Die Ursachen für den plötzlichen Kindstod sind noch nicht geklärt. Es existieren allerdings einige Aspekte, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen.
Kaum ein Kind in Deutschland stirbt nach dem ersten Lebensjahr am plötzlichen Kindstod. Die meisten Kinder versterben in den ersten Lebensmonaten. Wie Sie einen plötzlichen Kindstod vorbeugen können, erläutern wir hier.
Rauchen erhöht das Risiko für das Auftreten des plötzlichen Kindstods um das 3- bis 4-fache. Besonders problematisch ist dabei das letzte Trimester der Schwangerschaft.
Der plötzliche Kindstod bereitet vielen frischgebackenen Eltern Angst. Kein Wunder, wenn die Möglichkeit besteht, dass ein Kind ohne Vorwarnung stirbt. In unserem Ratgeber erfahren Sie, welche Risikofaktoren es gibt, warum ein Baby nicht in Bauchlage schlafen sollte und wie lange der Krippentod auftreten kann.
Inhaltsverzeichnis
Die Gefahr des plötzlichen Kindstods ist in den vergangenen Jahren deutlich gesunken.
Sicherlich geht kein Elternteil jemals davon aus, dass das eigene Kind sterben könnte. Dennoch gibt es jedes Jahr Fälle, in denen Kinder scheinbar ohne vorher erkennbare Anzeichen sterben.
Grundsätzlich verfügen alle Babys bereits unmittelbar nach der Geburt über verschiedene Reflexe, die sie vor unerwarteten Ereignissen schützen. So ist beispielsweise gewährleistet, dass die Atmung nicht aussetzt und das Herz stets mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird.
Tritt der plötzliche Kindstod auf, sind es jedoch vermutlich genau diese Kontrollinstanzen, die versagen. Es kommt zu einem dramatischen Blutdruckabfall oder aber die CO²-Konzentration im Blut steigt zu stark an, sodass im Gegenzug zu wenig Sauerstoff verfügbar ist.
Auch wenn die Ursachen für das Auftreten noch nicht abschließend geklärt sind, so zeigen die Erfahrungen der letzten Jahre, dass inzwischen deutlich weniger Kinder am plötzlichen Kindstod sterben.
Laut einer Statistik starben 1991 noch 18 von 10.000 Jungen bzw. 13 von 10.000 Mädchen am plötzlichen Kindstod, während es im Jahr 2013 lediglich 2 Jungen sowie 2 Mädchen waren.
Jede Zigarette beeinträchtigt die Gesundheit Ihres Kindes.
Bislang haben Ärzte und Forscher keine eindeutigen Ursachen dafür finden können, dass ein Kind am plötzlichen Kindstod stirbt.
Es gibt allerdings Faktoren, die das Risiko nachweislich erhöhen:
Die persönlichen Erfahrungen eines Betroffenen sehen Sie in diesem YouTube- Video:
Zum Begriff „Plötzlicher Kindstod“: Mediziner bezeichnen das tragische Ereignis auch als SIDS (engl. Sudden Infant Death Syndrome). Aufgrund des Auftretens in den ersten Lebensmonaten findet auch der Begriff Plötzlicher Säuglingstod Verwendung.
Schlafsäcke für Babys sind sicherer als Bettdecken.
Leider existiert keine 100%ige Garantie, dass ein Kind nicht stirbt. Es gibt jedoch Vorsorgemaßnahmen, die Kinder in jedem Alter bestmöglich schützen.
Da die Altersverteilung der am Krippentod verstorbenen Kinder fast komplett auf das erste Lebensjahr begrenzt ist, gelten die folgenden Empfehlungen besonders für diese frühe Phase im Leben:
Tipp: Stillen bewirkt, dass Kinder nachts häufiger aufwachen. Ganz automatisch ist der Schlaf dadurch weniger tief und die Gefahr des plötzlichen Kindstods sinkt.
Jedes Baby sollte sein eigenes Bett bekommen.
Die Altersverteilung zeigt, dass ein besonders großes Risiko kurz nach der Geburt sowie zwischen dem zweiten und dem vierten Lebensmonat besteht. Ab einem Alter von einem Jahr tritt der plötzliche Kindstod kaum mehr auf.
Da Kinder in der Regel Schwierigkeiten beim Aufwachen haben, stellt ein besonders tiefer Schlaf ein Risiko dar. Weitere Anzeichen für eine mögliche Gefährdung im Hinblick auf den plötzlichen Kindstod sind Atemaussetzer oder aber ein blasses Gesicht beim Schlafen.
Keineswegs sollten Sie diese Symptome allerdings überbewerten. Fast alle Kinder verfügen über die notwendigen angeborenen Reflexe, die ein Ersticken bzw. sonstige zum Tod führende Ereignisse verhindern.
Ja, Studien zeigen, dass Kinder vermehrt im elterlichen Bett sterben. Leider können Kinder selbst auf Mamas Bauch zu wenig Sauerstoff bekommen und ersticken.
Idealerweise hat Ihr Baby ein eigenes Bett in Ihrem Schlafzimmer. So besteht die Möglichkeit bei ungewöhnlichen Geräuschen schnell zu handeln und das Kind unter Umständen noch zu retten.
Die empfohlene Stillzeit liegt bei mindestens 6 Monaten. Ideal ist es jedoch, wenn Sie Ihr Kind das gesamte erste Lebensjahr stillen.
Ab einem Alter von 6 Monaten spricht jedoch nichts dagegen, nicht mehr voll zu stillen.
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