Kinder benötigen besonderen Schutz, da ihre Haut weniger Sonneneinstrahlung verkraftet als die eines Erwachsenen.
Besonders wichtig ist es, Sonnenmilch bereits vor einem Strand- oder Freibadbesuch aufzutragen. Nach einigen Stunden verliert der Sonnenschutz seine Wirkung, sodass ein Nachcremen erforderlich wird, um einen Sonnenbrand zu verhindert.
Wenn Sie die Haut nach einem Sonnenbrand behandeln, verwenden Sie eine nicht-fettende Salbe, die die Haut kühlt und reichlich Feuchtigkeit spendet. Einige Hausmittel gegen Sonnenbrand stellen wir Ihnen zusätzlich hier vor.
Im Frühling und Sommer geht es manchmal ganz schnell mit dem Sonnenbrand. Je nach Hauttyp und Sonneneinstrahlung reichen bereits einige Minuten aus, damit Kinder einen Sonnenbrand bekommen. Viele Eltern fragen sich deswegen: Inwieweit lässt sich Sonnenbrand für Kinder vermiden und welche Hausmittel gibt es, um einen Sonnenbrand zu behandeln und auftretende Schmerzen zu lindern? In unserem Ratgeber erklären wir, wie Eltern ihre Kinder am besten vor der Sonne schützen und welche Mittel gegen Sonnenbrand helfen.
Inhaltsverzeichnis
Die Sonne ist der Grund für die Existenz von Leben auf der Erde. Leider sind die ultravioletten Strahlen jedoch nicht nur nützlich, indem sie die Produktion von Vitamin D anregen, sondern auch gefährlich.
Innerhalb weniger Stunden nach der Verbrennung zeigen Kinder die ersten Symptome vom Sonnenbrand. Dabei zeigen sich, abgesehen von der offensichtlichen Rötung der Haut, folgende Beschwerden:
Am schmerzhaftesten wird der Sonnenbrand für Kinder nach etwa 12 bis 24 Stunden. Anschließend nehmen die Symptome langsam ab und das tiefere Gewebe regeneriert sich. Während ein leichter Sonnenbrand meist nach 2 bis 3 Tagen wieder weitestgehend verschwunden ist, ist ein schwerer Sonnenbrand auch nach einer Woche noch sichtbar.
Sowohl UVA-Strahlen als auch UVB-Strahlen sind in der Lage, die Haut zu schädigen. Bis vor einiger Zeit galten vor allem UVB-Strahlen als gefährlich, da diese besonders energiereich sind und schneller einen Sonnenbrand auslösen.
UVA-Strahlen haben zwar eine geringere Energiedichte, dringen jedoch tiefer in das Gewebe ein und können das Gewebe somit möglicherweise nachhaltiger schädigen als bisher angenommen.
Auch wenn der Einfluss von UVA- sowie UVB-Strahlen auf die Entstehung von Hautkrebs noch nicht eindeutig geklärt ist, so steht inzwischen fest, dass jeder Sonnenbrand das Risiko für Kinder an einer Hautkrebs-Erkrankung deutlich erhöht.
Die Haut von Babys und Kleinkindern ist besonders empfindlich. Die Sonneneinstrahlung ist daher gefährlicher, da sie automatisch tiefer in die Haut eindringen kann.
Im schlimmsten Fall entstehen nachhaltige Schädigungen der Hautzellen. Es gilt daher, Hautverbrennungen möglichst gänzlich zu verhindern.
Bei Babys und Kleinkindern sind Sie als Eltern für das Eincremen verantwortlich. Doch auch wenn die Kinder bereits in der Schule sind, sollten Sie auf ausreichenden Sonnenschutz achten, um die Folgen eines Sonnenbrands zu minimieren.
Selbst ein leichter Sonnenbrand bringt dabei keine Vorteile, auch wenn dies gerne suggeriert wird. Die geschädigte Haut wird dadurch nicht schneller braun, sondern stirbt ab, sodass es zu schuppiger Haut kommt.
Ist die Sonneneinstrahlung besonders stark, reichen eine Baby-Sonnencreme alleine nicht aus. Suchen Sie sich ein schattiges Plätzchen oder spannen Sie einen Sonnenschirm auf. Um den Kopf und das Gesicht zu schützen, sollten kleine Kinder stets einen Sonnenhut oder eine Kappe tragen.
