Babys sind noch nicht so gut gegen Kälte gewappnet, sodass sie sehr schnell an Körperwärme verlieren. Daher ist es wichtig, sie mit geeigneter Kleidung und passenden Accessoires vor Kälte und Wind zu schützen.
Neugeborene sollten nach dem Zwiebelprinzip gekleidet werden. Denn viele dünne Schichten halten die Kälte besser fern als wenige dicke Schichten. Zusätzlich hat der Lagenlook den Vorteil, dass die einzelnen Schichten bei Bedarf ausgezogen werden können.
Vor allem die Haut im Gesicht leidet im Winter unter den kalten Temperaturen. Damit die zarte Babyhaut nicht austrocknet, muss stets fetthaltige Gesichtscreme aufgetragen werden. Um die Haut nicht zusätzlich zu reizen, ist es empfehlenswert, auf das tägliche Baden verzichten.
Der Zeitpunkt, zu dem Sie schwanger werden bzw. die Geburt Ihres Babys ansteht, lässt sich im Vorhinein nur sehr unsicher planen. Je nachdem, wann Ihr Kind geboren wird, benötigen Sie teilweise eine sehr unterschiedliche Erstausstattung. Bei einem Winter-Baby stehen natürlich warme Kleidung und wärmende Accessoires im Vordergrund.
In diesem Artikel erklären wir Ihnen, worauf Sie bei einem Winter-Baby besonders achten müssen. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Ihr Kind anziehen und unterbringen können, damit es ausreichend vor der Kälte geschützt ist. Zudem zeigen wir Ihnen auf, wie Sie die zarte Babyhaut im Winter ausreichend pflegen.
Inhaltsverzeichnis
Laut einer israelischen Studie hat der Geburtsmonat Einfluss auf das Krabbeln. Babys, die in den Wintermonaten geboren werden, krabbeln im Durchschnitt fünf Wochen früher als Babys, die im Sommer zur Welt kommen.
Kinder, die im Herbst oder Winter zur Welt kommen, sind bereits in den ersten Lebenswochen großen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Während die Räume im Haus von der Heizungsluft aufgewärmt sind, herrschen draußen oftmals Minusgrade.
Bei Spaziergängen können diese Wärmeunterschiede zu einer echten Herausforderung werden. Denn die Kleinen müssen so ausgestattet werden, dass sie keinesfalls auskühlen. Aus Sorge vor einer Unterkühlung packen viele Eltern ihre Kinder jedoch so dick ein, dass es sogar vorkommt, dass die Kinder überhitzen.
Babys sind in den ersten Wochen und Monaten noch nicht in der Lage, ihren Temperaturhaushalt auszugleichen. Während Erwachsene Wärme durch Muskelzittern oder Gänsehaut erzeugen können, sind Babys dazu noch nicht in der Lage.
Wenn es sehr kalt ist, verlieren sie daher besonders schnell an Körperwärme, sodass es zu Unterkühlungen kommen kann. Das liegt auch daran, dass die Körperfläche eines Babys im Verhältnis zu Gewicht und Größe sehr groß ist.
Tipp: Ein Baby verliert die meiste Wärme über den Kopf, die Füße und die Hände. Diese Körperteile sollten daher besonders geschützt sein.
Es ist jedoch auch keine Lösung, die kalte Luft zu meiden, indem Sie mit Ihrem Kind Zuhause bleiben. Die beste Lösung gegen Unterkühlungen ist es, das Kind warm anzuziehen. Denn mit der richtigen Kleidung ist es möglich, ein Kind angenehm warm zu halten.
Die beste und effektivste Möglichkeit ist es, ein Neugeborenes nach dem Zwiebelprinzip anzuziehen. Das bedeutet, dass Sie die Kleidung in vielen verschiedenen Schichten anlegen. Zuerst ein Body, darüber ein Strampler, ein Jäckchen und eine Winterjacke. Zusätzlich dicke Wollsocken, Handschuhe und eine Mütze.
Die einzelnen Lagen sollten möglichst dünn sein und nicht zu eng anliegen. Auf dieses Weise können Sie vermeiden, dass es zu einem Hitzestau kommt. Die Kleidungsstücke sollten im besten Fall aus Naturfasern bestehen, da diese sich an die Körpertemperatur anpassen.
