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Bienen, Wespen & Co. stechen in der Regel nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Deshalb ruhig bleiben und keine hektischen Bewegungen machen.
Die Möglichkeit eines Insektenstichs bei Baby oder Kind ist vergleichsweise höher als bei Erwachsenen. Denn die Kleinen neigen zu unkontrollierten und schnellen Bewegungen, achten beim Essen oder Trinken nicht auf mögliche Gefahren und haben zudem keine oder nur wenig Erfahrungen und Wissen darüber, dass Bienen, Wespen, Bremsen & Co. stechen können und welche Folgen das hat. Andere Insektenstiche lassen sich zudem nicht vermeiden, wenn man in deren Nähe kommt.
Zum Glück sind Insektenstiche für Kinder meistens ungefährlich, wenn oft auch recht unangenehm bis schmerzhaft. Die Beschwerden lassen sich aber in der Regel gut behandeln und so verschwinden Juckreiz und Schmerzen innerhalb weniger Tage. Eine echte Gefahr besteht, wenn es beim Baby oder Kind nach Insektenstichen zu einer allergischen Reaktion kommt. Ebenfalls gefährlich ist ein Insektenstich in den Mund- bzw. Rachenraum.
Es gibt verschiedene Arten von „Plagegeistern“, die stechen können. Zu den stechenden Insekten mit Giftstacheln zählen
Die stechenden Insekten greifen in der Regel nur bei Bedrohung an. In ihrem Stachel ist ein Gift enthalten, das nach dem Insektenstich bei Baby oder Kind eine Hautveränderung hervorruft und bei einigen auch eine Allergie auslösen kann. Wespenstiche haben das größte Potential, eine allergische Reaktion auszulösen.
Die wichtigsten blutsaugenden Insekten in unseren Gefilden sind:
Weitere Blutsauger sind beispielsweise Zecken oder Grasmilben. Diese zählen allerdings nicht zu den Insekten, sondern zu den Spinnentieren.
Blutsaugende Insekten spritzen beim Stich oder Biss kein Gift in die menschliche Haut und lösen daher auch keine Insektengiftallergie aus. Die meisten dieser kleinen Plagegeister ernähren sich von menschlichem oder tierischem Blut.
Hier eine kleine Übersicht, woran Sie erkennen können, welcher Störenfried Ihr Kind gestochen bzw. gebissen hat:
Name | Beschreibung | Erläuterungen |
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Bienen
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Wespen
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Stechmücken
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Bremsen
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Zecken
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Insektenstiche beim Baby oder Kind zeigt sich allgemein mit diesen Anzeichen:
Eine allergische Reaktion bedarf unbedingt einer ärztlichen Behandlung. Sie geht mit deutlich heftigeren Symptomen einher. Die wichtigsten davon sind:
Der Besuch eines Arztes kann zudem notwendig werden, wenn sich die Einstichstelle entzündet oder sich eine Schwellung am Auge zeigt und über mehrere Tage nicht verschwinden will.
Achtung: Ein anaphylaktischer Schock kann tödlich enden. Deshalb ist unbedingt die Behandlung durch den Notarzt erforderlich, wenn Sie diese Anzeichen innerhalb der nächsten Minuten oder Stunden nach einem Insektenstich beim Baby oder Kind bemerken. Ebenfalls den Notarzt rufen sollten Sie, wenn Ihr Kleines im Kopf- und Halsbereich gestochen wurde und die Gefahr besteht, dass die Atmung dadurch behindert wird.
Der Pflanzensaft des Spitzwegerich lindert den ersten Juckreiz und kann dazu beitragen, dass der Stich schneller abheilt.
Die Behandlung Ihres Kindes oder Babys nach einem Insektenstich können Sie in harmloseren Fällen selbst übernehmen:
Wie schon erwähnt, muss bei einer allergischen Reaktion oder beim Insektenstich im Kopf- und Halsbereich ein Arzt gerufen werden. Was Sie tun können, bis der Notarzt kommt, sind einige erste Hilfemaßnahmen:
Nach einem Wespenstich schwillt die Einstichstelle an, schmerzt und rötet sich. Zudem haben Wespenstich das größte Potential zum Auslösen einer allergischen Reaktion.
ruhig bleiben und das Kind beruhigen und warm zudecken
Hinweis: Wenn Ihr Kind oder Baby auf Insektenstiche bereits einmal allergisch reagiert hat, kann dies beim nächsten Stich wieder passieren – eventuell sogar mit noch heftigeren Reaktionen. Bei einer bekannten Insektengiftallergie sollten Sie deshalb immer ein spezielles Notfallset mitführen.
Mit einem Moskitonetz schützen Sie Ihr Baby vor eindringenden Insekten und deren Stichen.
Um Insektenstichen beim Kind oder Baby vorzubeugen, sollten Sie bestimmte Gegenden und Verhaltensweisen meiden, die bereits oben in der Tabelle unter „Erläuterungen“ beschrieben wurden. Weitere Maßnahmen sind:
Bildnachweise: Miroslav Beneda/adobestock, RioPatuca Images/adobestock, MARIMA/adobestock, Doczky/adobestock, abet/adobestock, emer/adobestock, emer/adobestock, Xaver Klaussner/adobestock, Janina Dierks/adobestock, artursfoto/adobestock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)