Puppen Test 2024

Die besten Puppen im Vergleich.

Das Wichtigste in Kürze
  • Puppen sind eines der beliebtesten Kinder-Spielzeuge überhaupt. Sie begleiten Kinder oft für viele Jahre.
  • Das Spiel mit einer Puppe fördert die Fantasie von Kindern und hilft, bei der Entwicklung wichtiger sozialer Kompetenzen.
  • Achten Sie beim Kauf vor allem auf Schadstofffreiheit und die Altersangabe der Hersteller. Für kleine Kinder sollten Puppen nicht zu detailreich sein.

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Sie haben große Augen, sind sehr geduldig und stehen immer zur Verfügung. Puppen sind für kleine Kinder ein sehr wichtiges Spielzeug. Es fördert die Fantasie und hilft Ihnen, Eindrücke und Erlebnisse zu verarbeiten.

Kinder füttern und baden ihre Puppen, erzählen ihnen Geschichten und legen sie schlafen. Weil sie so viel Zeit mit ihrer Lieblingspuppe verbringen, ist es wichtig, wirklich die beste Puppe für Ihr Kind zu finden.

Ein Puppen-Vergleich 2024 zeigt, dass es viele verschiedene Arten und Typen von Puppen unterschiedlicher Hersteller und Marken gibt, die über ganz verschiedene Eigenschaften verfügen. In unserer Kaufberatung möchten wir Ihnen die Vorzüge und Nachteile der einzelnen Puppentypen erklären und Ihnen so bei der Entscheidung helfen.

1. Die Puppe – eines der beliebtesten Kinderspielzeuge

Kinder lieben es, das Verhalten ihrer Eltern oder anderer Erwachsener nachzuahmen. Dies ist auch ein wichtiger Teil der Entwicklung. Eine Puppe steht dabei als Versuchsobjekt und „Ansprechpartner“ zur Verfügung.

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Ein Junge mit einer Puppe? Na klar, denn auch Jungen können dabei lernen.

Die Mehrzahl der Puppen entspricht in ihrer Optik einem Baby. Die Puppen werden von dem spielenden Kind entsprechend „bemuttert“. Dazu gehören füttern, an- und ausziehen, Spaziergänge mit dem Puppenwagen und „erziehen“.

Viele Kinder haben eine Lieblingspuppe, die eine ganze Weile lang ein ständiger Begleiter ist. Andere Puppen werden dagegen nur hin und wieder in das Spiel einbezogen. Experten sind übrigens der Meinung, dass nicht nur Mädchen, sondern auch Jungen durchaus mit Puppen spielen sollten, wenn sie Interesse daran haben. Schließlich ist ein ausgeprägtes Sozialverhalten auch für Jungs wichtig und dieses lässt sich mit einer Puppe gut erlernen.

2. So viele verschiedene Puppen gibt es

Das Angebot an Puppen auf dem Markt ist groß und es haben nicht nur Kinder ihre Freude an den hübschen kleinen Persönlichkeiten mit dem meist freundlichen Gesicht. Auch manche Erwachsene besitzen Puppen – entweder aus nostalgischer Erinnerung an ihre Kindheit oder zu Dekorationszwecken. Manche sammeln sogar hochwertige Puppen und zahlen dafür viel Geld.

Wenn man also versucht, die Puppen in Kategorien einzuteilen, ergeben sich folgende drei Hauptgruppen:

  • Spielpuppen für Kinder
  • Handpuppen
  • Puppen für Erwachsene wie etwa Käthe-Kruse-Puppen

Die besonderen Merkmale der unterschiedlichen Puppen-Arten lesen Sie hier:

