Säuglingspflege: Was bei der Babypflege wirklich wichtig ist

   
von Dana S. - letzte Aktualisierung:
baby wird gebadet
Wie wichtig ist die Säuglingspflege?

Die Körperpflege eines Babys ist sehr wichtig und erfordert viel Aufmerksamkeit. Haben Sie als Eltern das Gefühl, dass Sie sich in diesem Bereich noch nicht so gut auskennen, können Sie auch einen Säuglingspflegekurs besuchen.

Was muss ich beim Wickeln beachten?

Um einen wunden Po zu vermeiden, müssen Sie die Windeln Ihres Babys regelmäßig wechseln.

Wie oft muss ein Baby gebadet werden?

Damit die Haut nicht austrocknet, sollten Sie Ihr Baby nur etwa einmal pro Woche für circa 10 Minuten baden.

Ob Windeln wechseln, baden oder Nägel schneiden – neugeborene Babys benötigen viel Pflege. Da die Babyhaut jedoch noch sehr zart und empfindlich ist, müssen bei der Säuglingspflege einige Dinge beachtet werden. Manche werdenden Mütter bereiten sich schon in der Schwangerschaft darauf vor, indem sie einen speziellen Säuglingspflegekurs besuchen.

In diesem Artikel bekommen Sie einen kleinen Überblick über die wichtigsten Aspekte der Säuglingspflege. Wir erklären Ihnen, was Sie alles benötigen, worauf Sie achten müssen und welche gängigen Tipps weniger sinnvoll sind.

1. Die Säuglingspflege erfordert große Sorgfalt

Babys vor Sonne schützen

Da die Haut eines Babys noch so empfindlich ist, sollten Sie unbedingt darauf achten, diese ausreichend vor der Sonne zu schützen. Die hauteigenen Schutzmechanismen funktionieren noch nicht. Einen kleinen Überblick über den Sonnenschutz für Kinder finden Sie hier.

Kommt ein Baby auf die Welt, können die meisten Eltern ihr Glück kaum fassen. Nichts ist schöner als sein eigenes Kind zum ersten Mal auf dem Arm zu halten. Die Haut eines Babys ist so wunderbar weich und zart, jedoch natürlich auch noch sehr empfindlich.

Aus diesem Grund ist es wichtig, auf die richtige Babypflege zu achten. Die erste Säuglingspflege beginnt bereits gleich nach der Geburt im Kreissaal. Dort wird in vielen Fällen die Käseschmiere mit etwas klarem Wasser abgewaschen.

Im Bereich der Körperpflege werden mittlerweile unzählig viele Produkte angeboten, sodass es schwierig ist, den Überblick zu behalten. Wie bei der Babynahrung sollten Sie beim Kauf der Produkte darauf achten, dass diese nur aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehen. Am wichtigsten ist es, dass sie parfümfrei sind.

Tipp: Wenn Sie stillen, können Sie bei leichten Hautirritationen auch etwas Muttermilch auf die betreffende Hautstelle tupfen.

Da sich viele Eltern gerade am Anfang unsicher sind, wie sie ihr Baby pflegen sollen, besuchen sie bereits während der Schwangerschaft einen Säuglingspflegekurs. Diese werden häufig von Hebammen, Krankenhäusern, Familienberatungszentren oder auch Volkshochschulen angeboten.

In den folgenden Kapiteln bekommen Sie einen umfassenden Überblick zur richtigen Pflege von Säuglingen.

2. Die Windeln regelmäßig wechseln

mutter wickelt ihr baby

Achten Sie beim Wickeln darauf, dass die Haut komplett trocken ist, bevor Sie eine neue Windel anlegen.

Die ersten Windeln werden Sie Ihrem Kind bereits im Krankenhaus anlegen. In der Regel bekommen Sie dort schon Tipps und Informationen von den Hebammen oder Ärzten. Zuerst einmal müssen Sie sich überlegen, ob Sie auf Stoff- oder Wegwerfwindeln zurückgreifen möchten. Beide Produkte haben ihre Vor- und Nachteile.

Beim Wickeln benötigen Sie lediglich Windeln, einen Waschlappen und etwas warmes Wasser. Während Sie beim Mädchen darauf achten sollten, von vorne nach hinten zu wischen, sollten Sie bei Jungen vermeiden, die Vorhaut nach hinten zu ziehen. Bevor Sie eine neue Windel anlegen, müssen Sie die Haut immer gründlich abtrocknen.

Dadurch, dass der Po den ganzen Tag eingepackt ist, bekommt die Haut dort sehr wenig Luft zum Atmen. Durch Wärme und Feuchtigkeit kann es so ganz schnell passieren, dass der Po wund wird. Benutzen Sie in diesem Fall etwas Wundcreme.

