauen lernen, ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu kommunizieren und nach Unterstützung zu suchen, um ihre Autonomie zu stärken.

Psychologische Faktoren

Psychologische Faktoren können auch einen Einfluss auf das Risiko einer postpartalen Depression haben. Frauen, die während der Schwangerschaft eine Depression hatten, haben ein erhöhtes Risiko, auch nach der Geburt depressiv zu werden.

Eine Frau mit einer Vorgeschichte von Depressionen hat ebenfalls ein höheres Risiko, auch nach der Geburt depressiv zu werden. Es ist daher wichtig, dass Frauen mit einer Vorgeschichte von Depressionen frühzeitig professionelle Hilfe suchen und sich gegebenenfalls bereits während der Schwangerschaft mit ihrem Arzt oder ihrer Hebamme darüber austauschen.

Eine schwierige Geburt kann ebenfalls das Risiko einer postpartalen Depression erhöhen. Frauen, die eine schwierige oder traumatische Geburt erlebt haben, können sich gestresst und ängstlich fühlen, was sich auf ihre Stimmung auswirken kann. Es kann hilfreich sein, eine Geburtsnachsorge oder eine psychologische Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um die erlebte Geburt zu verarbeiten und sich Unterstützung zu holen.

Schlafmangel kann ebenfalls das Risiko erhöhen. Frauen, die nach der Geburt ihres Babys wenig Schlaf bekommen, fühlen sich oft gestresst, gereizt und überfordert. Es kann hilfreich sein, Unterstützung von Familienmitgliedern oder Freunden zu suchen, um sich auszuruhen oder zu schlafen, wenn das Baby schläft. Es kann auch helfen, den Schlafrhythmus zu optimieren, indem man sich zum Beispiel tagsüber hinlegt oder das Baby nachts in einem anderen Raum schlafen lässt.

Der wohl herausforderndste Faktor nach der Geburt ist der Schlafmangel, unter dem wahrscheinlich alle Eltern leiden. Schlafmangel und dauerhafte körperliche Erschöpfung können eine Depression nach der Geburt begünstigen.

Wir möchten betonen, dass diese Faktoren nicht unbedingt eine postpartale Depression verursachen, sondern nur das Risiko erhöhen können. Jede Frau ist anders und kann unterschiedlich auf diese Faktoren reagieren. Es ist jedoch wichtig, dass Frauen diese Faktoren kennen und verstehen, wie sie sich auf ihre Stimmung und ihr Wohlbefinden auswirken können.

Indem Du präventive Maßnahmen ergreifst, wie z. B. den Aufbau eines starken sozialen Netzwerks, das Erlernen von Entspannungstechniken und das Einhalten eines gesunden Lebensstils, kannst Du Dein eigenes Risiko für eine postpartale Depression reduzieren.


Pränatale Depression – ein weiterer Risikofaktor für postpartale Depression

Eine pränatale Depression kann ein Risikofaktor für postpartale Depressionen sein. Eine Studie ergab, dass Frauen mit einer pränatalen Depression ein dreifach höheres Risiko haben, auch an einer postpartalen Depression zu leiden. Es ist daher wichtig, eine pränatale Depression zu erkennen und zu behandeln, um das Risiko einer postpartalen Depression zu reduzieren. Eine pränatale Depression tritt während der Schwangerschaft auf. Frauen sollten sich darüber bewusst sein, dass Hilfe und Unterstützung verfügbar sind und sich frühzeitig an einen Arzt oder eine Hebamme wenden, um mögliche Risiken für die Gesundheit von Mutter und Kind zu minimieren.


