Gordischer Knoten – Das Gruppenspiel für Sie erklärt

   
von Dana S. - letzte Aktualisierung:
Was ist ein gordischer Knoten?

Der Ausdruck „Gordischer Knoten“ stammt aus einer griechischen Sagenüberlieferung. Im übertragenden Sinne handelt es sich um ein schwerwiegendes Problem, welches gelöst werden soll.

Was ist Ziel des Spiels?

Das Spiel „Gordischer Knoten“ ist ein Gruppenspiel, welches sowohl drinnen als auch draußen gespielt werden kann. Ziel ist es, den Knoten aus Händen zu entwirren und wieder zu einem großen Kreis zu finden.

Welchen Zweck verfolgt das Spiel?

Bei dem Spiel handelt es sich um ein Kooperations- und Kommunikationsspiel, bei dem alle Mitspieler zusammenarbeiten müssen, um eine Lösung zu finden.

Es gibt sehr viele verschiedene Spiele, bei denen es um Kommunikation und Kooperation geht. Auch das Spiel „Gordischer Knoten“ gehört zu dieser Kategorie. Von Vorteil ist, dass dieses Spiel auch in großen Personengruppen gespielt werden kann. Aber woher kommt der Name eigentlich? Und wie läuft das Spiel genau ab?

Wir erklären Ihnen in unserem Ratgeber was ein gordischer Knoten ist und woher der Name für das Spiel kommt. Außerdem geben wir Ihnen eine ausführliche Spielanleitung an die Hand und geben Ihnen Tipps in welchem Rahmen das Spiel angewendet werden kann.

1. Ein gordischer Knoten ist laut griechischer Sage unlösbar

Lösung

Laut Überlieferung hat Alexander der Große den gordischen Knoten mit dem Schwert durchschlagen.

Der Ausdruck „gordischer Knoten“ stammt aus der griechischen Mythologie. Der Überlieferung nach verband ein kunstvoll geknotetes Seil am Streitwagen des phrygischen Königs Gordon den Wagen mit dem Zugjoch. Dieser Knoten soll untrennbar gewesen sein. Er prophezeite, dass derjenige, der den Knoten lösen könne, der Herrscher über ganz Kleinasien werden solle.

Erst Jahrhunderte später gelang es Alexander dem Großen den Knoten mit seinem Schwert zu durchschlagen. Diese Lösung des Problems ist jedoch nur eine der zwei Versionen, die überliefert wurden. Nach der zweiten Version hat Alexander der Große den Knoten durch Intelligenz gelöst.

Auf diese zweite Variante nimmt das Spiel „Gordischer Knoten“ Bezug, sodass der Knoten heutzutage bildlich für die Lösung eines schwerwiegenden Problems steht.

2. Gemeinsam den Knoten lösen

Gruppenspiel

Das Teamspiel stärkt das Gruppenbewusstsein.

Bei dem Spiel „Gordischer Knoten“ handelt es sich im eigentlichen Sinne um ein Friedensspiel, denn es gibt am Ende keine Gewinner oder Verlierer.

Es kann sowohl drinnen als auch draußen gespielt werden. Wichtig ist, dass ausreichend Platz zur Verfügung steht. Um das Spiel spannend zu gestalten, sollte sich das Team aus mindestens sechs Personen zusammensetzen. Der Teilnehmerzahl sind nach oben hin keine Grenzen gesetzt. Es macht jedoch am meisten Spaß, wenn 10 bis 15 Kinder daran teilnehmen.

Die Regeln des Spiels sind ganz einfach. Alle Mitspieler stellen sich zu Beginn des Spiels in einem großen Kreis auf, die Gesichter sind zueinander gedreht. Daraufhin schließen alle Teilnehmer ihre Augen und strecken ihre rechte Hand aus. Mit dieser ergreifen sie die rechte Hand eines anderen Mitspielers. Daraufhin strecken alle die linke Hand aus und ergreifen die linke Hand eines anderen Kindes.

Es können auch gleichzeitig beide Hände ausgestreckt werden. Welche Variante am besten geeignet ist, hängt davon ab, wie viele Personen an dem Spiel teilnehmen. Handelt es sich um eine ungerade Personenanzahl, müssen direkt beide Hände nach vorne ausgestreckt werden, denn sonst würde ein Spieler leer ausgehen. Wichtig ist außerdem, dass nicht beide Hände ein und derselben Person gefasst werden.

Die Hände dürfen zu keiner Zeit gelöst werden! Alle Mitspieler dürfen lediglich drunter- und drübersteigen.

Durch das Reichen der Hände verknoten sich diese. Die Aufgabe ist es nun, den Knoten zu entwirren. Um das Rätsel zu lösen, müssen alle Spieler mithelfen. Ziel ist es, wieder einen kompletten Kreis zu bilden. Es kann jedoch auch vorkommen, dass am Ende kleine Kreise innerhalb des großen Kreises entstehen.

Der gordische Knoten in der Literatur

Erich Kästner hat in seiner 1950 erschienenen Epigrammsammlung „Kurz und bündig“ eine kleine Anekdote zum gordischen Knoten verfasst.

Es gibt verschiedene Variationen des Spiels. Zunächst ist es möglich, das Spiel mit einem Seil auszuführen. So müssen sich die Kinder bei Berührungsängsten nicht gegenseitig an den Händen fassen. Eine weitere Möglichkeit ist es, einen Spielleiter auszuwählen, der den Kreis während der gesamten Spieldauer von außen beobachtet. So kann er in schwierigen Phasen seine Hilfe anbieten. Dabei darf beispielsweise ein Handpaar getrennt und wieder neu verbunden werden.

Um die Übung zu erschweren, können die Mitspieler zudem für die Spieldauer stumm oder blind gemacht werden.

3. Das Spiel fördert Kooperation und Teamarbeit

Gordischer Knoten

Das Spiel fördert das Gruppenbewusstsein und den Teamzusammenhalt.

Auf der Suche nach der Lösung müssen alle Mitspieler miteinander kommunizieren und zusammen arbeiten. Ansonsten ist es nicht möglich, den gordischen Knoten zu lösen.

Daher kann das Spiel als

genutzt werden.

Wichtig ist, dass die Mitspieler gemeinsam nach einer Lösung suchen. Denn sobald sich jemand bewegt, hat diese Bewegung Auswirkungen auf die gesamte Gruppe.

Besonders im beruflichen Alltag ist es von großer Bedeutung, dass alle Mitarbeiter miteinander sprechen und kooperieren. Durch dieses Spiel können also auch Erwachsene lernen, zusammen Problemlösungsstrategien zu finden.

4. Weitere Gruppen- und Kooperationsspiele

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