Um einen wunden Po zu vermeiden, können Sie Ihr Baby einige Zeit am Tag nackt strampeln lassen. Dies mögen die meisten Kinder sehr gerne. Verzichten Sie außerdem weitestgehend auf Feuchttücher. Diese können die Haut zusätzlich reizen.


3. Den Nabel pflegen bis er abfällt

Die Nabelpflege spielt ausschließlich bei neugeborenen Babys eine Rolle. Nach der Geburt verbleibt ein kleiner Rest der Nabelschnur am Bauch, der jedoch vertrocknet und etwa um den 5. bis 10. Lebenstag von allein abfällt. Die kleine Wunde, die zurückbleibt, verschließt sich in aller Regel innerhalb kürzester Zeit.

Da sich der Nabelrest jedoch entzünden kann, müssen Sie stets darauf achten, dass dieser trocken bleibt. Aus diesem Grund sollte die Windel den Nabel auch nicht bedecken. Damit der Nabel schneller vertrocknet, können Sie auch Nabelpuder zu Hilfe nehmen. Verzichten Sie jedoch unbedingt auf Cremes und Lotions.

In den meisten Fällen kümmert sich die Hebamme um die Nabelpflege Ihres Kindes. So können Sie sich auch an diese wenden, falls sich der Nabel etwas entzünden sollte.

4. Das Baby baden – weniger ist mehr

mutter badet ihr kleines baby in einer wanne

Baden Sie Ihr Baby nur etwa einmal pro Woche.

In Bezug auf die Körperpflege sind immer noch viele Eltern der Meinung viel hilft viel. Dies verleitet einige dazu, ihr Kind beinahe täglich zu baden. Dies schadet jedoch mehr als es nützt. Im schlimmsten Fall trocknet die Haut so stark aus, dass Hautirritationen entstehen.

Es reicht vollkommen aus, wenn Sie Ihr Baby etwa einmal pro Woche baden. Nehmen Sie dazu eine Wanne oder einen speziellen Babyeimer. Waschen Sie Ihr Kind mit warmem Wasser. Als Badezusatz können Sie Babyöl verwenden. Erst wenn Ihr Kind einige Monate alt ist, können Sie damit beginnen, die Haare mit speziellem Shampoo zu waschen.

Verwenden Sie nach dem Baden eine parfümfreie Creme oder Lotion. Die Feuchtigkeit sorgt dafür, dass die zarte Babyhaut nicht austrocknet. Gerade in der kalten Jahreszeit benötigt auch das Gesicht eine reichhaltigere Pflege. Spezieller Balsam mit einem hohen Fettanteil schützt zuverlässig vor Kälte und Wind.

Tipp: Babys lieben Massagen. Wenn Sie Mamas oder Papas warmen Hände auf der nackten Haut spüren, sind sie glücklich und zufrieden. Benutzen Sie für die Babymassage z.B. Mandelöl oder spezielles Babyöl.

5. Die Fingernägel am besten im Schlaf schneiden

Die Finger- und Fußnägel von Babys wachsen am Anfang noch sehr langsam. Daher ist es in den ersten Tagen oder sogar Wochen noch nicht unbedingt notwendig, diese zu kürzen. Merken Sie jedoch, dass diese zu lang werden, können Sie sie mit einer speziellen Baby-Nagelschere schneiden.

Diese Schere besitzt einen abgerundeten Kopf, damit Sie Ihr Kind nicht verletzen können. Die Ecken können Sie mit einer Feile bearbeiten. Achten Sie jedoch unbedingt darauf, dass Sie die Nägel nicht zu weit kürzen. Dies kann dazu führen, dass sich das Nagelbett entzündet.

Tipp: Damit Ihr Kind während des Schneidens nicht mit den Händen und Füßen strampelt, sollten Sie die Nägel schneiden, wenn Ihr Kind schläft.

Die Haare müssen erst geschnitten werden, wenn sie zu lang oder zu dick sind. Bei den ersten Haarschnitten können Sie getrost selbst zur Schere greifen. Benutzen Sie dazu am besten eine professionelle Haarschneideschere.

Der Ratschlag, dem Kind die Haare nicht vor dem ersten Geburtstag zu schneiden, ist jedoch vollkommen überholt. Es ist ein Aberglaube, dass man Babys dadurch ihres Lebensglücks beraubt. Es spricht also nichts dagegen, einem Kind bereits vorher die Haare zu kürzen.

6. Weiterführende Literatur zur Neugeborenen-Pflege und Entwicklung

Babys erstes Jahr: Alles, was wichtig ist (GU Baby)
  • Graefe und Unzer Verlag
  • Babys erstes Jahr: Alles, was wichtig ist (GU Baby)
  • ABIS-BUCH
  • Silber
  • Weigert, Vivian (Autor)

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Säuglingspflege: Was bei der Babypflege wirklich wichtig ist
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