Produktart Besonderheiten
Spielpuppen für Kinder
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  • begleiten kleine Kinder durch den Alltag
  • Es handelt sich überwiegend um Babypuppen, die wie echt aussehen und von den Kindern gefüttert und gepflegt sowie im Puppenwagen geschoben werden.
  • Darüber hinaus gibt es Puppen im Erwachsenen-Look, wie Barbie Puppen oder Monster High Puppen, die eher für ältere Kinder geeignet sind.
  • Es gibt Puppen aus Kunststoff und Stoffpuppen.
Handpuppen
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  • werden im Puppentheater und von Bauchrednern benutzt
  • Kinder spielen selten selbst mit Handpuppen, sondern lassen sich lieber von dem Puppenspiel verzaubern.
Puppen für Erwachsene
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  • Erwachsene kaufen sich Künstler- bzw. Sammlerpuppen oder Reborn Puppen.
  • Reborn Puppen sind lebensechte Puppen, die mehrere tausend Euro kosten können.
  • Auch Künstlerpuppen können viel Geld kosten und werden gern als Sammlerobjekte gesehen. Sie sind Unikate oder werden nur in geringer Auflage gefertigt. Beispiele sind Käthe Kruse Puppen.

Für Sie sind sicher die klassischen Puppen für Kleinkinder am interessantesten. Diese unterscheiden sich nicht nur in Material, Größe und Optik.

Man kann auch zwischen sogenannten Funktionspuppen und normalen Puppen unterscheiden. Eine Puppe mit Funktion kann zum Beispiel auf Knopfdruck weinen, lachen oder brabbeln.

Pädagogen sehen das aber nicht unbedingt positiv, denn solche Funktionspuppen lassen weniger Raum für Fantasie und Kreativität. Viele Eltern haben auch schon die Erfahrung gemacht, dass sich Kinder solche Puppen zwar sehnlichst wünschen, aber dann nicht besonders lange mit ihnen spielen.

Übertechnisierte Spielsachen lassen zu wenig Raum für die eigene Fantasie und werden für Kinder daher schneller langweilig.

Lesen Sie hier, welche Vor- und Nachteile Funktionspuppen haben:

  • Eine schreiende oder weinende Puppe ist wie ein echtes Baby.
  • Kinder sind zunächst fasziniert von diesen Eigenschaften.
  • Die Geräusche können für Eltern schnell nervig werden.
  • Kinder können ihre Fantasie weniger ausleben und finden Funktionspuppen deshalb schnell langweilig.
  • Es sind Batterien für den Betrieb nötig.

Tipp: Je kleiner das Kind, desto mehr Raum für Fantasie sollte die Puppe lassen. Ist kein Gesichtsausdruck vorgegeben, kann das Kind verschiedene Gefühle in die Puppe hineinprojizieren. Bis zu einem Alter von drei Jahren reicht eigentlich sogar eine Puppe mit nur zwei Augen im Gesicht, erst später braucht Ihr Kind mehr Details.

3. Wenig Schadstoffe, viel Spielspaß – darauf sollten Sie beim Kauf achten

Kinderpuppen gibt es in Hülle und Fülle zu kaufen. Damit Sie ein Modell wählen, das Ihrem Kind auch wirklich gefällt und außerdem Ihren Ansprüchen in puncto Sicherheit und Qualität nachkommt, müssen Sie beim Kauf einige Dinge beachten.

3.1. Das Material – bitte keine Schadstoffe

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Eine Stoffpuppe kann sogar zum Kuscheln genutzt werden.

Die Puppe sollte unbedingt schadstofffrei sein. Kinder nuckeln auch mal an Puppen herum und können so gefährliche Substanzen aufnehmen, wenn das Spielzeug damit belastet ist.

Vorsicht, wenn von der Puppe ein stechender Geruch ausgeht. Dies ist ein Zeichen für Schadstoffe, die ausdünsten.

Bekannte Marken wie Götz-Puppen oder Schildkröt-Puppen können entweder aus Kunststoff oder aus Textil bestehen. Es gibt auch Silikonpuppen für Kinder. Was die bessere Wahl ist, hängt stark vom Alter des Kindes ab.

Für ganz kleine Kinder ist eine kuschelige Stoff-Puppe wie die Haba Puppe Matze besser geeignet. Später darf es dann gerne eine Kunststoffpuppe wie die Baby Annabell sein, weil Kinder mit solchen Puppen besser alltägliche Situationen nachspielen können.

