PEKiP-Kurse sind in Deutschland sehr beliebt, weshalb sich eine PEKiP-Ausbildung für pädagogische Fachkräfte anbietet. Erst mit der Zertifizierung der Weiterbildung erhalten Sie die Möglichkeit PEKiP-Gruppenkurse anzubieten.
Die Fortbildung unterteilt sich in einen neunmonatigen Grundkurs und die Gruppensupervision. In dieser Phase sind Sie bereits als Gruppenleitung aktiv.
Die Kosten für die PEKiP-Ausbildung sind an allen Standorten gleich, nur die Gebühren für versäumte Stunden und Module sind unterschiedlich gestaffelt.
Sie arbeiten in der Kindererziehung oder gehen einem sozialen Beruf nach? Dann haben Sie vielleicht Interesse daran, sich fortzubilden oder auf ein pädagogisches Fachgebiet zu spezialisieren, denn schließlich will man am Ball bleiben. Eine Möglichkeit dazu ist die PEkiP-Ausbildung.
Das Prager Eltern-Kind-Programm zur frühkindlichen Bildung ist sehr beliebt und durch ein Zertifikat erhalten Sie eine wertvolle und exklusive Berufsförderung. Erfahren Sie in unserem Ratgeber, wie sich die PEKiP-Ausbildung gestaltet und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.
Der Prager Psychologe Jaroslav Koch war der Wegbereiter des PEKiP. Sein Arbeitsschwerpunkt war die Entwicklung des Kindes im ersten Lebensjahr. Er entwickelte in den 1970er-Jahren ein Konzept, das als Grundlage für PEKiP gilt.
Das Prager Eltern-Kind-Programm (PEKiP) sowie die PEKiP-Ausbildung werden vom gleichnamigen Verein organisiert. Inhalt der Ausbildung ist eine spezielle Pädagogik, die in einzelnen Krabbelgruppen Anwendung findet.
Charakteristisch für PEKiP sind folgende Anforderungen:
In Deutschland bietet der gemeinnützige Verein für Gruppenarbeit mit Eltern und Kindern im 1. Lebensjahr pädagogischen Fachkräften eine PEKiP-Fortbildung an, damit diese auch selbst PEKiP-Gruppen leiten können.
PEKiP ist sehr beliebt. Schätzungen gehen von 50.000 Babys aus, die jede Woche an einem Kurs teilnehmen. In Deutschland gibt es rund 2000 GruppenleiterInnen.
Die PEKiP-Ausbildung wird mit der Zertifizierung abgeschlossen, die zum Anbieten von eigenen PEKiP-Gruppen befähigt.
Die PEKiP-Ausbildung ist eine Fortbildung für pädagogische Fachkräfte. Das bedeutet, dass Sie bereits über eine Qualifizierung im pädagogischen Bereich verfügen sollten.
Die Fortbildung richtet sich insbesondere an:
Natürlich sollten Sie für eine solche Ausbildung auch gerne mit Menschen umgehen und beraten wollen.
Die PEKiP-Ausbildung basiert auf einem regen Austausch zwischen allen Teilnehmenden. Die Gruppen erarbeiten sich gemeinsam Inhalte und lernen die Grundsätze des Prager-Eltern-Kind-Programms umzusetzen. Die Ausbildung kann in einen theoretischen und praktischen Teil untergliedert werden.
Der Austausch der erfahrenen Pädagogen steht im Fokus der PEKiP-Ausbildung.
Der erste Ausbildungsteil umfasst 100 Unterrichtsstunden (1 UStd. = 45 Min.) als Präsenzzeit und 50 Stunden Selbststudium. Der Grundkurs erstreckt sich auf etwa neun Monate und setzt eine hohe Motivation voraus.
Er ist in 5 Seminarblöcke an insgesamt 15 Seminartagen unterteilt. Die Grundkurse werden an den folgenden Ausbildungsstandorte angeboten:
Zumeist finden diese Treffen von Freitag bis Sonntag statt. In den Kursen erhalten die TeilnehmerInnen Informationen zu den theoretischen Grundlagen sowie der Methodik und Didaktik des Prager Eltern-Kind-Programms.
Da alle TeilnehmerInnen über eine sozialpädagogische Grundbildung verfügen, findet ein intensiver Austausch zu fachlichen Themen statt. Die TeilnehmerInnen können so eigene Erfahrungen aus der Berufspraxis und individuelle Kenntnisse in die Kursgestaltung einbringen.
