Im Kinderzimmer sollten Sie am besten Teppichboden oder Korkboden verlegen. Beide sind federnd und fangen einen Sturz ab. Da Kinder gerne mal auf den Boden fallen, ist dies sehr hilfreich.
Wollen Sie das Kinderzimmer einrichten und schauen sich im Möbelmarkt um, sollte die Aufmerksamkeit vor allem auf dem verarbeiteten Holz liegen. Am besten eignen sich Voll- oder Massivholz.
Achten Sie bei der Auswahl der Spielsachen besonders auf die Herstellerangaben. Oft empfehlen diese für die Verwendung erst ein bestimmtes Alter. Auch Prüfsiegel können Ihnen bei der Auswahl des Spielzeugs eine Unterstützung sein.
Wollen Sie das Kinderzimmer einrichten, spielt nicht nur der Geschmack Ihres Kindes, sondern auch die Sicherheit eine große Rolle. In diesem Ratgeber lesen Sie Tipps zur Sicherheit im Kinderzimmer. Wir erklären Ihnen, worauf Sie bei der Einrichtung des Spielparadieses achten müssen.
Inhaltsverzeichnis
Kinderzimmer heißt nicht automatisch kindgerecht. Bei der Auswahl oder dem Bau des Eigenheims können Sie jedoch von Anfang an ein Auge auf die allgemeine Sicherheit im zukünftigen Kinderzimmer werfen. Bevor Sie also das Kinderzimmer einrichten, sollten grundlegende Sicherheitsstandards für Kinder und Kleinkinder eingehalten werden.
Kindersicherungen für Steckdosen sind im Kinderzimmer ein absolutes Muss.
Kleine Kinder können Gefahren noch nicht so gut einschätzen oder verstehen schlichtweg nicht, warum eine harmlos aussehende Steckdose gefährlich sein kann. Aus diesem Grund sollten Sie im Kinderzimmer in jedem Fall Kindersicherungen für die Steckdose einbauen. So kommen die Kleinen gar nicht erst auf die Idee dort Stifte, Stäbe oder andere kleinteilige Spielsachen hineinzustecken.
Ähnlich gestaltet es sich mit Stromkabeln. Auch wenn diese, solange sie nicht beschädigt sind, keine direkte Stromfalle darstellen, ist die Sturz- und Stolpergefahr dennoch nicht zu unterschätzen. Deswegen sollten die Kabel für Nachttischlampe, Radio und Co am besten an der Wand entlanglaufen und dort fixiert sein.
Sie sollten Ihre Fenster ausreichend sichern, sodass Sie kein Sicherheitsrisiko darstellen.
Kinder sind neugierig, beobachten und staunen gerne. Vor allem, wenn vor der eigenen Haustür viel los ist und das Kind gerne klettert, sollten die Fenster genügend gesichert sein. Das beginnt schon bei der Fensterbank: Besonders breite Fensterbänke laden zum Raufklettern ein. Um die Sicherheit im Kinderzimmer zu gewährleisten, sollten Sie daher darauf achten, eher schmale Fensterbänke zu verbauen. Damit Ihr Kind sich nicht an den scharfen Kanten der Fensterbank stößt, gibt es auch Modelle mit abgerundeten Ecken. Alternativ gibt es zusätzliche Polsterungen für scharfe Kanten.
Tipp: Auch das Fenster lässt sich zusätzlich sichern. Sie können beispielsweise Schlösser in die Fenstergriffe integrieren lassen.
Das Kinderzimmer ist vor allem ein Ort zum toben. Da Kinder dabei öfter einmal auf den Boden plumpsen, sollten Sie darauf achten, im Zimmer am besten Teppichboden oder Korkboden zu verlegen. Beide sind federnd und fangen einen Sturz ab. Die Beleuchtung sollte zudem entweder an der Decke oder an der Wand befestigt werden, um Unfälle zu vermeiden. Stehlampen können beim Rangeln oder Toben schnell umfallen und im schlimmsten Fall zu Bruch gehen. Generell sollten Lampen im Kinderzimmer keine größere Spannung als 24 Volt haben.
Tipp: Tipps und Tricks wie Sie die Sicherheit nicht nur im Kinderzimmer sondern in der ganzen Wohnung gewährleisten können, können Sie in diesem Beitrag nachlesen.
Wenn Sie das Kinderzimmer gestalten, sollten Sie nicht nur auf die Schönheit der Möbelstücke sondern auch auf deren Sicherheit achten. Sichere Kindermöbel können Sie kinderleicht anhand weniger Merkmale erkennen.