Die Symptome einer postpartalen Depression

Die Symptome einer postpartalen Depression können von Frau zu Frau unterschiedlich sein, aber hier sind einige häufige Anzeichen, auf die Du achten solltest:

  • Stimmungsschwankungen, wie Traurigkeit, Reizbarkeit oder Niedergeschlagenheit
  • Schlafstörungen, wie Schlaflosigkeit oder übermäßiges Schlafen
  • Appetitveränderungen, wie Appetitlosigkeit oder übermäßiges Essen
  • Erschöpfung, Müdigkeit oder Energielosigkeit
  • Schuldgefühle, Wertlosigkeit oder Hoffnungslosigkeit
  • Verlust des Interesses an Aktivitäten, die Du früher genossen hast
  • Schwierigkeiten bei der Konzentration, Entscheidungsfindung oder Gedächtnisverlust
  • Suizidgedanken

Achtung: Suizidgedanken sind ein ernstes Symptom und erfordern sofortige Behandlung. Wichtig ist, dass Du Dich als Betroffene dafür nicht schämen musst. Versuche, sie als das zu verstehen, was sie sind: Symptome einer Erkrankung. Es ist sehr wichtig, dass Du Dich umgehend an Deine Hausärztin oder Gynäkologin wendest, auch Deine Hebamme kann eine Ansprechpartnerin sein, die Dir beim Ergreifen weiterer Maßnahmen hilft. Solltest Du eine akute psychische Krise erleben, kannst Du den deutschlandweiten ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116 117 kontaktieren. Hier kannst umgehend an ein örtliches Hilfs- und Krisenangebot weitergeleitet werden.


Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass diese Symptome normalerweise länger als zwei Wochen anhalten und es schwierig sein kann, die täglichen Aufgaben zu bewältigen. Es ist jedoch keine Schwäche, sich Hilfe zu suchen.

Behandlung von postpartaler Depression

Wochenbett Depression: Eine Psychotherapie kann bei einer Depression nach der Geburt wohl am nachhaltigsten Hilfe leisten.

Psychotherapie

Die Behandlung von postpartaler Depression umfasst in der Regel eine Psychotherapie. Eine Therapie kann dazu beitragen, die zugrunde liegenden Ursachen der Depression zu identifizieren, negative Denkmuster zu erkennen und zu ändern, sowie Bewältigungsstrategien zu entwickeln, um mit Stress und schwierigen Emotionen umzugehen.


Hinweis: Frauen können sich an ihren Hausarzt, ihre Hebamme oder einen Facharzt für psychische Gesundheit wenden, um Empfehlungen für Therapeuten oder Kliniken in ihrer Nähe zu erhalten.


Es ist jedoch bekannt, dass es in vielen Ländern lange Wartezeiten für Psychotherapieplätze gibt, und akut betroffene Personen benötigen möglicherweise schnelle Hilfe. In diesem Fall können Selbsthilfe-Techniken wie Entspannungsübungen, körperliche Bewegung, regelmäßige Schlaf- und Essenszeiten, der Austausch mit Freunden oder Familienmitgliedern und das Schreiben von Tagebüchern helfen.

Frauen können sich auch an lokale Selbsthilfegruppen wenden oder Online-Programme nutzen, die speziell für postpartale Depressionen entwickelt wurden. Diese Möglichkeiten sind jedoch nicht mehr als erste Hilfe und können eine professionelle Therapie nicht ersetzen.

Anti-Depressiva, eine umstrittene Behandlungsmethode

In den letzten Jahren gab es einige kritische Stimmen von Ärzten und Forschern bezüglich der Verwendung von Antidepressiva. Einige der Kritikpunkte beziehen sich auf die langfristige Wirksamkeit von Antidepressiva und ihre Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit.

Es gibt Studien, die darauf hinweisen, dass Antidepressiva langfristig nicht wirksamer sind als Placebos und dass sie das Risiko von Schlaganfällen und Herzinfarkten erhöhen können.

Anti-Depressiva können die Symptome einer postpartalen Depression vielleicht kurzfristig lindern, als langfristige und nachhaltige Alternative werden sie heute jedoch auch kritisch gesehen.

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Art und Weise, wie Antidepressiva vermarktet werden. Einige Kritiker argumentieren, dass pharmazeutische Unternehmen die Wirksamkeit von Antidepressiva überbetonen und unerwünschte Nebenwirkungen herunterspielen, um mehr Umsatz zu generieren.