Zu den Kursinhalten gehören u.a.:
Nach dem Abschluss des Grundkurses folgt die Gruppensupervision, in der die TeilnehmerInnen von einem PEKiP-Ausbilder supervidiert werden. In dieser Praxisphase übernehmen die TeilnehmerInnen bereits die Leitung von PEKiP-Kursen unter der Berücksichtigung der PEKiP-Standards.
Das regelmäßige Leiten von PEKiP-Gruppen mit einem Gesamtumfang von 30 bis 35 Treffen ist eine Voraussetzung, um an der Gruppensupervision teilnehmen zu dürfen. Für die Gruppensupervision sind sechs bis sieben Termine vorgesehen, die in einem Abstand von sechs bis acht Wochen stattfinden. Daraus ergibt sich eine Dauer von etwa 9 Monaten (40 Unterrichtsstunden).
Achtung: Die zweite Ausbildungsphase mit Gruppensupervisionen muss spätestens drei Jahre nach dem Abschluss des Grundkurses begonnen werden.
Nach dem erfolgreichen Bestehen beider Ausbildungsteile durch positive Bewertungen der AusbilderInnen und bestandener Projektarbeiten erhalten Teilnehmerinnen ein Zertifikat. Damit sind sie berechtigt, die geschützte PEKiP-Marke für Werbemaßnahmen zu nutzen und offizielle PEKiP-Kurse anzubieten.
Die Kosten einer PEKiP-Fortbildung sind standortunabhängig geregelt.
Die Kosten für die PEKiP-Ausbildung sind klar geregelt und in zwei Phasen unterteilt. Jedoch sollten bei der Planung einer Fortbildung die weiteren anfallenden Kosten nicht vergessen werden. In den Ausbildungskosten sind beispielsweise keine Fahrtkosten für die Anfahrt zum jeweiligen Ort enthalten.
Außerdem können teilweise hohe Kosten anfallen, wenn einzelne Module nicht absolviert werden konnten. Diese müssen ggf. kostenpflichtig wiederholt werden.
Die Ausbildungskosten sind an allen Standorten gleich hoch und damit sehr transparent. Die volle Summe für den Grundkurs bzw. für die Gruppensupervision muss mindestens vier Wochen vor dem jeweiligen Kursbeginn überwiesen werden.
Die Kosten setzen sich wie folgt zusammen:
Ausbildungsphase | Kosten pro TeilnehmerIn |
---|---|
Basiskurs | 1490 Euro |
PEKiP-Gruppensupervision | 1090 Euro |
Gesamt | 2580 Euro |
Weitere Kosten |
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Die Kosten beinhalten im Grundkurs alle notwendigen Arbeitsmaterialien, Arbeitshefte, Handouts sowie den Zugang zum Online-Medienportal, in dem sich Werbematerialien für PEKiP-Kurse befinden.
Wenn Sie sich überlegen, eine PEKiP-Ausbildung zu beginnen, sollten Sie sich einen guten Überblick über die Finanzierung machen. Zu den Ausbildungskosten kommen Kosten für die Unterkunft und die Versorgung am jeweiligen Ausbildungsstandort sowie die anfallenden Reisekosten pro Treffen hinzu.
Wichtig ist, den Aufwand der PEKiP-Ausbildung nicht zu unterschätzen. Da die Termine fest vorgeschrieben sind, müssen Sie diese einplanen und die Anreise sowie den Aufenthalt planen. Verpassen Sie einzelne Kurse oder ganze Module, müssen Sie diese teilweise kostenpflichtig nachholen.
Achtung: Werden vier bis acht Supervisionsstunden nicht wahrgenommen, müssen diese in kostenpflichtigen Einzelvisionen nachgeholt werden. Zusätzlich wird eine Bearbeitungsgebühr von 30 Euro erhoben.
Fehlt ein Teilnehmer in einem Seminarblock mehr als zwölf Unterrichtsstunden, müssen die Inhalte an einem anderen Kursstandort zeitnah nachgeholt werden. Dafür wird vom PEKiP e.V. eine Bearbeitungsgebühr von 120 Euro erhoben. Ist das nicht möglich, weil es kein entsprechendes Angebot gibt oder die TeilnehmerIn den Ersatztermin nicht wahrnehmen kann, müssen die fehlenden Stunden in einem Einzelseminar nachgeholt werden. Dafür wird eine Gebühr von 350 Euro erhoben.
Kann ein Teilnehmer zwei von fünf Seminarblöcken nicht wahrnehmen, gilt die Ausbildung als abgebrochen. Um die Ausbildung wieder aufzunehmen, muss sich der Teilnehmer erneut für den gesamten Kurs anmelden und die reguläre Kursgebühr entrichten.
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