Wollen Sie das Kinderzimmer einrichten und schauen sich im Möbelmarkt um, sollte die Aufmerksamkeit vor allem auf dem verarbeiteten Holz liegen. Am besten eignen sich Voll- oder Massivholz. Solche Holzmöbel sind besonders stabil und widerstandsfähig. Dennoch empfiehlt es sich, Schränke und Regale wenn möglich zusätzlich an der Wand zu fixieren, um die Sicherheit im Kinderzimmer zu gewährleisten.
Tipp: Testen Sie grundlegend die Kindermöbel in ihrer Kippsicherheit, bevor das Kind in das Zimmer einzieht.
Bei Schubladen sollten Sie darauf achten, dass diese über eine Auszugssicherung verfügen, sodass sich der Inhalt beim Herausziehen nicht auf den Kleinen entlädt. Zudem sollten Sie Möbel wie Stühle oder Tische nicht vor dem Fenster platzieren. Das Kinderzimmer wird gerne zum Klettern genutzt und stellt in diesem Fall ein Sicherheitsrisiko dar.
Zur Orientierung beim Möbelkauf dienen verschiedene Gütesiegel.
Besonders wenn Sie Kindermöbel im Netz bestellen, ist Vorsicht geboten. Nicht alle Hersteller verzichten auf Schadstoffe in den Möbelstücken. Farbige Lackierungen von geringer Qualität können ausdünsten und Gase im Zimmer abgeben.
Um keinen Fehlkauf zu landen oder die Gesundheit Ihres Kindes zu gefährden, werden hochwertigen und umweltfreundlichen Kindermöbeln Gütesiegel verliehen. Zur Orientierung dienen unter anderem das Ral-Gütezeichen oder das GS-Zeichen. Ersteres beurteilt die Hochwertigkeit der Möbel, letztes die Sicherheit. Ist ein blauer Engel auf der Verpackung des Produkts abgebildet, ist dieses besonders umweltfreundlich hergestellt und entsprechend schadstofffrei.
Ein weiteres Gütesiegel wird Ihnen in diesem Video vorgestellt:
Durch das Babyphone bleiben Sie mit Ihrem Kind auch in der Nacht verbunden. Inzwischen gibt es sogar Modelle mit Videoübertragung.
Babys und Kleinkinder schlafen für gewöhnlich noch im Gitterbett. Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass die Stäbe eng genug sind, sodass das Kind weder Kopf, geschweige denn Teile des Körpers, hindurchstecken und sich einklemmen kann.
Verfügt das Kinderbett über einen verstellbaren Boden, sollte dieser ganz tief eingestellt werden, sobald das Kind sich an den Stäben hochziehen kann oder sogar schon im Bett steht. Selbstverständlich sollten Sie auch bei der Verarbeitung und dem Aufbau darauf achten, dass im Anschluss keine Schrauben aus dem Bett herausragen. Ein Stabiles Lattenrost ist zu empfehlen, da Kinder das Bett gerne als Hüpfburg verwenden.
Für Kinder unter sechs ist ein Etagenbett nichts.
Das Etagenbett ist bei Kindern besonders beliebt. Inzwischen gibt es sie in unzähligen Designs mit Klettergerüst, Rutsche oder als Prinzessinnenschloss. Vor allem in diesem Teil vom Kinderzimmer ist die Sicherheit das A und O. Besonders beim Doppelstockbett sollten Sie beachten, dass es kippsicher ist. Befestigen Sie es um sicherzugehen zusätzlich an der Wand. Die Leiter sollte stehts bis auf den Boden reichen und dort zusätzlich fixiert werden. Besonders für die obere Etage muss es am Bett einen stabilen Rausfallschutz geben, sodass das Kind nicht nachts aus dem Bett fallen kann.
Beim Kinderzimmer gestalten dürfen natürlich die Spielsachen nicht fehlen. Achten Sie bei der Auswahl der Spielsachen besonders auf die Herstellerangaben. Oft empfehlen diese für die Verwendung erst ein bestimmtes Alter. So sind Playmobil und Lego beispielsweise aufgrund der vielen Kleinteile nicht für Kleinkinder geeignet. Auch Prüfsiegel können Ihnen bei der Auswahl des Spielzeugs eine Unterstützung sein.
Das Kinderspielzeug sollten Sie regelmäßig untersuchen.
Zudem sollten Sie das Spielzeug regelmäßig kontrollieren. Ablösbare oder splitternde Teile müssen sofort aus dem Kinderzimmer verbannt werden. Auch bei geschenktem Spielzeug gilt es, diese auf Ihre Qualität und eventuelle Schadstoffbelastung zu untersuchen.
Besonders elektronische Spielzeuge sollten Sie auf Defekte überprüfen. Andernfalls können sie Stromschläge beim Kind oder Brände im Zimmer verursachen. Außerdem gehören Spielsachen nicht in Plastiktüten! Es droht eine Erstickungsgefahr, wenn Kinder sich diese über den Kopf ziehen.
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