Nicht im eigenen Bett zu schlafen klingt banal, doch für Kinder ist es unvergleichlich aufregend, bei Freunden zu übernachten oder Freunde bei sich im Zimmer schlafen zu lassen. Während bei einer Übernachtungsparty in späteren Jahren für Teenager möglichst wenig Beteiligung der Eltern erhofft wird, ist es für jüngere Kinder unumgänglich, dass Sie von Anfang an in die Planung einer Übernachtungsparty involviert sind.
Als Organisatorin oder Organisator haben Sie das Programm und die Regeln abzustecken und sind für Essen und die Einladung der Freunde verantwortlich. Um diese Prozesse zu erleichtern, haben wir einige Ideen zusammengetragen, die für Kinder wie für Eltern einen positiven Verlauf der Übernachtungsparty gewährleisten.
Inhaltsverzeichnis
Bestimmen Sie im Voraus, wie viele Kinder bei Ihnen übernachten können.
Bevor überhaupt eine Pyjamaparty umfassend geplant werden kann, sollte die maximale Kapazität für Übernachtungen bestimmt werden. Hier kann natürlich mit der Wahl von Kinderbett & Co bereits Vorarbeit geleistet werden, denn ein Etagenbett oder ein Kinderbett mit ausziehbarem Gästebett schafft gleich von Beginn an Schlafplätze.
Aber auch ohne ausreichende Betten lässt sich mittels Matratzenlagern, Isomatten oder Luftmatratzen viel erreichen. Bei Bedarf können Sie die Eltern der übernachtenden Kinder bitten, zusätzliche Luftmatratzen mitzubringen. Einen Schlafsack sollte bei größeren Gruppen ohnehin jede und jeder selbst mitbringen.
Wenn Sie die Einladungskarten für die Party mit Ihrem Kind verfassen, sind diese an die Freunde des Kindes gerichtet, adressieren aber eigentlich die Eltern. Denn hier schreiben Sie die Checkliste an benötigten Gegenständen wie Schlafanzug, Zahnbürste, Waschzeug, Telefonnummer der Eltern und Taschenlampe, und fügen eventuell Gegenstände hinzu, die bei Ihnen im Haushalt nicht in ausreichender Zahl vorrätig sind.
Auch durch klar festgelegte Zeiten ersparen Sie sich Aufwand und ein Nachtelefonieren, wenn es um die Abholung geht. Normalerweise erfolgt die Abholung nach dem Frühstück am Folgetag. Legen Sie also einen Zeitpunkt fest und notieren Sie ihn auf der Einladung.
Tipp: Geben Sie den anderen Eltern genug Vorlaufzeit für ihre eigene Planung. Am besten verschicken Sie die Einladungen zwei bis drei Wochen vor der Übernachtungsparty.
Was die Kinder für die Übernachtung brauchen, sollte auf der Checkliste der Einladung stehen.
Reden Sie mit Ihrem Kind im Vorhinein über die gewünschten Aktivitäten bei der Pyjamaparty, wobei Sie idealerweise selbst eine Reihe an Vorschlägen bieten. Fragen Sie auch nach den Interessen der Freunde, sowohl bei deren Eltern als auch bei Ihrem Kind.
Ob es sich bei den Freunden um Jungs oder Mädchen oder eine gemischte Gruppe handelt, kann die Auswahl an Aktivitäten beeinflussen, muss es aber nicht. Nehmen Sie nicht an, dass stereotype Aktivtäten auch tatsächlich die gewünschten sind. Die Beteiligung der Kinder an der Entscheidung ist immer die optimale Variante.
Anbei haben wir einige Vorschläge für mögliche Aktivitäten zusammengetragen:
Gerade bei einem Kindergeburtstag werden den Gästen oft Mitgebsel geschenkt. Dabei handelt es sich um Tüten mit Kleinigkeiten, etwa Spielzeug oder Süßigkeiten.
Nicht sämtliche Aktivitäten müssen moderiert oder von Ihnen angeleitet werden. Es ist auch schön, wenn die Kinder etwas Zeit nur miteinander verbringen.
Natürlich müssen Sie in Reichweite sein, doch etwas Unabhängigkeit tut beiden Seiten gut. Dabei hängt es jedoch vom Alter ab, ob und wie sehr Sie Freiraum gestatten können.
Ideen für Spiele können Sie liefern, doch meist finden sich diese auch ganz von selbst. Hier sind einige Vorschläge, die Sie weitergeben können:
Dazwischen sollten immer wieder Essen und Getränke angeboten werden. Snacks kommen für Zwischendurch meistens am besten an.
Manche Kinder bekommen schnell Heimweh und haben schon bei einer Nacht Schwierigkeiten mit der Trennung.
Kinder sind alle verschieden und Ideen, die harmlos scheinen, können unerwartete Probleme verursachen. Gruselgeschichten erzählen bedeutet für einige Kinder einen spannenden Nervenkitzel, für andere eine schlaflose Nacht.
Gerade wenn Kleinkinder noch nicht oft oder nie auf einem Sleepover waren, sind die Reaktionen manchmal unvorhersehbar. Kinder können sensibel sein und bei einer Nacht bereits Heimweh verspüren. Sehen Sie nach den Kindern, nachdem Sie ins Bett gegangen sind, und lassen Sie alle Gäste wissen, dass sie Sie gegebenenfalls wecken können.
Unbedingt auf die Checkliste setzen müssen Sie die Telefonnummer der Eltern oder Verantwortlichen jeden Kindes. Falls doch einmal ein Fall eintritt, den Sie nicht selbst lösen können, müssen die Erziehungsberechtigten informiert werden.
Mit diesen Informationen in der Hinterhand können Sie beruhigt eine Übernachtungsparty veranstalten, die für die Kinder ein spannendes, aber sicheres Ereignis wird.
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