Puppenhaus Test 2024

Die besten Puppenhäuser im Vergleich.

Das Wichtigste in Kürze
  • Ein Puppenhaus ist ein Miniatur-Haus, in dem Kinder mit Puppen spielen und Alltagssituationen nachstellen können.
  • Pädagogisch ist das Spiel mit einem Puppenhaus durchaus sinnvoll: Es fördert Motorik, Fantasie und Sozialverhalten und gibt den Kindern die Möglichkeit, Erlebnisse spielerisch zu verarbeiten.
  • Achten Sie beim Kauf unbedingt auf die Altersempfehlung. Auch die Größe muss zum Alter des Kindes und den Platzverhältnissen passen. Zudem ist die Ausstattung ein wichtiges Kaufkriterium.

puppenhaus test

Kinder ahmen gerne das Verhalten und die Tätigkeiten von Erwachsenen nach. Dies ist auch ein wichtiger Schritt in der Entwicklung und sollte daher durchaus gefördert werden. Häufig nutzen die Kleinen Puppen, um die Handlungen auf diese zu übertragen. Noch perfekter geht das mit Puppenhäusern, die eine Küche, ein Badezimmer und ein Schlafzimmer haben, in denen alltägliche Erlebnisse nachgestellt werden können.

So ein Puppenhaus fördert die Kreativität von Kindern ebenso wie das Sozialverhalten. Interessant wird eine Puppenstube für Kinder etwa ab dem dritten Lebensjahr. Sie müssen aber im Hinblick auf verschluckbare Kleinteile aufpassen.

Auch sonst gibt es bei der Suche nach dem besten Puppenhaus für Ihren Nachwuchs einiges zu beachten. Die unterschiedlichen Hersteller und Marken punkten mit verschiedenen Highlights. Mit dieser Kaufberatung und unserem Puppenhaus-Vergleich 2024 möchten wir Ihnen bei der Entscheidung helfen.

1. Das Spiel mit dem Puppenhaus

Puppenhäuser sind Miniaturnachbildungen echter Häuser, bei denen die Front-Seite offen ist. Somit kann man von vorne in alle Zimmer der kleinen Häuser blicken und Kinder können kleine Puppen in dem Haus hin- und her bewegen und mit ihnen alltägliche Situationen nachspielen.

Puppenhaus Schloss
Mit einem Puppenschloss wird für viele Mädchen ein Traum wahr.

Dabei gibt es ganz unterschiedliche Arten und Typen von Puppenhäusern – pinkfarbene Traumschlösser, schlichte Holzhäuser oder Villen. Kinder können sich mit einer Puppenstube stundenlang alleine beschäftigen.

Dadurch bauen sie ihr Sozialverhalten aus und auch Kreativität und Fantasie werden angeregt. Das Nachstellen von Situationen kann Kindern auch helfen, Erlebnisse spielerisch zu verarbeiten.

Mit Puppenhäusern spielen nicht zwingend nur Mädchen, auch wenn dieser Gedanke weit verbreitet ist. Manche Modelle sind so neutral gebaut, dass auch ein kleiner Junge dran seine Freude haben kann. Schließlich spielen Jungen auch mit Playmobil-Figuren, die im Prinzip auch eine Art Puppe sind.

Sollte also ihr Junge Interesse an einem Puppenhaus haben, können Sie diesem Wunsch ruhig nachkommen. Genauso, wie manche Mädchen gerne mit Autos spielen, haben eben manche Jungs am Puppenhaus Spaß. Es gibt übrigens auch ein Playmobil-Puppenhaus, das für Mädchen und Jungen gleichermaßen gut geeignet ist.

2. Welche Unterschiede gibt es bei Puppenhäusern

Die Unterschiede zwischen den angebotenen Puppenhäusern sind recht groß. Allein schon optisch unterschieden sich die Modelle erheblich. Auch Größe und Lieferumfang können sehr verschieden sein.

