Mit einem Geburtsterminrechner können Sie ausrechnen, an welchem Datum Ihr Kind voraussichtlich zur Welt kommt. Hierbei wird normalerweise die Naegele-Regel angewandt.
Den Geburtstermin zu kennen, ist vor allem für Sie und Ihre Familie wichtig. Allerdings müssen Sie den Entbindungstermin auch rechtzeitig Ihrem Arbeitgeber mitteilen.
Natürlich ersetzt der Schwangerschaftsrechner keinen Arzttermin. Um die Gesundheit des Kindes und der Mutter nicht zu gefährden, sollten regelmäßig Untersuchungen vorgenommen werden.
Eine Schwangerschaft ist eine ganz besondere Zeit im Leben einer Frau. Je näher der Geburtstermin rückt, desto größer wird die Freude, das eigene Baby endlich in den Arm nehmen zu können. Aber wie genau kann man den Geburtstermin berechnen? Und ersetzt ein Geburtsterminrechner den Arztbesuch?
In unserem Ratgeber bekommen Sie alle Informationen, die Sie rund um das Thema Geburtsterminrechner wissen müssen. Wir erklären Ihnen, wie Sie ganz einfach selbst den Entbindungstermin berechnen können. Außerdem klären wir Sie darüber auf, warum es so wichtig ist, das voraussichtliche Datum zu kennen.
Inhaltsverzeichnis
Mit einem Geburtsrechner können Sie den voraussichtlichen Geburtstermin berechnen.
Wer schwanger ist, nutzt die Zeit zumeist intensiv für die Vorbereitung auf die anstehende Geburt und den darauffolgenden neuen Lebensabschnitt. Da ist es natürlich gut zu wissen, an welchem Termin das Kind voraussichtlich auf die Welt kommt.
Im Durchschnitt dauert eine Schwangerschaft etwa 38 Wochen. Mit Hilfe eines Geburtsterminrechners können Schwangere ganz einfach die Schwangerschaftswoche und den voraussichtlichen Geburtstermin berechnen. Im Internet finden sich viele solcher Rechner, bei denen Sie lediglich das Datum des ersten Tages Ihrer letzten Periode angeben. Alternativ können Sie außerdem das Datum der Empfängnis angeben, falls es Ihnen bekannt sein sollte.
Den Zeugungstermin exakt zu berechnen, ist leider nicht möglich. Auch hierbei wird der durchschnittliche Tag des Eisprungs als Berechnungsgrundlage herangezogen.
Um den Entbindungstermin berechnen zu können, benötigen Sie lediglich das Datum, an dem Ihre letzte Periode begonnen hat. Dadurch, dass der Eisprung im Durchschnitt etwa am 14. Tag des Zyklus stattfindet, beträgt die gesamte Schwangerschaftsdauer 40 Wochen.
Die Standard-Formel, um den Stichtag berechnen zu können, ist die Naegele-Regel:
oder
Bei dieser Rechnung wird von einer durchschnittlichen Zykluslänge von 28 Tagen ausgegangen. Da diese jedoch von Frau zu Frau und auch von Periode zu Periode stark variieren kann, lässt sich der Entbindungstermin natürlich nicht taggenau berechnen. Vielmehr handelt es sich bei dem geschätzten Termin um einen Zeitraum. Dieser umfasst in der Regel die drei Wochen vor und die zwei Wochen nach dem berechneten Stichtag.
Auch wenn Sie den genauen Tag der Befruchtung kennen, heißt dies noch lange nicht, dass der errechnete Geburtstermin exakt richtig ist. Die Entwicklung eines Babys ist stets individuell und kann nicht mit einem Rechner vorausgesagt werden.
Auch für den Arbeitgeber ist der Geburtstermin von Bedeutung.
Zunächst ist die Errechnung des Geburtstermins für die Mutter und die ganze Familie von Bedeutung. So können alle Familienmitglieder Pläne machen und sich auf die anstehende Geburt vorbereiten.
Viele Paare nutzen diese Zeit um einen Geburtsvorbereitungskurs zu absolvieren, die Erstausstattung für das Baby zu besorgen und eventuell bereits eine passende Kita auszusuchen.
Aber auch in Bezug auf die Entwicklung des Kindes spielt der Termin eine wichtige Rolle. Indem Sie die Schwangerschaftswoche berechnen, können Sie nachvollziehen, in welcher Entwicklungsphase sich das Baby gerade befindet.
Laut einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes werden die meisten Kinder in den Sommermonaten Juli, August und September geboren.
Zuletzt müssen Sie den Geburtstermin unbedingt Ihrem Arbeitgeber mitteilen. Dieser muss wissen, wann Sie Ihr Kind erwarten, um Sie zum richtigen Zeitpunkt in den Mutterschutz entlassen zu können. Kurz vor Beginn des Mutterschutzes (also etwa in der 33. SSW) muss Ihr Arzt außerdem zusätzlich eine offizielle Bescheinigung ausstellen, die sowohl an den Arbeitgeber als auch an die Krankenkasse geschickt wird.
Außer Ihrem Arbeitgeber muss natürlich niemand erfahren, wann der errechnete Geburtstermin ist. So können Sie sich entspannen, ohne dass Sie täglich von Freunden und Verwandten gelöchert werden.
In der Schwangerschaft finden insgesamt etwa 10 Vorsorgeuntersuchungen statt.
Natürlich können Sie zunächst für sich selbst den Geburtstermin ausrechnen. Allerdings bedeutet dies nicht, dass Sie sich den Besuch beim Arzt sparen können. Die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen sind enorm wichtig, um sicherzugehen, dass es Ihrem Kind gut geht.
Mit Hilfe von Ultraschalluntersuchungen kann der Arzt feststellen, ob die Schwangerschaft und die Entwicklung des Kindes normal verlaufen. Daher kann es sein, dass sich der errechnete Geburtstermin noch einige Male verschiebt. Vor allem die Messung der Scheitel-Steiß-Länge ist zu Beginn der Schwangerschaft eine wichtige Untersuchung, die präzise Daten liefern kann.
Durch einen Bluttest kann der Gynäkologe zudem feststellen, welche Blutgruppe und welchen Rhesusfaktor Sie haben. Zusätzlich kann dabei festgestellt werden, ob Sie an Infektionen leiden, die für das Baby gefährlich sein könnten.
Vor allem im letzten Trimester wird regelmäßig ein CTG (Kardiotokogramm) aufgezeichnet, um die Herzschläge des Kindes zu kontrollieren.
Bedenken Sie: Bei einer Schwangerschaft ist keine Ferndiagnostik möglich. Die Entwicklung ist sehr individuell und muss stets von einem Gynäkologen beobachtet werden.
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