Die Wichtigkeit der Haut und ihr Schutz vor Sonneneinstrahlung im Speziellen sehen Sie noch einmal in folgendem anschaulichen Erklärfilm für Kinder:
https://www.youtube.com/watch?v=XHHKZT0dMF4
Achtung: In einer Studie wurde der Einfluss von Sonnenbrand bei Kindern auf das Hautkrebsrisiko untersucht. Dabei stellten die Forscher fest, dass Personen, die als kleine Kinder öfter einen Sonnenbrand erlitten hatten, ein deutlich erhöhtes Hautkrebsrisiko aufwiesen.
War die Sonne an einem Tag stärker als erwartet oder aber es gab die eine oder andere Stelle, die beim Eincremen vergessen wurde, können Sie verschiedene Mittel gegen Sonnenbrand nutzen.
Achten Sie beim Behandeln von verbrannten Stellen vor allem darauf, der Haut ausreichend Feuchtigkeit zurückzugeben. Neben Salben für das Gesicht oder After-Sun-Lotionen für den gesamten Körper können Sie den Sonnenbrand bei Kindern auch mit Hausmitteln behandeln.
Setzen Sie auf folgende Sofortmaßnahmen:
Haben Sie eine Aloe-Pflanze zu Hause, können Sie einen Stängel anschneiden und den Saft über den betroffenen Bereich streichen. Viele im Handel erhältliche Mittel gegen Sonnenbrand setzen ebenfalls auf den Wirkstoff der Pflanze, enthalten jedoch meist nur sehr geringe Konzentrationen.
Verwenden Sie allerdings keine Eiswürfel oder Kühlpacks, da dies die angegriffene Hat zu stark reizt und Erfrierungen entstehen können.
Immer häufiger tauchen auch Mittel aus der Homöopathie auf, die gegen einen Sonnenbrand bei Kindern helfen sollen. Eine tatsächliche Bestätigung für die Wirksamkeit entsprechender Substanzen gibt es jedoch bislang nicht.
Achtung: Bekommt Ihr Kind Fieber, suchen Sie einen Arzt auf. Bei schwereren Verbrennungen greifen Kinderärzte meist auf die Hilfe cortisonhaltiger Cremes zurück, die das Entstehen von Entzündungen verhindern sollen. Ähnlich wirkt auch das Schmerzmittel Ibuprofen.
Eine Sonnenallergie tritt vor allem darauf, wenn ihre Haut längere Zeit nicht der Sonne ausgesetzt war. Insbesondere im Frühjahr machen sich Symptome in Form von rasch auftretenden Flecken, Rötungen und kleinen Bläschen bemerkbar. Dies wird auch als atopisches Ekzem bezeichnet.
In der Regel verschwinden die Symptome ähnlich schnell wie ein klassischer Sonnenbrand und es gibt keine weiteren Folgen. Behandeln Sie eine Sonnenallergie am besten mit feuchtigkeitsspendenden Cremes und verzichten Sie auf weitere Sonneneinstrahlung.
In einem von der Stiftung Warentest durchgeführten Sonnencreme-Test konnten fast alle getesteten Produkte überzeugen, egal ob sich um die eher teure Ladival-Sonnencreme oder aber ein günstiges Produkt eines Discounters handelte. Den vollständigen Test können Sie hier nachlesen.
Die meisten Sonnencremes setzen auf chemische Filter, um einen möglichst hohen Schutz zu erreichen. Demgegenüber gibt es jedoch auch mineralische Sonnencreme, die ohne chemische Zusätze auskommt, sodass kein Risiko für das Auslösen von Allergien besteht.
Besonders für Kinder ist diese Art des Sonnenschutzes nicht uneingeschränkt zu empfehlen, da selten ein höherer Lichtschutzfaktor als 30 erreicht wird. Wollen Sie einen Sonnenbrand bei Ihrem Kind vorbeugen, greifen Sie also besser zu Sonnencremes mit chemischem Filter und einem höheren Lichtschutzfaktor.
Generell hilft Sonneneinstrahlung vielen Kindern, die unter Neurodermitis leiden. Die Haut ist jedoch gleichzeitig sehr empfindlich, sodass längeres Sonnenbaden eine höhere Gefahr für das Auftreten von Entzündungen und Juckreiz bedeutet.
Setzen Sie also auf einen guten Sonnenschutz, ausreichende Pflege in Form von feuchtigkeitsspendenden Lotionen sowie nicht zu lange Sonneneinstrahlung.
Beherzigen Sie diese Tipps, kann sich der Sonnenkontakt positiv auswirken.
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