Vaporisator Test 2024

Die besten Sterilisatoren im Vergleich.

Das Wichtigste in Kürze
  • Ein Vaporisator ist ein Gerät, das mittels heißem Wasserdampf Babyflaschen, Sauger und Schnuller desinfiziert.
  • Die Desinfektion von Fläschchen und Saugern bei Babys ist extrem wichtig, da die Säuglinge noch kein vollständig ausgeprägtes Immunsystem haben und somit anfällig für Keime sind.
  • Achten Sie beim Kauf darauf, dass das Gerät ein ausreichendes Fassungsvermögen hat. Entscheiden können Sie sich zwischen Sterilisatoren für die Mikrowelle und eigenständigen Geräten mit Kabel.

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Wenn Sie dabei sind, die Erstausstattung für das Baby zusammenzusuchen, werden Sie ziemlich schnell auch auf den Begriff Vaporisator treffen. Manche sprechen von einem Sterilisator.

Gemeint ist ein Gerät, mit dem Sie Fläschchen, Schnuller und anderes Babyzubehör desinfizieren können. Das ist wichtig, denn vor allem in den ersten Monaten sind Säuglinge noch sehr anfällig für Keime und Krankheitserreger.

Die Funktionsweise des Vaporisators ist einfach. Das Gerät wird mit etwas Wasser gefüllt und durch die Entwicklung von heißem Dampf werden mögliche Keime abgetötet. Eine zumeist integrierte Zeitschaltung schont das Material. Wenn man Schnuller nämlich zu lange erhitzt, kann das Material porös werden.

Sie haben die Wahl zwischen Geräten, die selbständig arbeiten und Vaporisatoren für Mikrowellen, müssen beim Kauf aber auch noch einige weitere Dinge beachten. Dabei möchten wir Ihnen mit dieser Kaufberatung gerne helfen.

1. Diese Arten von Vaporisatoren gibt es

Sie werden bei Ihrer Recherche schnell feststellen, dass es zwei verschiedene Arten von Vaporisatoren gibt:

  • kabelgebundene Geräte
  • Geräte für die Mikrowelle
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Hygiene ist bei Babys und Kleinkindern ein wichtiges Thema.

Das Funktionsprinzip ist dabei im Grundsatz immer gleich. Sie geben eine kleine Menge Wasser in den Sterilisator und legen dann die zu sterilisierenden Sauger, Schnuller Flaschen und alles weitere in das Gerät.

Fläschchen gehören dabei in den Flaschenhalter und für die Kleinteile gibt es meistens einen separaten Korb. Dann können Sie den Vaporisator einschalten oder eben in die Mikrowelle stellen.

Das Wasser fängt an zu kochen und verdampft, wodurch Keime und Bakterien abgetötet werden. Wie lange dieser Vorgang dauert, ist von Modell zu Modell unterschiedlich bzw. hängt von der Leistung der Mikrowelle ab. Die Unterschiede zwischen den beiden Arten stecken im Detail, jede Variante hat aber ihre Vor- und Nachteile.

Achtung: Egal, welche Variante Sie kaufen – Die Oberfläche des Gerätes wird heiß. Sie sollten deshalb zu Ihrer eigenen Sicherheit nicht direkt nach der Abschaltung des Gerätes oder der Mikrowelle den Deckel öffnen, sonst könnten Sie sich verbrennen.

Netzbetriebene Geräte funktioniert eigenständig und werden über die Steckdose mit Strom versorgt. Ein Betrieb mit Batterie ist aufgrund des hohen Energiebedarfs nicht möglich. Im Inneren befindet sich normalerweise eine elektrische Heizspirale, die das Wasser soweit erhitzt, sodass es verdampft.

Vaporisator oder Sterilisator?