Wir raten Ihnen, vor dem Kauf auch die Gegebenheiten zu Hause unter die Lupe zu nehmen: Wo soll das Puppenhaus stehen? Wie viel Platz ist dort überhaupt? Solche Fragen sollten vorab geklärt werden. Doch es gibt noch mehr wichtige Kaufkriterien:

2.1. Holz oder Kunststoff? Das Material des Puppenhauses ist entscheidend

Puppenhaus aus Holz
Puppenhäuser aus Holz zeichnen sich durch eine filigrane Bearbeitung aus.

Es gibt Puppenhäuser aus Holz und Kunststoff-Puppenhäuser. Holz ist ein sehr natürliches Material und ein Klassiker als Ausgangsstoff für Puppenstuben.

So sind alte Puppenhäuser, die man in Antiquitätenmärkten findet in der Regel aus Holz. Dieses Material ist sehr robust und wirkt edel.

Wichtig ist bei einem Holz-Puppenhaus aber die Verarbeitung. Wenn Ecken und Kanten nicht richtig glattgeschliffen sind, besteht hier eine Verletzungsgefahr für Kinder. Gefährlich können auch Holzsplitter sein, die sich lösen. Solche Verletzungsquellen sind bei einem Puppenhaus aus Kunststoff ausgeschlossen.

Kunststoff-Häuser sind oft wesentlich bunter und auffälliger gestaltet. Sie sind damit aber auch sehr kindlich und nicht als spätere Dekorationsobjekte geeignet. Außerdem kann Plastik schneller kaputt gehen, wenn das Haus zum Beispiel herunterfallen sollte.

Lesen Sie hier, welche Vor- und Nachteile eine Holz-Puppenstube hat:

  • robust, stabil und langlebig
  • edle Optik
  • Holz ist im Naturzustand frei von Schadstoffen
  • leicht zu reparieren
  • kann nach Geschmack gestrichen werden
  • ist auch ein schöner Dekorationsgegenstand
  • schwerer und daher nicht so leicht zu transportieren
  • Absplitterungen oder scharfe Kanten können gefährlich werden
  • die schlichtere Optik ist für manche Kinder zu langweilig

2.2. Die Größe muss zum Kinderzimmer passen

Auch die Größe ist bei der Suche nach einem geeigneten Puppenhaus enorm wichtig. Zunächst einmal muss das neue Spielzeug in das Kinderzimmer passen. Ist das Puppenhaus recht groß, sollte es zusammenklappbar sein. Dann kann es nach dem Spiel verstaut werden und auch mit auf Reisen gehen.

Viele Kinder bevorzugen es aber, wenn das Puppenhaus ständig aufgebaut ist. Die Puppen „schlafen“ schließlich auch in ihren „Betten“ und sollten nicht gestört werden.

Puppenhaus Barbie
Auch für die Original-Barbie gibt es unzählige schöne Puppenhäuser.

Insbesondere für kleinere Kinder darf das Haus selbst nicht so groß sein. Die Möbel müssen aber groß genug sein, um von den kleinen Kinderhänden gut gegriffen werden zu können.

Auch sollte die Konstruktion so großzügig sein, dass das Kind mit Armen und Händen gut hineinlangen kann. Für ältere Kinder können die Möbel im Puppenhaus ruhig etwas kleiner sein.

Im Puppenhaus gibt es idealerweise die gleichen Räume wie auch in jedem normalen Zuhause: Küche, Schlafzimmer Badezimmer und Wohnzimmer. Gut ist eine Aufteilung auf mehreren Etagen, dann können mehrere Kinder gut zusammen mit dem Haus spielen.

Die Zimmerhöhe ist wichtig für die Größe der Puppen, die in dem Haus „leben“. Bei niedrigen Zimmern kommen Biegepuppen zum Einsatz, die nur etwa zwölf Zentimeter groß sind. Möchte Ihr Kind aber mit vorhandenen Puppen, wie etwa Barbiepuppen, in dem Haus spielen, muss die Raumhöhe 30 Zentimeter oder mehr betragen. Ein Original-Barbie-Puppenhaus ist hierfür natürlich ideal.

