Wichtig sind insbesondere Ejakulatvolumen, Spermienanzahl, Geschwindigkeit und Mobilität der Spermien, pH-Wert und Anzahl der weißen Blutkörperchen.
Wer die Spermienqualität steigern möchte, muss in den seltensten Fällen auf Medikamente zurückgreifen. Männer können ihre Fruchtbarkeit durch die Ernährung erhöhen. Die besten Erfahrungen haben Männer mit Vitaminen und Mineralstoffen gemacht.
Neben Nikotin können auch Koffein und Alkohol die Spermienqualität verringern. Jedoch sind nicht nur Genussmittel, sondern auch Übergewicht dem Sperma nicht zuträglich.
Wenn sich ein Paar entscheidet, ein Kind zu bekommen, bedeutet dies noch lange nicht, dass alles reibungslos klappt. Einige Paare müssen sehr lange warten, bis sich ihr Kinderwunsch erfüllt. Eine schlechte Spermienqualität kann dabei eine mögliche Ursache darstellen. Aber wie verbessert man die Spermienqualität?
In diesem Artikel möchten wir Ihnen gerne erklären, inwiefern die Spermienzahl und die Beweglichkeit der Spermien Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben kann. Daraufhin bekommen Sie Tipps, wie Sie die Spermienzahl erhöhen und deren Beweglichkeit verbessern können.
Inhaltsverzeichnis
In einer Studie der Hebrew University-Hadassah haben Forscher herausgefunden, dass sich die Spermienanzahl bei Männern aus westlichen Ländern rapide verringert. Allein zwischen 1973 und 2011 ist bei Männern aus Europa, Nordamerika, Australien und Neuseeland die Konzentration der Spermien pro Milliliter Sperma um 52,4 % gesunken. Die Ursachen sind dabei noch unklar.
Wenn es mit der Schwangerschaft einer Frau nicht klappt, gehen viele Paare davon aus, dass es an der Unfruchtbarkeit der Frau liegt. Dies ist allerdings keineswegs richtig. Wird eine Frau nicht schwanger, liegt dies statistisch gesehen zu 40% an der Frau, zu 40% am Mann und zu 20% an beiden Partnern.
Paare, die sich vergeblich ein Baby wünschen, sollten daher unbedingt testen lassen, ob eventuell eine Unfruchtbarkeit vorliegt. Bei Männern können Ärzte ein sogenanntes Spermiogramm anfertigen.
In diesem Test werden folgende Werte bestimmt:
Bei der Morphologie der Spermien werden sowohl der Kopf als auch das Mittelstück und der Schwanz begutachtet. Zusätzlich wird geprüft, ob die Spermien in der Lage sind, die Eizelle schwimmend zu erreichen. Während einige Spermien vorwiegend schnelle Vorwärtsbewegungen zeigen, schwimmen wieder andere Spermien nur im Kreis. Im schlimmsten Fall bewegen sie sich gar nicht.
Tipp: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Richtwerte festgesetzt, die ein gesunder, fruchtbarer Mann erreichen sollte. Diese finden Sie hier.
Gesunde Lebensmittel enthalten viele wichtige Vitamine und Spurenelemente, die die Spermaqualität steigern können.
Erhalten Männer ein schlechtes Spermiogramm, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Spermienqualität zu verbessern. Um das Problem angehen zu können, sollten die Ursachen genauer betrachtet werden. In einigen Fällen sind dafür weitere Untersuchungen notwendig.
Liegt eine Hormonstörung oder eine Unterfunktion der Schilddrüse vor, kann die Spermaqualität durch die Einnahme von Medikamenten gesteigert werden. Stellt ein Tumor die Ursache dar, muss in vielen Fällen eine Operation vorgenommen werden.
Wer die Spermienqualität steigern möchte, muss jedoch in den seltensten Fällen auf Medikamente zurückgreifen. Das liegt vor allem daran, dass sich zumeist keine organischen Ursachen finden lassen. In diesem Fall können Männer ihre Fruchtbarkeit durch die Ernährung erhöhen. Die besten Erfahrungen haben Männer mit verschiedenen Vitaminen und Mineralstoffen gemacht.
Im Folgenden finden Sie eine Liste von Vitalstoffen, die die Spermienqualität verbessern können:
Diese Nährstoffe können ganz einfach über eine gesunde und ausgewogene Ernährung aufgenommen werden. Um den Tagesbedarf an allen Vitalstoffen zu decken, können auch Mittel zur Nahrungsergänzung zum Einsatz kommen. Lassen Sie sich in diesem Fall jedoch am besten von Ihrem Hausarzt beraten.
In wissenschaftlichen Studien haben Forscher außerdem herausgefunden, dass Antioxidantien besonders wichtig für ein gutes Sperma sind. Dies gilt insbesondere für Männer über 45 Jahren. Antioxidantien sorgen vor allem dafür, dass freie Radikale neutralisiert werden. Sie sind beispielsweise in Vitamin C, Vitamin E, Beta-Carotin, Selen, Zink und Polyphenolen enthalten.
Auch die Homöopathie bietet Tabletten, Tropfen oder Tee aus natürlichen Pflanzen und Kräutern an, die sich positiv auf die Fruchtbarkeit auswirken können.
Wie Sie Ihre Fruchtbarkeit steigern können, sehen Sie außerdem in diesem Video:
Rauchen beeinflusst sowohl die Quantität als auch die Qualität der Spermien.
Wer gesunde und fortpflanzungsfähige Spermien haben möchte, sollte unbedingt auf die eigene Gesundheit achten. Denn wer seinem Körper nichts Gutes tut, kann auch nicht davon ausgehen, dass dieser perfekt funktioniert.
Männer, die ihre Spermaqualität steigern möchten, sollten daher unbedingt auf Nikotin verzichten. Denn zahlreiche Studien konnten bereits zeigen, dass sich das Rauchen sehr negativ auf die männliche Fruchtbarkeit auswirkt.
Aber auch Alkohol und Koffein können die Spermienqualität beeinflussen. Konsumieren Sie diese Genussmittel in Maßen, brauchen Sie keine negativen Auswirkungen befürchten. Steigt der Konsum jedoch, kann dies die Produktion der Spermien hemmen.
Neben diesen Genussmitteln kann jedoch auch das Gewicht Einfluss auf die Fruchtbarkeit eines Mannes nehmen. In einer indischen Studie wurde das Sperma von 1285 Männern untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass Männer mit einem BMI über 30 ein geringeres Ejakulatvolumen, weniger Spermien und eine geringere Spermienkonzentration aufweisen.
Wenn Sie unter Übergewicht leiden und einen unerfüllten Kinderwunsch haben, sollten Sie also unbedingt Ihren Ernährung umstellen und Sport treiben.
Wenig Bewegung, Stress und heiße Bäder können die Spermienproduktion negativ beeinflussen.
Jedes Paar macht unterschiedliche Erfahrungen, wenn es darum geht, die Spermaqualität zu steigern. Im Folgenden möchten wir Ihnen jedoch noch einige Tipps und Hausmittel geben, wie Sie auf einfache Art und Weise einer Unfruchtbarkeit entgegenwirken können.
Tipp: Auch durch regelmäßigen Sex können Sie die Spermienproduktion anregen. Ein-bis zweimal die Woche ist ideal. Zu häufiger Geschlechtsverkehr führt hingegen wiederum dazu, dass die Ejakulatmenge sinkt.
Bildnachweise: deathvoice/Adobe Stock, Tatiana Shepeleva/Adobe Stock, alexvav/Adobe Stock, DragonImages/Adobe Stock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)