Oft hört man statt Vaporisator auch den Begriff Sterilisator. Ganz genau genommen ist das nicht wirklich dasselbe. Sterilisatoren dienen dazu, durch Druck oder Wasserdampf Krankheitserreger und Bakterien abzutöten, zum Beispiel bei Operationsbesteck. Vaporisatoren verdampfen Stoffe ähnlich einem Inhalator, können aber auch der Desinfektion dienen. Im Produktsortiment für Babys kommen beide Begriffe vor, gemeint ist aber dasselbe.

Die Handhabung ist einfach und die Geräte arbeiten zügig. Ein großer Vorteil ist das Fassungsvermögen. Das ist meistens größer als bei Modellen für die Mikrowelle, so können Sie etliche Fläschchen und Schnuller gleichzeitig sterilisieren. Dafür sind die Geräte aber auch recht klobig. Sie benötigen viel Platz und es muss eine Steckdose in der Nähe sein.

Mikrowellenvaporisatoren sind eine günstige Alternative. Sie haben keine Heizspirale, stattdessen wir das Wasser durch die Mikrowellenstrahlung erhitzt, was schneller geht.

Abstriche müssen Sie aber beim Fassungsvermögen machen. In so einen Sterilisator für die Mikrowelle bekommen Sie nicht so viel hinein und auch für unterwegs sind diese Modelle nicht optimal, denn Sie benötigen für den Betrieb immer zwingend eine Mikrowelle.

Tipp: Vor dem Kauf sollten Sie die Maßangaben des Herstellers genau durchlesen und ausmessen, ob der Sterilisator auch in Ihre Mikrowelle hineinpasst.

Wir haben die Besonderheiten der einzelnen Produkt-Varianten für Sie zusammengefasst:

Produktart Besonderheiten der Kategorie
kabelgebundener Vaporisator
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  • Das Wasser wird über eine eingebaute Heizspirale erhitzt.
  • Die Geräte arbeiten vollkommen eigenständig, benötigen aber einen Stromanschluss.
  • Das Fassungsvermögen ist hoch.
Vaporisator für die Mikrowelle
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  • Diese Sterilisatoren werden in die Mikrowelle gestellt, wo sich das Wasser durch die Strahlung erhitzt.
  • Der Platzbedarf ist geringer, dafür aber auch das Fassungsvermögen.
  • Diese Geräte sind günstiger als kabelgebundene Vaporisatoren.
  • Die Sterilisation ist recht schnell erledigt.

Sie haben nun ausführliche Informationen über die beiden Arten von Vaporisatoren erhalten. Letztlich ist es Geschmackssacke, wofür Sie sich entscheiden. Keimfrei werden Schnuller und Co. mit beiden Geräten.

Lesen Sie als kleine Entscheidungshilfe noch einmal, welche Vor- und Nachteile kabelgebundene Vaporisatoren haben:

  • Einfach in der Handhabung.
  • Sofort einsatzbereit.
  • Auch auf Reisen zu verwenden, wenn keine Mikrowelle vor Ort ist.
  • Großes Fassungsvermögen
  • Vergleichsweise teuer in der Anschaffung.
  • Nehmen viel Platz weg.
  • Es muss immer eine Steckdose in der Nähe sein.

2. Darauf sollten Sie bei der Anschaffung sonst noch achten

Die verschiedenen Marken und Hersteller überbieten sich in Ihrer Werbung natürlich mit den tollsten Versprechen. Da ist es gar nicht so leicht, sich zu entscheiden.

Wenn Sie erst einmal eine grundsätzliche Entscheidung über die Art des Gerätes getroffen haben, sollten Sie zudem auf folgende Punkte berücksichtigen:

  • Fassungsvermögen
  • Betriebszeit
  • Ausstattung
  • Bedienkomfort

2.1. Ausreichend Fassungsvermögen muss sein

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Dieses Modell von Philips wächst mit Ihrem Bedarf.

