Relativ simpel gelingt dies, indem Sie Ihrem Baby die Hand in den Nacken legen. Dort sollte es warm, aber trocken sein.
Grundsätzlich benötigen Babys viel Wärme. Besonders im Sommer gilt es jedoch, einen Wärmestau zu verhindern. Achten Sie daher vor allem auf luftige Kleidung und verzichten Sie auch einmal auf das Tragen der Socken.
Babys kühlen relativ leicht aus, sodass Sie sie im Winter sehr dick einpacken müssen. Mehrere Schichten an Kleidung helfen dabei, dass die Wärme lange erhalten bleibt.
Vielen Eltern fällt es nicht leicht, die passende Kleidung für ihr Baby zu finden. Mal ist es zu warm angezogen, in anderen Situationen friert das Baby.
Aufgrund der geringen Körpergröße machen sich diese Prozesse deutlich schneller bemerkbar als bei Erwachsenen.
Die Kleidung für ein Kind sollte daher möglichst so beschaffen sein, dass es weder zu warm noch zu kalt wird.
Wir geben Tipps, wie Sie Ihr Baby richtig anziehen und auf welche Dinge Sie in den ersten Lebensmonaten besonders achten sollten.
Inhaltsverzeichnis
Übertreiben Sie es nicht mit dem Einpacken.
Ein Säugling ist noch sehr empfindlich und sollte keiner starken Kälte ausgesetzt werden. Dementsprechend macht es Sinn, die Heizung in den Wintermonaten etwas höher einzustellen. In Bezug auf die Kleidung meinen es viele Eltern allerdings zu gut, sodass Babys eher schwitzen als frieren.
Dies gilt nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter, wenn ein Kind dick eingepackt im Kinderwagen liegt. Im Zweifel ist es jedoch weniger problematisch, wenn Kinder ab und an einmal ein wenig zu dick angezogen sind.
Besonderen Schutz benötigt ein Säugling in den ersten drei Lebensmonaten. Bis zu diesem Zeitpunkt können Babys ihre Temperatur noch nicht richtig kontrollieren, sodass die Kleinen sehr schnell frieren.
Der größte Teil der Wärme geht dabei über den Kopf verloren. Um dies zu verhindern und zu gewährleisten, dass die Körpertemperatur möglichst konstant bleibt, sollten Babys draußen stets eine Mütze tragen.
Lediglich zu Hause in den eigenen vier Wänden müssen sich die Kleinen nicht mit Wind, Sonne oder Kälte auseinandersetzen, sodass die Kopfbedeckung zwischenzeitlich weggelassen werden kann.
Wie Sie in der Praxis am besten vorgehen, wenn Sie Ihr Baby richtig anziehen möchten, sehen Sie anschaulich in diesem YouTube-Video:
https://www.youtube.com/watch?v=59aM-2MFdfQ
Finden Sie selbst heraus, ob Ihr Baby richtig angezogen ist.
Wenn Sie Ihr Baby richtig anziehen möchten, sollte die Überprüfung der Temperatur nicht fehlen. Legen Sie Ihrem Kind dazu einfach eine Hand in den Nacken.
Ein Irrglaube ist es hingegen, dass sich das Wärme- oder Kältegefühl an den Händen und Füßen ablesen lässt. Diese Körperregionen werden weniger stark versorgt.
Es ist daher häufig zu beobachten, das Babys kalte Hände haben, jedoch genau richtig angezogen sind.
Tipp: Wenn Sie Ihr Baby richtig anziehen, können Sie sich grob daran orientieren, etwa eine Schicht mehr anzuziehen als Sie selbst tragen. Lediglich an besonders warmen Sommertagen ist diese Zusatzschicht eher hinderlich.
Grundsätzlich bieten sich bei Babys einfache Klamotten an, die sich leicht an- und ausziehen lassen. Ansonsten sind Sie einen Großteil des Tages damit beschäftigt, die Kleidung zu wechseln.
Strampler und Bodys sind daher in der ersten Zeit deutlich besser geeignet als Jeans und feine Hemdchen. Da die Kinder die Kleidung zudem auch zum Schlafen nutzen, sollte diese vor allem bequem sein.
Achtung: Bei Babykleidung sollten Sie besonderen Wert auf die Schadstofffreiheit legen. Der Standard 100 by Oeko-Tex garantiert die Sicherheit.
Was es genau es mit dem Siegel auf sich hat, können Sie hier nachlesen.
Wechselhaftes Wetter macht das richtige Anziehen im Frühjahr schwierig.
Im Frühling ist es besonders schwer, die passende Kleidung für Babys zu finden. Selbst Erwachsene sind oftmals falsch angezogen, da die Sonne lacht, es gleichzeitig jedoch noch klirrend kalt ist.
Besonders nachts und in den frühen Morgenstunden liegen die Temperaturen vielfach noch unter dem Gefrierpunkt.