Auf der anderen Seite können Antidepressiva eine lebensrettende akute Behandlungsoption sein können. Es gibt eine beträchtliche Menge an Forschung, die die Wirksamkeit von Antidepressiva bei der Behandlung von Depressionen belegt, und viele Menschen haben von der Einnahme von Antidepressiva profitiert.


Hinweis: Wir können als Redaktion an dieser Stelle lediglich allgemeine Informationen geben und auf Risiken hinweisen. Wichtig ist, dass Ärzte und Patienten eine sorgfältige Risiko-Nutzen-Analyse durchführen und gemeinsam entscheiden, ob Antidepressiva die beste Option sind oder nicht.


Vorbeugung von postpartalen Depressionen

Eine postpartale Depression kann eine belastende Erfahrung für jede neue Mutter sein. Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass es einige Schritte gibt, die Du unternehmen kannst, um das Risiko einer postpartalen Depression zu verringern.

An erster Stelle ist es wichtig, dass Du auf Dich selbst und auf Dein eigenes Wohlbefinden achtest, während Du Dein Baby aufziehst. Indem Du präventive Maßnahmen ergreifst, kannst Du das Risiko einer postpartalen Depression reduzieren und Deine Erfahrung als neue Mutter verbessern. Im Folgenden stellen wir Dir einige präventive Maßnahmen vor:

Pränatale Beratung

Es ist ratsam, während der Schwangerschaft mit einem Arzt bzw. einer Ärztin oder einer Hebamme zu sprechen und Deine pränatale und Familienanamnese zu besprechen, um das Risiko einer postpartalen Depression besser einschätzen zu können. Du solltest auch mit ihnen darüber sprechen, wie Du Dein Risiko minimieren kannst, um vorbeugende Maßnahmen ergreifen zu können.

Bewusste Entspannung

Entspannungsübungen wie Yoga, Meditation oder autogenes Training können dazu beitragen, Stress abzubauen und Deine Stimmung zu verbessern. Autogenes Training ist eine einfache Entspannungstechnik, die Du erlernen und in Deinen Alltag integrieren kannst.

Indem Du regelmäßig autogenes Training machst, kannst Du zum Beispiel lernen, Deinen Körper und Geist zu entspannen, was dazu beitragen kann, Stress und Angstzustände während der Schwangerschaft zu reduzieren.


Tipp: Autogenes Training ist eine Entspannungstechnik, die auf Selbsthypnose basiert und dazu beitragen kann, Stress abzubauen und Deine Stimmung zu verbessern. Es kann auch dazu beitragen, das Selbstbewusstsein und die emotionale Stabilität während der Schwangerschaft zu verbessern. Autogenes Training kann leicht erlernt werden und kann zu Hause durchgeführt werden. Es gibt auch viele Online-Kurse und -Ressourcen, die Dir helfen können, diese Technik zu erlernen. Krankenkassen übernehmen sogar meistens einen Großteil der Kosten.


Soziales Netzwerk

Es ist wichtig, ein starkes soziales Netzwerk aufzubauen, um Unterstützung von Familie und Freunden zu erhalten. Durch den Austausch von Erfahrungen mit anderen Müttern, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, kann dies dazu beitragen, das Risiko einer postpartalen Depression zu reduzieren.

Schlaf und Erholung

Es ist auch wichtig, ausreichend Schlaf und Erholung zu haben, um Deine Stimmung und Dein Wohlbefinden zu verbessern. Versuche, Dich auszuruhen, wenn Dein Baby schläft oder bitte Deinen Partner darum, sich um Dein Baby zu kümmern, damit Du ein Nickerchen machen kannst. Du kannst auch jemanden bitten, bei der Hausarbeit oder Babysitting zu helfen, um Dich zu entlasten.


Hinweis: Wenn Du das Gefühl hast, dass Du Hilfe benötigst, solltest Du Dich an Deinen Arzt oder Deine Hebamme wenden, um Unterstützung und Hilfe zu erhalten. Es ist wichtig zu erkennen, dass eine postpartale Depression keine Schwäche ist. Eine frühzeitige Behandlung kann dazu beitragen, die Depression abzumildern und zügig zu heilen. Wichtig ist auch, dass Dein Partner und Deine Familie informiert sind, damit sie Dich besser unterstützen können.