Ein wichtiges Kriterium im Vaporisator-Vergleich ist das Fassungsvermögen. Ein guter Sterilisator sollte genügend Platz für vier Babyflaschen bieten, besser noch für sechs Flaschen. Insbesondere dann, wenn Sie viel Muttermilch abpumpen oder nicht stillen, ist das wichtig.

Auch weiteres Zubehör, wie Schnuller und Saugaufsätze, müssen sich gut unterbringen lassen. Dazu sollte ein separater Korb mitgeliefert werden. Toll ist, wenn ein Vaporisator quasi mit der Befüllung mitwachsen kann.

Auf diese Weise bleibt er so klein wie möglich. Ein Beispiel für so einen Vaporisator ist der Philips Avent SCF287/02 4-in-1 Sterilisator. Von Philips Avent gibt es übrigens auch passende Flaschenwärmer.

2.2. Möglichst kurze Betriebszeit wählen

Da junge Mütter immer in Eile sind, ist natürlich auch die Zeit ein wichtiger Punkt bei der Kaufentscheidung. Zwar ist der beste Vaporisator nicht zwingend der schnellste, doch bevor Sie einen Vaporisator kaufen, sollte Ihnen klar sein, dass die Zeiten von Gerät zu Gerät wirklich stark variieren können.

Sie schwanken zwischen wenigen Minuten und bis zu einer halben Stunde. Das kann im Ernstfall wirklich nervenaufreibend sein, wenn Ihr Baby auf dem Arm schreit, der Vaporisator aber einfach nicht fertig wird. Ein guter Babyflaschen-Sterilisator sollte deshalb nicht länger als zehn bis fünfzehn Minuten benötigen.

Die Dauer hängt bei kabelgebundenen Geräten von der Leistungsaufnahme ab, bei Geräten für die Mikrowelle von deren Wattzahl.

Die maximale Wattzahl, die der Hersteller angegeben hat, sollten Sie aber nicht überschreiten, um den Vaporisator nicht zu beschädigen. Gut ist, wenn Sie die Wassermenge an die Beladung anpassen können. Eine kleine Ladung ist dann auch schneller fertig und so können Sie schnell mal eben zwischendurch den Schnuller sterilisieren, ohne allzu viel Zeit einplanen zu müssen.

2.3. Auf zusätzliche Ausstattung können Sie verzichten

Viel zusätzliches Zubehör benötigen die Geräte eigentlich nicht, wie diverse Vaporisator-Tests 2024 zeigen. Wichtig ist aber, dass ein separater Korb für Sauger und andere Kleinteile beiliegt und ein Ständer, auf dem die Fläschchen sicher platziert werden können. Eine kleine Zange ist hilfreich, um den heißen und frisch desinfizierten Inhalt zu entnehmen.

Manche Hersteller bieten zusätzliche Funktionen, so enthält ein Vaporisator von Nuk gleich einen eingebauten Babykostwärmer. Dieser Nuk Vaporisator ist ein 2-in-1-Gerät. Es gibt von Nuk aber auch einen Mikrowellen Dampf Vaporisator.

2.4. Bedienkomfort ist Trumpf

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Der Vaporisator sollte sich – ebenso wie die Babyflaschen selbst – leicht reinigen lassen.

In Dampfsterilisator-Tests spielt außerdem der Komfort eine Rolle. Ist der Sterilisator zum Beispiel für die Spülmaschine geeignet, erleichtert das die Reinigung ungemein.

Generell sollte der Babyflaschen Sterilisator so aufgebaut sein, dass die Reinigung möglichst leicht ist.

Auch eine Abschaltautomatik sollte das Sterilisationsgerät für Baby-Bedarf haben. Wenn der Flaschen-Vaporisator nämlich zu lange läuft, kann das den Schnuller schnell porös werden lassen.

Auch andere, besondere Vorzüge fließen in einen Vaporisator-Test mit ein, zum Beispiel wenn der Vaporisator nicht nur Babyflaschen sterilisieren kann, sondern gleichzeitig auch ein Babykosterwärmer ist. Das spart bei der Anschaffung Geld und in der Küche jede Menge Platz.

