Umfrage zeigt: Viele Deutsche genervt von Kindern im Restaurant

02.06.2019, 15:44 von Amelie S.

kleines mädchen isst im restaurant

Kinder sind laut. Und das dürfen sie auch sein, doch gilt das auch im Restaurant? Eine Umfrage zeigt, dass viele Deutsche sich zunehmend von Kindern im Restaurant gestört fühlen.

Jeder zweite Deutsche von Kleinkindern genervt

Die Burgerkette Peter Pane führte jüngst eine Umfrage mit 1000 Personen durch, die zeigte, dass sich 50% der Befragten von Kindern im Restaurant gestört fühlt, ein wichtiger Faktor dabei: Die Lautstärke.

Dennoch fordert nur ein viertel der Befragten, also ca. 250 Personen, ein Hausverbot für Kinder in Gaststätten. Viel mehr sehen die Verantwortung und auch die Schuld bei den Eltern (70%). Oft haben diese Ihre Kinder nicht im Griff oder greifen schlichtweg nicht ein, wenn das Kind im Restaurant freidreht.

Restaurants werden verantwortlich gemacht

Auch den Gaststätten an sich wird mehr Verantwortung zugeschrieben. So fehlen den Eltern sowie kinderlosen Besuchern oft die Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder, sodass diese schnell gelangweilt sind. In der Folge kommt es oft zu Störungen durch Lautstärke oder Getobe seitens der Kleinen.

Dieses Bild bestätigt auch eine weitere Studie der Online-Reservierungsplattform Bookatable. Im Rahmen der Umfrage wurden 500 Eltern und Kinderlose zu dem Thema „Kinder im Restaurant“ befragt. 71% der Eltern gaben in der Folge an, dass sie sich in Restaurants mehr Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder wünschen.

Hausverbote für Kinder

Ein striktes Hausverbot hingegen wird von den Wenigsten gefordert. Bei Bookatable gab die Hälfte der Kinderlosen befragten an, dass sie sich von den kleinen Gaststättenbesuchern nicht gestört fühlen, wenn diese sich ruhig verhalten. Laute Kinder und auch schimpfende Eltern hingegen werden nicht toleriert.

Radikale Einzelfälle zum Kinderverbot in Gaststätten gibt es hingegen schon: Im Hamburger Café „Moki´s Goodies“ sind Kinder laut Hausordnung unerwünscht. Ein Restaurant auf Rügen schließt Kinder ab 17 Uhr von Restaurantbesuch aus.

Ein Kompromiss: Abgetrennte Familienbereiche

Auf der Suche nach einer Lösung stieß vor allen die Idee von abgetrennten Familienbereichen auf Anklang. In der Studie der Burgerkette Peter Pane befürworteten 4 von 10 Personen die Idee eines abgetrennten Familienbereichs. Das Verhältnis ähnelt der Umfrage von Bookatable, hier befürworteten 45% der Kinderlosen diesen Vorschlag.

Dadurch ist der Restaurantbesuch für Familien und Kinderlose gleichermaßen möglich, ohne dass sich eine der beiden Parteien gestört oder eingeschränkt fühlt. Inzwischen sind zudem viele Restaurants auf Vergleichs- oder Bewertungsplattformen einzusehen, wo Kinderfreundlichkeit ebenso als Kriterium angegeben werden kann.

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