Zugegeben, Zähne, Zahnpflege und Co. sind für Eltern nicht gerade das liebste Thema. Nicht nur ist der Zahndurchbruch mit vielen schlaflosen Nächten verbunden, sind die Zähne erst einmal da, bedeutet dies auch regelmäßige Besuche beim Zahnarzt. Dennoch ist die Zahngesundheit gerade bei Kleinkindern ein wichtiges Thema und sollte von Eltern nicht vernachlässigt werden.
Die Diagnose für eine Zahnfehlstellung ist für viele Eltern erst einmal ein kleiner Schock. Doch keine Sorge: Kiefer- und Zahnfehlstellungen kommen öfter vor als gedacht. Mittlerweile lassen sich die sogenannten Dysgnathien auch einfach behandeln. Je nach Grad der Zahnfehlstellung werden die Kosten komplett von der Krankenkasse getragen oder müssen selbst übernommen werden. Bei letzterer Ausgangssituation macht eine Zahnzusatzversicherung für Kinder besonders Sinn. Schließlich können die Behandlungskosten schnell einmal in den unteren vierstelligen Bereich gehen. Doch auch wenn nur kleine Fehlstellungen vorliegen, ist eine Zahnversicherung für Kinder oft eine gute Wahl. Neben kieferorthopädischen Behandlungen werden nämlich auch die Kosten für Mundhygienesitzungen und Co. gedeckt. Grundsätzlich ist eine kieferorthopädische Fehlstellung aber kein Grund zur Panik. Die meisten Dysgnathien lassen sich mittlerweile in wenigen Monaten und komplett schmerzfrei mit einer Zahnspange oder speziellen Alignern korrigieren.
Die größte Herausforderung für Eltern beim Thema Zahngesundheit ist ganz klar die tägliche Zahnpflege. Die wenigsten Kleinkinder haben verständlicherweise Lust auf die tägliche Putzerei. Doch es gehört einfach dazu und um Karies und Schlimmeres zu vermeiden, sollte die Mundhygiene eine zentrale Rolle im Alltag einnehmen. Grundsätzlich sollten die Zähne der Kleinen mindestens zweimal täglich geputzt werden. Dies sollte direkt nach dem Aufstehen beziehungsweise dem Frühstück und abends vor dem zu Bett gehen geschehen. Gereinigt werden müssen sowohl die Zahnaußen- als auch Innenflächen und natürlich die Kauflächen. Dabei sollten Eltern am besten von „rot zu weiß“ putzen. Sprich, man beginnt in der Nähe des Zahnfleisches bei den Zahnhälsen und putzt sich weiter nach oben. So können Eltern sicherstellen, dass sowohl Zähne als auch Zahnfleisch gesund bleiben. Wenn das Kind mitmacht, kann auch bereits im Kleinkindalter Zahnseide verwendet werden.
Beim Zeitpunkt für den ersten Zahnarztbesuch scheiden sich die Geister. Während manche Eltern schon vor dem ersten Zahndurchbruch Rat beim Experten suchen, so sehen es andere Erziehungsberechtigte etwas gelassener. Doch was stimmt nun? Grundsätzlich gibt es beim ersten Zahnarztbesuch kein Richtig oder Falsch. Wichtig ist nur, dass der erste Termin vereinbart wird, sobald das Milchgebiss vollständig ist. Ob dies nun mit acht oder 15 Monaten ist, spielt keine Rolle. Schließlich können Behandlungen im Säuglingsalter ohnehin nicht durchgeführt werden. Ab einem Alter von drei bis vier Jahren sollten dann regelmäßige Besuche anstehen – am besten im Abstand von etwa sechs Monaten. In diesen Intervallen lassen sich Veränderungen nämlich schnell erkennen, während die Eingriffe eher harmlos ausfallen. Außerdem lernt das Kind dadurch, dass Zahnarztbesuch und generell die Mundhygiene eine zentrale Rolle spielen. Dies ist auch besonders wichtig für das Erwachsenwerden.