2.5. Unsere Empfehlung zum Kauf

Da die Stiftung Warentest noch keinen Vaporisator-Vergleichssieger gekürt hat, müssen Sie als Verbraucher selbst für sich herausfinden, welches Modell auf Ihre Bedürfnisse passt.

Sie können einen günstigen Vaporisator kaufen, um damit die Babyflaschen zu sterilisieren. Dieses Gerät wird dann aber wahrscheinlich ein geringeres Fassungsvermögen haben, länger brauchen und keinen Babykosterwärmer oder sonstige Zusatzfunktionen integriert haben.

Ein Beispiel für so ein eher einfaches Gerät wäre der Nuk Vaporisator für die Mikrowelle. Er fasst vier Flaschen, hat sonst aber keine weiteren Funktionen.

Dennoch: Er erfüllt seinen Zweck. Sie können damit Flaschen und Schnuller sterilisieren und wenn Ihnen das reicht, sind Sie damit schon gut ausgerüstet.

3. Ist das Sterilisieren von Babyflaschen wirklich nötig?

Die Antwort ist eindeutig ja. Milchflaschen und Schnuller von Säuglingen müssen sterilisiert werden. Babys haben von Geburt an noch kein voll ausgebildetes Immunsystem. Entsprechend anfällig sind sie für Keime und Infektionen.

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Babyflaschen müssen unbedingt keimfrei gehalten werden, um Babys Immunsystem nicht zu belasten.

Ein einfaches Spülen tötet aber nicht alle möglichen Erreger sicher ab, auch nicht in der Spülmaschine. Früher hat man die Fläschchen und Sauger abgekocht.

Das können Sie theoretisch immer noch machen. Es ist jedoch weitaus umständlicher und zeitaufwändiger als die Verwendung eines Vaporisators.

Die sterilisierten Teile bleiben übrigens nur genauso lange steril, bis sie wieder benutzt wurden. Lassen Sie Flaschen und Sauger am besten einfach im Gerät und holen Sie sie erst hinaus, wenn Sie sie brauchen. Nach der einmaligen Anwendung müssen Sie die Teile dann wieder neu sterilisieren.

4. Tipps für die Anwendung

Häufig wird gefragt, wieviel Wasser in einen Vaporisator hineingefüllt werden muss. Hierbei richten Sie sich am besten nach den Angaben des Herstellers.

Normalerweise brauchen Sie etwa 500 ml. Es gibt aber auch Geräte, bei denen die Wassermenge von der Beladungsmenge abhängt. Das hat den Vorteil, dass der Vorgang nicht länger dauert, als unbedingt nötig.

Achtung: Fügen Sie immer den Herstellerangaben gemäß genügend Wasser in das Gerät ein. Wenn Sie zu wenig Wasser verwenden, läuft die Sterilisation nicht lang genug und damit dann auch nicht erfolgreich. Das bedeutet, dass möglicherweise noch Keime zurückbleiben.

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Mit Essig oder Zitronensäure lässt sich der Vaporisator entkalken.

Neben der Reinigung müssen Sie einen Vaporisator auch gelegentlich entkalken, genauso wie auch Kaffeemaschinen oder Wasserkocher, die mit Leitungswasser in Kontakt kommen.

Sie können dabei genauso vorgehen, wie bei den anderen Geräten. Füllen Sie Wasser in den leeren Vaporisator und geben Sie zusätzlich Zitronensäure oder Essig hinzu.

Dann stellen Sie das Gerät ganz normal an bzw. geben es in die Mikrowelle. Durch das Verdampfen wird der Vaporisator automatisch entkalkt.

Bevor Sie wieder Babyflaschen in den Sterilisator geben, sollten Sie ihn erst noch einmal mit klarem Wasser durchspülen.

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