Ein besonderes Problem stellt die fehlende Impfbereitschaft vieler Menschen dar. Laut Studien ist davon auszugehen, dass die Masern oder auch andere Kinderkrankheiten beseitigt werden können, sobald etwa 95 % der Gesamtbevölkerung geimpft sind.
Zu den Hauptanzeichen einer Masernerkrankung zählen hohes Fieber, Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Husten und Schnupfen. Bis zu dem deutlich sichtbaren Masern-Ausschlag vergehen etwa drei bis vier Tage nach Auftreten der ersten Symptome.
Dies ist ausgeschlossen. Der Organismus bildet Antikörper, die ein Leben lang erhalten bleiben. Bei jedem Angriff der Viren, können diese erfolgreich abgewehrt werden. Die Impfung verfolgt letztlich das gleiche Ziel, ohne dass die Krankheit ausbricht.
Die Kinderkrankheit Masern ist in Deutschland nicht mehr allzu verbreitet, dennoch ist der Masernvirus nicht ausgestorben und es kommt Jahr für Jahr zu einigen Infektionen.
Welches sind die Symptome der Masern? Wie erfolgt die Diagnose und was ist bei einem Ausbruch der Erkrankung zu beachten?
In unserem Ratgeber beschäftigen wir uns mit den Symptomen. Sie erfahren, wie die Krankheit bei Kindern sowie Erwachsenen abläuft und welche Komplikationen möglich sind. Zusätzlich informieren wir Sie über die Vorbeugung durch eine Masernimpfung.
Inhaltsverzeichnis
Das Virus ist noch nicht ausgerottet.
Masern sind eine aus gutem Grund gefürchtete Krankheit. Dabei ist es jedoch nicht die Krankheit selbst, die die größten Probleme verursacht, vielmehr sind es die anschließenden Folgeerkrankungen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat es sich bereits vor Jahren zum Ziel gesetzt, die Kinderkrankheiten vollständig zu beseitigen. Obwohl dieses Ziel bislang nicht erreicht werden konnte, arbeitet die Organisation weiter an ihrem ehrgeizigen Vorhaben.
Ein besonderes Problem stellt dabei die fehlende Impfbereitschaft vieler Menschen dar. Laut zahlreichen Studien ist davon auszugehen, dass die Masern oder auch andere Kinderkrankheiten wie Mumps, Röteln oder Windpocken beseitigt werden können, sobald etwa 95 % der Gesamtbevölkerung geimpft sind.
Laut aktuellen Untersuchungen des Robert-Koch-Instituts in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Gesundheit liegt die Zahl der Menschen in Deutschland, die eine Masernimpfung haben, bei 73,9 %.
Das Problem tritt in den Hintergrund, da jährlich nicht besonders viele Fälle auftreten. Im Jahr 2017 wurden lediglich 1.036 Fälle erfasst. Je mehr Menschen jedoch auf eine Masernimpfung verzichten, desto wahrscheinlicher ist es, dass diese sich weiter ausbreitet. Im Kindesalter sind zwei Impfungen nötig, um einen ausreichenden Schutz vor Masern zu erreichen.
Durch den einheitlichen Kombinationsimpfstoff MMR sind Sie mit dieser Impfung vor Masern, Mumps sowie Röteln geschützt.
Tipp: In Schulen und Kindergärten ist das Risiko der Ansteckung mit Masern besonders hoch, da viele Menschen auf engem Raum zusammen sind.
Die ersten Symptome lassen sich leicht mit einer Grippe verwechseln.
Bei Masern handelt es sich um eine Viruserkrankung. Sie ist besonders ansteckend und kann sowohl Kinder als auch Erwachsene treffen. Auch wenn Masern als Kinderkrankheit bekannt geworden sind, so sind etwa die Hälfte aller Masernkranken über 10 Jahre alt und damit nicht mehr in der Phase, in welcher die Krankheit üblicherweise auftritt.