Produktart Besonderheiten
Kleines Puppenhaus mit niedrigen Räumen
Puppenhaus klein
  • nimmt weniger Platz weg und passt in viele Nischen oder Ecken
  • ist leicht transportierbar
  • wird mit kleinen Biegepuppen bespielt, die zu dem Haus dazu gehören oder extra gekauft werden müssen
  • Die Räume sollten dennoch groß genug zum Hineingreifen sein.
Großes Puppenhaus
Puppenhaus Groß
  • nimmt mehr Platz weg
  • Puppenhaus für Puppen, die recht groß sind, etwa für Barbiepuppen
  • Die großen Räume bieten viel Platz zum Spielen.
  • Die Gestaltung ist meist weniger filigran als bei kleineren Häusern.

Das größte Puppenhaus der Welt ist „Queen Mary’s Dolls’ House“. Es hat den Maßstab 1:12 und kann im Schloss Windsor besichtigt werden. 1500 Personen arbeiteten zwischen 1921 und 1924 an diesem Haus für die damalige Königin Mary.

2.3. Lieferumfang und Puppenstubenzubehör nicht unberücksichtigt lassen

Wie traurig können Kinderaugen schauen, wenn Sie zu Hause das gekaufte Puppenhaus auspacken und die auf der Abbildung gezeigten Möbel sowie Puppen gar nicht dabei sind, so dass noch kein richtiges Spiel möglich ist.

Abbildungen auf Verpackungen sind teilweise nur beispielhaft. Achten Sie deshalb genau darauf, was wirklich im Lieferumfang des Puppenhauses enthalten ist.

Puppenhaus-Tests zeigen, dass nur etwa jedes zweite Puppenhaus Zubehör, wie die Möbel und Gegenstände, komplett mitliefert. Sind diese Accessoires nicht dabei, gibt das aber nicht unbedingt einen Minus-Punkt bei der Bewertung. Schließlich haben Sie dann die Möglichkeit, die Puppenhaus-Einrichtung ganz nach Ihren Vorstellungen bzw. denen des Kindes zu wählen.

Zu dem wichtigsten Zubehör, das Sie eventuell selbst nachkaufen müssen, gehören:

  • Puppenhaus-Zubehör
    Ein Puppenhaus lässt sich mittlerweile komplett einrichten. Selbst Möbel, Geschirr und Stoffe fürs Mini-Haus gibt es.

    Puppenhausmöbel für die einzelnen Räume (Tische, Stühle, Schränke, Bett, Badewanne, Sofa, Couchtisch, Puppenhaus-Küche usw.)

  • Puppenhaus-Figuren (Es sollte zumindest eine Kleinfamilie mit Mutter, Vater und Kind vorhanden sein.)
  • Kleinteile (z.B. Besteck für die Puppenküche, kleine Lebensmittelpackungen, eine Haarbürste für das Bad usw.)
  • Dekorationsgegenstände (Pflanzen, Kerzen, Bilderrahmen usw.)

Manche Puppenhäuser enthalten Zubehör, das elektrisch betrieben wird, z.B. gibt es ein Puppenhaus mit Licht. Achten Sie beim Kauf darauf, ob die Batterien dabei sind oder ob Sie diese separat anschaffen müssen.

2.4. Altersempfehlung der Hersteller beachten

Die Altersempfehlungen der Hersteller beziehen sich vor allem auf möglicherweise verschluckbare Kleinteile. Deshalb liegt sie meistens bei drei Jahren. Sie sollten sich aus Sicherheitsgründen an diese Altersempfehlung halten. Generell gilt: Je kleiner das Kind, desto kleiner sollte das Puppenhaus sein. Die Einzelteile dürfen aber nicht zu winzig sein.

Achtung: Lassen Sie Ihr Kind, auch wenn die Altersempfehlung eingehalten wurde, nicht zu lange alleine mit dem Puppenhaus spielen. Es könnten dennoch kleine Möbel oder anderes Zubehör verschluckt werden.

2.5. Einfache Montage für ein Top-Produkt

Die wenigsten Puppenhäuser kann man einfach so aus der Verpackung nehmen und gleich das Spiel beginnen. Häufig müssen die Puppenstuben erst zusammengebaut werden. Wichtig ist daher, dass eine ausführliche und verständliche Montageanleitung beiliegt.