Die Sonne hat zwar schon jede Menge Kraft. Sobald es in den Schatten geht oder ein Wind aufkommt, fangen die Kleinen allerdings schnell an zu frieren.
Babys sollten daher stets eine warme Mütze tragen, da am meisten Wärme über den Kopf verlorengeht. Die Handschuhe sollten zudem griffbereit sein, um diese schnell anziehen zu können.
Dicke Socken sowie warme Schühchen schützen ebenfalls vor einer schnellen Auskühlung. Je nach Temperatur eignen sich als Basics Kurz- oder Langarmbodys sowie ein zusätzliches Shirt.
Ein dicker Pullover ist lediglich bei Temperaturen unter 10 °C Pflicht. Ist es jedoch windstill und Sie sitzen direkt in der Sonne, kann es selbst damit leicht zu warm werden.
Tipp: Für die Übergangszeit eignen sich vor allem Softshell-Jacken, da diese winddicht und gleichzeitig atmungsaktiv sind.
So schützen Sie Ihr Kind vor einer steifen Brise, sorgen jedoch gleichzeitig dafür, dass dem Baby nicht zu warm wird.
Der Sonnenhut gehört zur Baby-Grundausstattung im Sommer.
In der warmen Jahreszeit sollten Sie auf mehrere Schichten verzichten, sondern Ihr Baby mit leichter Kleidung ausstatten.
Anstelle einer Mütze eignet sich ein Sonnenhut, um die empfindliche Babyhaut (inklusive des Nackens) vor zu viel direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.
Kurz- oder langärmlige Bodys aus Baumwolle eignen sich bestens für die warmen Tage des Jahres. An besonders heißen Tagen sollten Sie hingegen auf Einteiler verzichten, sondern auf eine Hose sowie auf ein T-Shirt oder auch ein Langarmshirt setzen.
Auf diese Weise kann mehr Luft an die Haut gelangen und diese ausreichend kühlen.
Bei einem Body kommt es hingegen schneller zu einem unangenehmen Wärmestau.
An warmen Tagen bieten sich Socken an. Ist es jedoch sehr heiß, sollten Sie besser darauf verzichten, wenn Sie Ihr Baby richtig anziehen möchten.
Auch den Sonnenhut benötigen Babys nicht, sofern sie sich im natürlichen Schatten von Bäumen oder einem Haus aufhalten.
Ein Sonnenschirm schützt indes nicht ausreichend, sodass Sie darunter am besten nicht auf das Hütchen verzichten.
Tipp: Für den Sommer eignen sich vor allem Baumwoll- oder Leinenstoffe, da diese sehr atmungsaktiv sind. Zudem sollte die Kleidung nicht enganliegend sein.
Im Herbst schwanken die Temperaturen recht stark und es ist in der Regel deutlich windiger als im Sommer. Demensprechend ändert sich auch die passende Kleidung für Babys.
Ein Halstuch, eine Mütze sowie eine wind- und regendichte Jacke machen die Herbsttage jedoch angenehm und Sie können sich auch bei Nieselregen noch vor dir Tür wagen.
Wie Sie Ihr Baby unter der Windjacke richtig anziehen, hängt entscheidend von den Temperaturen ab. An eher wärmeren Tagen genügt ein Langarmbody, während Sie an kälteren Herbsttagen nicht auf ein Fleece-Jäckchen verzichten sollten.
Tipp: Achten Sie bei einer Spazierfahrt im Kinderwagen darauf, dass Ihr Baby den Wind nicht voll abbekommt.
An besonders windigen Tagen bietet es sich an, das Baby in einem Tragetuch direkt am Körper zu tragen.
Gut geeignet ist eine Mütze, die weit über die Ohren reicht.
Im Winter ist es teils klirrend kalt und Babys sollten geschützt sein. Neben einer dicken Mütze, Handschuhen sowie einem Halstuch sollten auch dicke Socken nicht fehlen.
Im Übrigen bietet sich ein Zwiebellook an. Ziehen Sie Ihrem Baby also mehrere Schichten Kleidung übereinander an. Eine Strumpfhose unter dem Strampler, ein Langarmshirt darüber sowie ein dicker Pullover aus Wolle eignen sich perekt für kalte Tage.
Natürlich darf auch die Daunenjacke nicht fehlen.
Im Freien bieten sich Schneeanzüge an, die verhindern, dass Wasser und Kälte nach innen gelangen. Vergessen Sie zudem nicht, Schuhe mit warmen Sohlen zu besorgen.
Sie sollten übrigens nicht nur Ihr Baby richtig anziehen, sondern auch den Kinderwagen winterfest machen. Eine dicke Wolldecke sowie ein gefütterter Sack sind daher Pflicht, um sich ins Kalte zu wagen.
Achtung: Bei Temperaturen unter -5 °C sollten Sie besser drinnen bleiben.
Babys haben ansonsten Schwierigkeiten, die eisige Luft ausreichend aufzuwärmen, sodass die Luft zu kalt in die Lunge gelangt.
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