3.2. Sicherheit – Vorsicht vor Kleinteilen

Etwaige Kleinteile an der Baby-Puppe müssen absolut fest sitzen, damit sie sich nicht lösen und vom Kind verschluckt werden können. Wenn Sie auf die Sicherheit achten, bietet das GS-Zeichen eine gute Orientierung. Es steht für „geprüfte Sicherheit“ und bedeutet, dass Sicherheit und Qualität dieser Puppe für Kinder in Ordnung sind. Auch gut sind Zeichen von LGA oder TÜV.

Ein CE-Zeichen dagegen hat keine so große Aussagekraft. Es bedeutet lediglich, dass die geltenden EU-Richtlinien für Spielzeug eingehalten wurden.

3.3. Ab welchem Alter ist eine Puppe empfohlen?

Sobald Ihr Kind anfängt, sich selbst als eigenständige Person wahrzunehmen und das Verhalten von Ihnen als Eltern nachzuahmen, ist eine Puppe ein sinnvolles Spielzeug.

Dabei sollten Sie aber auf die Altersempfehlung der Hersteller achten, die sich auf Kleinteile bezieht, die verschluckt werden könnten. Darauf weisen Hersteller wie Baby Born auch explizit hin und geben eine entsprechende Altersempfehlung ab – oft ab drei Jahren.

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Für Babys gibt es spezielle Babypuppen.

Es gibt aber auch schon Puppen für Kinder ab eineinhalb Jahren oder jünger. Diese sind dann aus weichem Textil wie die Sigikid Puppe Schmusepüppchen, die schon ab sechs Monaten geeignet ist oder die Haba Puppe 2141 Mali, die ab eineinhalb Jahren genutzt werden kann.

Bei entsprechender Verarbeitung können auch Kunststoffpuppen schon für Kinder unter drei Jahren geeignet sein. Ein Beispiel ist die Baby Annabell Puppe von Zapf, die ab zwei Jahren empfohlen ist.

Puppen, die weniger zum Kuscheln gedacht sind, sondern eher für ein aktives Spiel wie Monster High Puppen oder Barbie Puppen sind eher für ältere Kinder gedacht, da sich die Art des Spiels dann auch verändert.

3.4. Größe und Gewicht hängen vom Alter des Kindes ab

Auch das Gewicht der Puppe hat etwas damit zu tun, wie alt das Kind ist, für die die Puppe bestimmt ist. Je kleiner Ihr Kind, desto kleiner und leichter sollte auch die Puppe sein, denn Kinder nehmen ihre Lieblingspuppe überall hin mit. Zu große Puppen sind da eher unpraktisch.

4. Die beste Puppe finden – das sagt der Puppen-Test von Ökotest

Puppen gibt es schon seit Jahrtausenden

Es wurden bereits Exemplare aus der Zeit um 3.000 bis 2.000 vor Christi gefunden. Puppen hatten früher aber hauptsächlich symbolische bzw. kultische Bedeutung und sahen aus wie Erwachsene. Die erste Babypuppe gab es erst 1710.

Wenn Sie im Zuge unserer Kaufberatung auf einen Puppen-Vergleichssieger der Stiftung Warentest hoffen, müssen wir Sie leider enttäuschen. Einen expliziten Puppen-Test hat die Stiftung bisher nicht durchgeführt.

Es gab jedoch schon häufig Spielzeug-Tests, die sich zumeist auf die Themen Schadstoffbelastung und Sicherheit konzentrieren. Das gibt gute Anhaltspunkte für Ihren eigenen Puppen-Vergleich, bei dem Sie auf diese Kriterien ebenfalls großen Wert legen sollten.

Einen sehr informativen Puppen-Test gibt es von Öko-Test. Auch bei einem späteren Spielzeug-Test wurden Puppen unter die Lupe genommen. Zudem gibt es einen Test von ausschließlich Textil-Puppen.