Die Inkubationszeit bei Masern beträgt zwischen einer und zwei Wochen. Sofern Sie sich angesteckt haben, kann also noch eine lange Zeit vergehen, bis Sie die ersten Masern-Symptome bei sich bemerken. Das Hauptproblem liegt allerdings darin, dass Sie bereits in der Zeit ansteckend sind, in welcher Sie die Symptome der Masern noch gar nicht feststellen konnten.
Etwa vier Tage vor den ersten Anzeichen der Erkrankung sind Sie für eine Woche besonders ansteckend für andere Personen. Die Infektion erfolgt über Tröpfen
Zu den Hauptanzeichen einer Masernerkrankung zählen die folgenden:
Das erste Anzeichen, an welchem sich ein Unterschied zu Grippesymptomen erkennen lässt, ist ein weißlicher Belag auf den Schleimhäuten der Wangen. Diese sog. Koplik-Flecken entstehen jedoch nicht unbedingt sofort, sondern werden erst nach ein oder zwei Tagen sichtbar.
Bis zu dem deutlich sichtbaren Masern-Ausschlag vergehen etwa drei bis vier Tage nach Auftreten der ersten Symptome.
Sobald Sie den typischen Masern-Ausschlag bei sich bemerken, steigt das Fieber üblicherweise erneut. Nach weiteren drei bis vier Tagen ist das Gröbste überstanden, der Ausschlag verschwindet und die Körpertemperatur normalisiert sich.
Ein Messen der Körpertemperatur sollte insbesondere bei Babys und Kleinkindern regelmäßig vorgenommen werden, um gegebenenfalls rechtzeitig einen Arzt aufsuchen zu können. In unserem Fieberthermometer-Vergleich haben wir die besten Thermometer für Babys gegenübergestellt.
Wenn Masern bei Erwachsenen oder Kindern auftreten, ist dies eine enorme Belastung für den Organismus. In dieser Schwächungsphase ist der Körper anfällig für weitere Viren und Bakterien. Nach den Masern folgen
Während sich die Folgen der Masern in Deutschland mittels Medikamenten meist gut bekämpfen lassen, ist dies in ärmeren Regionen der Welt nicht der Fall. Dort liegt die Sterblichkeitsrate teils bei über 20 %.
Extreme Folgen sind jedoch äußerst selten, sodass Sie sich nicht zu viele Gedanken machen sollten. So kommt es lediglich bei etwa einem von 1.000 Betroffenen zu einer Gehirnentzündung. Diese endet bei weniger als 10 % der Erkrankten tödlich.
Bei etwa einem Viertel aller von einer Entzündung des Gehirns betroffenen Patienten bleiben langfristige Folgen wie Sprachschwierigkeiten oder Lähmungserscheinungen zurück. Werden die schwerwiegenden Komplikationen rechtzeitig erkannt und behandelt, sind dauerhafte Schädigungen extrem selten.
Achtung: Bei Kindern unter fünf Jahren und Erwachsenen treten deutlich häufiger Komplikationen auf.
Schützen Sie sich und Ihre Kinder durch eine Impfung.
Sofern Sie als Kind beide Impfungen erhalten haben (die erste zwischen dem 11. und 14. Lebensmonat, die zweite kurz vor dem zweiten Geburtstag) ist eine Infektion nahezu ausgeschlossen. Oft wird die zweite Impfung jedoch nicht oder aber erst viel später durchgeführt, sodass eine erneute Ansteckung möglich ist.
Dies ist ausgeschlossen. Der Organismus bildet Antikörper, die ein Leben lang erhalten bleiben. Bei jedem Angriff der Viren, können diese erfolgreich abgewehrt werden. Die Impfung verfolgt letztlich das gleiche Ziel, ohne dass die Krankheit ausbricht.
Die Masern-Mumps-Röteln-Kombinationsimpfung (MMR) birgt ein Risiko, einen Ausschlag zu bekommen, der wie Masern aussieht. Der Grund liegt darin, dass Lebendviren verwendet werden. Die Wahrscheinlichkeit liegt jedoch lediglich zwischen zwei und fünf Prozent. Diese sog. Impfmasern sind nicht ansteckend und führen nicht zu Komplikationen.
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