Tipp: Wenn Sie das Puppenhaus zum Geburtstag oder zu Weihnachten verschenken, ist es schöner, wenn Sie es nicht in der Verpackung übergeben, sondern bereits vorher fertig aufbauen. Dann kann das Kind gleich losspielen.

3. Welches ist das beste Puppenhaus im Test?

Puppenhäuser gibt es schon seit dem 16. Jahrhundert

Die älteste bekannte Puppenstube besaß ab 1558 Herzog Albrecht V. von Bayern. Sie war ein Kunstwerk und kein Spielzeug. Im 17. und 18. Jahrhundert ließen reiche Patrizierfamilien in Augsburg und Nürnberg ihre Häuser zu Anschauungszwecken im Mini-Format nachbauen. In der Biedermeier-Zeit zwischen 1815 und 1848 gab es die ersten Puppenhäuser für Mädchen – um diese auf ihre späteren Aufgaben als Hausfrau vorzubereiten.

Bei der Suche nach einem Puppenhaus-Test wird man bei Stiftung Warentest leider nicht fündig. Sie hat bisher keinen Puppenhaus-Vergleichssieger gekürt, sondern lediglich Spielzeuge in ihrer Gesamtheit untersucht.

Dabei zeigten sich Kleinteile, die sich lösen und verschluckt werden könnten, als ein großes Problem. Auch wurden immer wieder Schadstoffe im Spielzeug entdeckt. Achten Sie deshalb bei Ihrem Puppenhaus in jedem Fall auf die Altersempfehlung und die Sicherheit.

Gut ist, wenn das Puppenhaus mit einem Sicherheitszertifikat des TÜV oder mit einem GS-Siegel versehen ist. Prüfen Sie vor allem, ob sich kleine Dekorationsgegenstände leicht ablösen lassen und sehen Sie nach, ob es scharfe Kanten oder Holzsplitter gibt. Ein Puppenhaus-Vergleichssieger darf nichts von alledem haben, denn die Sicherheit des Kindes spielt bei der Anschaffung von Spielsachen immer die größte Rolle.

4. Wo kann man ein Puppenhaus kaufen?

Sie finden Puppenhäuser in Hülle und Fülle in Spielwarengeschäften. Dort gibt es auch eine umfangreiche, persönliche Beratung dazu.

Wenn Sie das Puppenhaus günstig kaufen möchten, kann sich auch der Besuch von Flohmärkten oder Second-Hand-Läden lohnen. Bei gebrauchten Puppenstuben sollten Sie aber sorgfältig prüfen, ob das Zubehör komplett vorhanden ist oder im Notfall nachgekauft werden kann. Auch sollte der allgemeine Zustand, abgesehen von leichten Gebrauchsspuren, sehr gut sein.

Auch im Internet finden Sie jedoch immer mal wieder das eine oder andere Schnäppchen. Die Auswahl ist in Onlineshops auch noch einmal größer. Jedoch müssen Sie, statt einer persönlichen Beratung, mit einer Produktbeschreibung und den Erfahrungsberichten anderer Käufer Vorlieb nehmen.

5. Wie kann man ein Puppenhaus selber bauen?

Puppenhaus selbst bauen
Selbstgebaute Puppenhäuser müssen gekauften Produkten in Nichts nachstehen.

Mit etwas handwerklichem Geschick, können Sie ein Puppenhaus auch problemlos selbst bauen. Einen entsprechenden Bauplan gibt es hier.

Der Vorteil ist, dass Sie dann viele Kleinigkeiten selbst bestimmen können, zum Beispiel die Puppenhaus-Tapete oder die Puppenhaus-Beleuchtung. Außerdem können Sie das Holz-Puppenhaus groß oder klein bauen, ganz nach Ihrem Geschmack. Sie können sogar kleine Holz-Puppenhausmöbel oder anderes Puppenhauszubehör selbst dazu basteln. Das macht jedoch viel Arbeit und nimmt einiges an Zeit in Anspruch.

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