In all diesen Untersuchungen hatten die Tester leider einiges zu bemängeln. Das Spielzeug war zum Teil unsicher und nicht sorgfältig verarbeitet. In der Praxis lösten sich zum Beispiel Wimpern leicht, wenn man daran zog. Diese sind mit Klebstoff verbunden und können daher ein gefährliches Kleinteil für Kinder sein.

Bei vielen Puppen fanden die Tester Schadstoffe, zum Teil auch in der Puppenkleidung. Unter anderem wurde das Schwermetall Blei nachgewiesen, das Hersteller als Gegengewicht für die Lidbewegung einsetzen.

In einer Baby-Born-Puppe wurden problematische Chemikalien und Aufheller gefunden. Eine Überraschung gab es dagegen bei den Barbie Puppen. Die „Fashionista“ enthielt zwar Ersatz-Weichmacher und Aufheller, bekam aber unterm Strich immerhin ein „ausreichend“.

Tipp: Wenn Sie sicher sein wollen, dass die Puppe keine Schadstoffe enthält, können Sie auch eine Puppe nähen. Wie Sie selbst eine Textilpuppe herstellen können, lesen Sie hier.

5. Wo kann man eine gute Puppe kaufen?

Sie finden in jedem Spielwarengeschäft eine große Auswahl an Kinderpuppen. Dort kann Ihr Kind auch gleich die Puppen in natura sehen und anfassen.

Im Internet werden Sie dagegen eher fündig, wenn Sie günstige Puppen suchen, denn dort gibt es häufig Angebote. Außerdem ist die Auswahl in Onlineshops noch größer.

6. Bett, Mütze, Kinderwagen – Welches Zubehör benötigt Ihre Puppenmama?

Zum Spiel mit der Puppe gehört auch einiges an Zubehör. Solche Erweiterungsmöglichkeiten bieten sich als spätere Geschenke zu Weihnachten oder zum Geburtstag an. Es sollte jedoch schon von Anfang an einiges an Zubehör vorhanden sein, damit Ihr Kind das Spiel mit der Puppe richtig genießen und immer wieder etwas Neues ausprobieren kann.

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Der Puppenwagen ist das wohl beliebteste Zubehör zur Puppe.

Sinnvolles Zubehör für eine Puppe ist:

  • Puppenkleidung wie Strampler, Kleider, Schuhe, Mütze
  • Puppenbett
  • Puppenwagen
  • Bürste zum Kämmen
  • Trinkflasche und Essbecher
  • Töpfchen
  • Wickeltisch
  • Puppenhaus

7. Mutterersatz, Seelentröster, bester Freund – so wichtig ist eine Puppe als Spielzeug

Eine Puppe dient der Lebensbewältigung und fördert die emotionale Intelligenz. Das Kind übernimmt „Verantwortung“ für die Puppe und lernt soziales Verhalten. Die Puppe schafft aber auch Geborgenheit und ist ein Vertrauter in schwierigen Situationen.

Das Spiel mit der Puppe fördert zudem die Fantasie. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die Waldorfpuppe. Diese Puppen sind sehr minimalistisch gestaltet, so dass das Kind je nach Situation eine bestimmte Mimik auf die Puppe projizieren kann.

8. Was tun, wenn die Puppe kaputt ist?

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Wenn die Puppe kaputt ist, muss der Puppendoktor ran.

Die Trauer beim Kind kann groß sein, wenn eine Puppe kaputt geht. Häufig sind es allerdings eher die Erwachsenen, die sich darüber ärgern. Manche Kinder stört es nicht einmal besonders, wenn ihre Puppe keine Haare mehr hat oder ein Auge fehlt. Sie überspielen das einfach.

Dennoch gibt es die Möglichkeit, defekte Puppen reparieren zu lassen. Das spielt auch bei Sammlerpuppen eine große Rolle. Es gibt so genannte „Puppendoktoren“ oder „Puppenkliniken“, die sich auf die Reparatur von Puppen spezialisiert haben. Auch einige Hersteller, wie etwa Götz, bieten die Reparatur von Puppen der eigenen Marke an.

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