Gesunde Ernährung und Bewegung

Gesunde Ernährung und Bewegung können unser Wohlbefinden maßgeblich beeinflussen. In besonders stressigen und herausfordernden Situationen kann es aber schnell passieren, dass wir die Selbstfürsorge hinten anstellen.

Unser körperliches und seelisches Wohlbefinden kann erheblich dadurch gesteigert werden, dass wir uns gut um den eigenen Körper kümmern.


Hinweis: Achte darauf, dass Du ausreichend trinkst und Lebensmittel in Deinen Alltag integrierst, die reich an Nährstoffen sind.


Auch wenn es schwierig ist, Bewegung und gesunde Ernährung in den Alltag mit einem Neugeborenen einzubauen, unmöglich ist es nicht. Hier sind einige Tipps, wie Du es schaffen kannst:

  1. Bitte Deinen Partner bzw. Deine Partnerin und Familie und Freunde darum, Dir dabei zu helfen, Dich gesund zu ernähren: Sie können einkaufen, Dir gesunde kleine Aufmerksamkeiten schenken und das Kochen übernehmen.
  2. Kaufe gesunde Snacks wie Nüsse und Trockenobst, nach denen Du schnell greifen kannst, wenn nur wenig Zeit ist.
  3. Auch, wenn es nicht immer möglich sein wird: Versuche, Dir zum Essen Zeit zu nehmen und iss, was Dir schmeckt. Dadurch kannst Du bereits Stress reduzieren und mehr Freude am Essen empfinden.
  4. Bewegung in den Alltag integrieren: 5 Minuten Yoga am Tag sind besser als nichts. Versuche, in dem Rahmen, in dem es Dir möglich ist, Bewegung einzubauen. Auch ein Spaziergang an der frischen Luft kann bereits helfen – auch, wenn er nicht länger als 15 Minuten dauert.

Tipp: In vielen Städten gibt es sogenannte Wochenbett-Caterings. Sie bieten oft gesundes, nahrhaftes und auf die besonderen körperlichen Bedürfnisse im Wochenbett abgestimmte Gerichte an. Vielleicht wäre das ja ein schöner Geschenkvorschlag an die Familie für die Geburt?


Abschließende Gedanken

Die postpartale Depression ist eine ernsthafte Erkrankung, die viele Frauen betreffen kann. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass dies keine Schwäche ist und dass es Hilfe gibt. Wenn Du das Gefühl hast, dass Du an einer postpartalen Depression leidest, solltest Du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Es gibt viele Möglichkeiten, wie Du Deine Symptome lindern und Dich erholen kannst.

Es ist auch wichtig zu wissen, dass es Schritte gibt, die Du unternehmen kannst, um das Risiko einer postpartalen Depression zu reduzieren. Dazu gehören Entspannungsübungen, der Aufbau eines starken sozialen Netzwerks und die Sorge für ausreichend Schlaf und Erholung. Wenn Du Deine Symptome frühzeitig erkennst und Hilfe suchst, kannst Du eine erfolgreiche Genesung erleben und Deine neue Rolle als Mutter genießen.

FAQ Postpartum Depression

Was tun gegen postpartale Depression?

Eine postpartale Depression kann mit einer Kombination aus Psychotherapie und Medikamenten behandelt werden. Es ist wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und Unterstützung von Familie und Freunden zu erhalten.

Was ist der Unterschied zwischen Babyblues und Wochenbettdepression?

Babyblues ist eine häufige, vorübergehende Stimmungsänderung, die in den ersten Wochen nach der Geburt auftritt und meist innerhalb von 1–2 Wochen verschwindet. Die Wochenbettdepression ist hingegen eine ernsthafte Erkrankung, die länger anhält und behandelt werden sollte.

Quellen

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