Weihnachten mit Kindern kann nicht nur unheimlich schön sein, sondern manchmal auch eine Menge Frust und Stress bedeuten. In diesem Ratgeber erklären wir, wie Weihnachten mit Kindern für alle stressfrei wird, worauf beim Verreisen an Weihnachten zu achten ist und an welche Kleinigkeiten Sie denken sollten, um das Fest der Liebe bei allen in schöner Erinnerung zu erhalten.
Inhaltsverzeichnis
Lieder singen, gemeinsam die Deko basteln oder backen und anschließend in den Gottesdienst gehen: Möglichkeiten gibt es an Weihnachten mit Kindern viele. Je früher Sie das Programm rund um Weihnachten vorbereiten, desto stressfreier wird es. So können Sie mit den Kindern folgendes tun, um die Tage vor, während und auch nach Weihnachten gemeinsam verbringen zu können:
Kreativ sein | Geschenke selbst basteln oder malen | Draußen spielen und Zeit verbringen |
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Deko für Advent und Weihnachten basteln (Fensterdeko wie eine Lichterkette, Baumkugeln oder Tischdeko). | Für die Großeltern, Tante und Onkel oder die Nachbarin (oder als Überraschung für den Papa). Auch selbst gebackene Plätzchen lassen sich toll verschenken. | Rodeln gehen, einen Schneemann bauen oder Tannenzapfen suchen, um daraus die Baumdeko basteln zu können. |
Wünschen Sie sich, dass Ihre Kinder Ihnen beim Backen helfen – ein riesen Spaß ist garantiert!
Damit Sie auch als Eltern dem Stress vom Geschenke besorgen vorbeugen können, sollten Sie mit den Kindern früh genug den Wunschzettel schreiben (für kleine Kinder ist es einfacher, die Wünsche malen zu können). Machen Sie als Eltern dabei ruhig mit und erklären Sie, welche Wünsche Sie an Weihnachten haben (gemeinsam mit den Kindern backen, die Musik aussuchen oder einen Schneemann bauen).
Beziehen Sie Ihre Kinder aktiv und vor allem leicht umsetzbar in Ihre Wünsche ein. So zeigen Sie die Wertschätzung Ihrem Kind gegenüber und auch, dass Materielles nicht glücklicher macht als gemeinsame Zeit!
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Suchen Sie ruhig nach Familienhotels. Diese bieten oft noch eine zusätzliche Kinderbetreuung an, so dass die Eltern auch mal ein paar Stunden für sich haben (z.B. für ein kleines Wellnessprogramm).
Wegfahren und dem vollen Terminkalender rund um die Weihnachtsfeiertage entkommen: Für viele Familien ist dies mit den Kindern an Weihnachten das einfachste. Wer daheim bleibt, riskiert die (meist nur gut gemeinten) Einladungen der gesamten Verwandtschaft, so dass man oft jeden Tag woanders feiert – Stress pur, nicht nur für die Eltern. Gerade für Kinder unter drei Jahren kann ein täglich anders gestalteter Ablauf in ständig neuer Umgebung Stress pur bedeuten, vor allem dann, wenn sich noch kein geregelter Schlafrhythmus eingestellt hat. Unzufriedenheit, Quengeln und Weinen sind nicht selten die Folge – die Eltern leiden ohnehin.
Schlitten fahren im Schnee mit den Eltern – für kleine Kinder das Größte!
Sofern es daher für Sie (zeitlich wegen Beruf und auch finanziell) möglich ist, sollten Sie sich auf eine kleine Reise an Weihnachten mit den Kindern machen. Es muss dabei gar nicht in die große Ferne gehen. Manchmal reichen schon 2-3 Stunden Autofahrt, um eine völlig neue Welt kennenlernen zu können. Im Hotel müssen Sie sich dann auch als Eltern um nichts kümmern und können die Festtage gemeinsam entspannen. Was Sie im Urlaub an Weihnachten mit den Kindern machen können:
An Weihnachten basteln, Grußkarten selber machen oder malen. Der Kreativität der Kinder sollten keine Grenzen gesetzt werden!
Binden Sie Ihre Kinder an Weihnachten aktiv in die Planung mit ein. Möchten die Kinder zur Bescherung vielleicht Gedichte vortragen, Lieder vorsingen oder bestimmte Kinder-Weihnachts-Lieder hören? Wollen die Kinder basteln mit Anleitung und gemeinsam mit den Eltern oder findet das Basteln schon in der Grundschule statt? Welche Ideen haben die Kinder für das eigene Outfit? Soll es einen Kinderpunsch oder ein bestimmtes Festmahl geben oder die Kette zur Kleidung selbst gebastelt sein?
Auch wichtig: Orientieren Sie sich ein wenig an dem, was im Kindergarten oder der Schule angeboten/erklärt wird. Ist es eine christliche Einrichtung, wird das Feiern von Weihnachten mit Sicherheit ein wichtiges Thema sein. Gestalten Sie auch daheim das Feiern so, dass es auch für kleine Kinder mit 2 Jahren leicht zu verstehen ist. Kleine Kinder müssen die Geschichte von Weihnachten noch nicht zu 100% verstehen. Das Feiern und Zusammensein (natürlich mit Geschenken) an sich ist erst einmal wichtiger als religiöse Hintergründe.
Tipp: Fragen Sie im Kindergarten früh genug nach, ob es kleine Geschenke gibt, welche die Kinder untereinander austauschen (beim Wichteln zum Beispiel). Geschenke früh genug zu organisieren senkt den Stress kurz vor den Festtagen.
An Weihnachten Kinder beschäftigen und gemeinsam Zeit mit ihnen verbringen ist ganz einfach: Lesen Sie Ihrem Kind Weihnachtsgeschichten vor oder denken Sie sich gemeinsam eine Geschichte aus, die Sie nachspielen können (mit Puppen oder lustiger Kleidung zum Beispiel). Lassen Sie sich ruhig dabei von den Ideen aus dem Kindergarten inspirieren oder fragen Sie die Erzieher vor Ort aktiv nach Anregungen für daheim. Kleine Weihnachtsgrüße als Dankeschön mit ein paar Plätzchen wären dann eine nette Dankes-Geste!
Ehrlichkeit und Offenheit unter Erwachsenen ist nicht nur an Weihnachten das Wichtigste. Sprechen Sie die Geschenke (zumindest grob) miteinander ab. Haben die Verwandten kein Verständnis dafür, argumentieren Sie damit, dass Sie kein enttäuschtes Kind an Weihnachten haben möchten, weil es Geschenke in doppelter/ähnlicher Ausführung erhält. Vielleicht können Sie die Verwandten auch dazu anregen, statt einem materiellem Geschenk, ein gemeinsames Erlebnis zu schenken? Über so etwas freuen sich viele Kinder tatsächlich oft mehr, als über die zehnte Puppe oder das vierte Spielzeugauto.
Tipp: Ein Zoobesuch, der Kletterpark oder ein Besuch im Indoor-Kinderparadies wären doch mal tolle Varianten (und bescheren Ihnen als Eltern ein paar freie Stunden!).
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