Das Zwiebelprinzip hat außerdem den Vorteil, dass Sie Ihrem Kind die einzelnen Lagen bei Bedarf ausziehen können. Ob einem Baby zu warm oder zu kalt ist, können Sie über die Temperatur im Nacken erfühlen.
Achtung: Transportieren Sie Ihr Baby vor oder nach dem Spaziergang im Auto, müssen Sie unbedingt darauf achten, die Kleidung entsprechend anzupassen. Da die Temperatur im Auto zumeist sehr hoch ist, sollten Sie während der Fahrt auf Mützen, Handschuhe und die Winterjacke verzichten.
Folgende Kleidungsstücke dürfen bei der Erstausstattung eines Winter-Babys nicht fehlen:
Tipp: Orientieren Sie sich bei der Wahl der Kleidung immer an sich selbst. Ein Baby benötigt in der Regel immer eine Schicht mehr als ein Erwachsener.
Die Haut eines Babys ist fünfmal dünner als die von Erwachsenen. Aus diesem Grund ist sie natürlich auch viel empfindlicher, was sich vor allem im Winter bemerkbar macht. Die kalten Temperaturen und die trockenen Heizungsluft greifen die Haut besonders stark an.
Um die empfindliche Haut im Gesicht eines Babys zu schützen, sollten Sie diese mehrmals täglich mit einer fetthaltigen Creme eincremen. Der Wasseranteil sollte dabei möglichst gering sein. Scheint die Sonne, ist außerdem eine Creme mit UV-Schutz zu empfehlen. Greifen Sie dabei stets auf Produkte zurück, die weder Duftstoffe noch Konservierungsmittel beinhalten.
In vielen Familien ist es ein Ritual, das Baby abends vor dem Zubettgehen zu baden. Bei kalten Temperaturen kann dies die Haut eines Neugeborenen jedoch sehr stark austrocknen. Beschränken Sie sich in der kalten Jahreszeit daher lieber auf ein bis zwei Bäder pro Woche.
Viele Eltern sind sich unsicher, ob Sie selbst bei Minusgraden einen Spaziergang mit ihrem Neugeborenen machen können. Wie wirkt sich der Kälteeinfluss auf die Gesundheit eines Neugeborenen aus? Können kalte Temperaturen einem Kind schaden?
Nein. Ab einem Alter von zwei Wochen dürfen Babys auch bei eisiger Kälte an die frische Luft. Voraussetzung ist jedoch, dass sie gesund und fieberfrei sind. Am Anfang sollten Sie sich jedoch nicht länger als 30 Minuten am Stück an der frischen Luft aufhalten. Lediglich bei eisigem Wind sollten Sie sich mit den Spaziergängen etwas zurückhalten.
Viele Eltern nutzen regelmäßige Spaziergänge, damit ihnen trotz des trüben Wetters die Decke nicht auf den Kopf fällt. Gerade in den kalten Wintermonaten scheint die Sonne so selten, dass es zu einem Vitamin-D-Mangel kommen kann. Dieses Vitamin ist jedoch für den Knochenaufbau sehr wichtig. Aus diesem Grund erhalten Babys im ersten Lebensjahr zusätzlich Vitamin D-Präparate.
Die frische Luft sorgt außerdem dafür, dass das Immunsystem eines Babys gestärkt wird.
Um den kalten Temperaturen zu trotzen, muss auch der Kinderwagen entsprechend ausgestattet werden. Besorgen Sie sich am besten einen Fußsack aus Schaffell. Beliebt sind außerdem Einschlagdecken und spezielle Babydecken. Damit ihre eigenen Hände beim Spaziergang mit dem Kinderwagen warm bleiben, müssen Sie nicht zwangsläufig Handschuhe anziehen. Es gibt spezielle Kinderwagenmuffs, die Sie einfach am Griff befestigen können.
Es ist auch möglich, ein Kind, statt im Kinderwagen in einer Trage am Körper zu tragen. In diesem Fall sollten Sie Ihre eigene Winterjacke jedoch darüber tragen. Im Fachhandel gibt es dafür spezielle Tragejacken.
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