Auch wenn viele Babys bereits direkt nach der Geburt im Krankenhaus gebadet werden, sollten Sie mit dem ersten Bad Zuhause so lange warten, bis die Nabelschnur abgefallen und der Nabel vollständig verheilt ist.
Am einfachsten ist es, das Baby in einer Babywanne oder in einem speziellen Eimer zu waschen. Zusätzlich benötigen Sie ein großes Handtuch, einen Waschlappen, ein Badethermometer und eine frische Windel.
Ein Baby muss beim Baden gut festgehalten werden. Achten Sie außerdem darauf, Ihr Kind langsam an das Wasser zu gewöhnen und den Körper sanft zu waschen. Vergessen Sie dabei auch weniger gut zu erreichende Stellen nicht.
Nach einer anstrengenden Geburt und einem kurzen Aufenthalt im Krankenhaus dürfen Eltern ihr Neugeborenes endlich mit nach Hause nehmen. Sind Sie zum ersten Mal Eltern geworden, warten in den nächsten Wochen und Monaten große Herausforderungen auf Sie. Ein Neugeborenes zu baden ist sowohl für Eltern als auch für Babys ein aufregendes Ereignis.
Ein Neugeborenes kann das erste Mal gebadet werden, wenn der Nabel abgefallen und vollständig verheilt ist. Was Sie für ein Babybad benötigen und wie Sie Ihr Baby richtig baden, erfahren Sie in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Nutzen Sie die ersten Minuten nach der Geburt, um eine enge Mutter-Kind-Bindung herzustellen.
Das eigene Kind nach einer anstrengenden Geburt in den Armen zu halten, ist für die meisten Eltern das größte Glück. Der Glücksmoment wird jedoch zumeist jäh unterbrochen, da das Neugeborene einer ersten Untersuchung unterzogen werden muss.
In diesem Zuge fand bis vor einigen Jahren auch das erste Bad statt, bei dem es darum geht, die Käseschmiere abzuwaschen. Da die Mutter in diesem Moment noch nicht bei vollen Kräften ist, wurde diese Aufgabe oftmals von dem Kindesvater übernommen.
In letzter Zeit wurde über dieses erste Bad jedoch immer häufiger diskutiert. Hebammen empfehlen, mindestens sechs bis zwölf Stunden zu warten, damit sich die Körpertemperatur des Kindes regulieren kann. Zusätzlich schützt die Käseschmiere die Haut des Neugeborenen.
Ein Baby nicht gleich zu baden, bringt zudem den großen Vorteil mit sich, dass Mutter und Kind bereits die ersten Minuten nutzen können, um die Bindung zu stärken. Laut einer neuen Studie aus den USA wirkt sich das spätere Baden auch positiv auf das Stillen aus. Kinder, die nicht direkt nach der Geburt gebadet wurden, wurden anschließend häufiger gestillt.
Zuhause dürfen Sie Ihr Kind ein erstes Mal baden, wenn der Nabel abgefallen und ausgeheilt ist. Auf diese Weise kann Infektionen vorgebeugt werden. In den ersten Tagen mit Nabelschnur können Sie Ihr Baby mit einem Schwamm oder einem Waschlappen abwaschen. Dabei sollten Sie jedoch darauf achten, dass der Bauchnabel nicht nass wird.
Ist aus Versehen etwas Wasser an den Nabel gelangt, können Sie dieses vorsichtig mit einem Handtuch abtupfen. Wenn Sie unsicher sind, können Sie sich auch jederzeit an Ihre Hebamme wenden.
Manche Babys haben schon bei der Geburt eine volle Haarpracht. In diesem Fall können Sie die Haare mit einem besonders milden Babyshampoo waschen. Anschließend gut ausspülen und die Haare trocken tupfen oder vorsichtig föhnen.
Wenn die Nabelschnur abgefallen ist, kann endlich das erste große Bad stattfinden, auf welches sich die meisten Eltern sehr freuen. Bevor Sie beginnen, sollten Sie alle benötigten Utensilien bereitlegen, damit es im Anschluss nicht hektisch wird.
Viele werdende Eltern besorgen sich bereits während der Schwangerschaft eine Babywanne für Babys oder einen speziellen Badeeimer. Diese Anschaffung ist jedoch nicht zwingend notwendig. Es ist auch möglich, das Baby ohne Babybadewanne zu baden. In diesem Fall können Sie einfach das Waschbecken nutzen. Sind die Kinder älter, können Sie sie auch in der normalen Badewanne baden.
Wichtig ist lediglich, dass Sie und Ihr Kind sich mit der gewählten Badesituation wohlfühlen. Wenn Sie bemerken, dass es zu Schwierigkeiten kommt, können Sie das Vorgehen jederzeit verändern.
Um ein Neugeborenes zu baden, benötigen Sie außerdem folgendes:
Tipp: Baden Sie Ihr Kind nicht direkt nach dem Stillen. Dies hat den Vorteil, dass es beim Baden wach und munter ist.
Einige Badewannen für Babys verfügen über eine gepolsterte Kopfstütze.
Die Angst, das Baby nicht richtig und sicher zu halten, ist bei vielen frischgebackenen Müttern und Vätern sehr groß. Das Köpfchen muss noch gehalten werden und das Wasser macht die Haut rutschig. Mit dem richtigen Griff stellt dies aber bereits nach kurzer kein Problem mehr dar. Dazu den linken Unterarm unter den Kopf des Babys legen und mit der rechten Hand durch die Beine und unter den Po greifen.
Lassen Sie zunächst Wasser in die Wanne, den Eimer oder das Waschbecken. Babys sind noch sehr empfindlich, was sie Temperatur angeht. Bei einer Wassertemperatur von 37 bis 38 Grad fühlen Sie sich am wohlsten. Um Verbrennungen und Auskühlungen zu vermeiden, sollten Sie die Wassertemperatur regelmäßig mit einem entsprechenden Thermometer überprüfen.
Nehmen Sie Ihr Kind auf den Arm und lassen Sie es ganz langsam, mit den Füßen vorweg, ins Wasser gleiten. Gehen Sie dabei behutsam vor, damit sich Ihr Kind nicht erschreckt. Nun können Sie es mithilfe eines Waschlappens von oben nach unten und von hinten nach vorne waschen.
Vergessen Sie nicht, auch die schwer erreichbaren Stellen gründlich zu säubern. Dies gilt vor allem für die Finger- und Zehenzwischenräume, die Hautfalten, die Achselhöhlen und den Genitalbereich.
Ein Baby sollte nur etwa fünf bis zehn Minuten im Badewasser bleiben. Danach können Sie Ihr Kind vorsichtig herausheben und in ein großes Handtuch wickeln.
Ein Bad ist für Babys sehr aufregend und spannend. Daher sollten Sie Ihrem Kind im Anschluss etwas Ruhe gönnen.
Wie Sie einen Säugling baden, können Sie sich auch noch einmal in dem folgenden Video anschauen:
Wickeln Sie Ihr Kind nach dem Baden sofort in ein angewärmtes Handtuch mit Kapuze.
Ein Neugeborenes zu baden, ist gar nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick scheint. Wichtig ist, dass Sie sich entspannen und die Sache nicht zu verkrampft angehen.
Im Folgenden möchten wir Ihnen gerne noch einige Tipps geben, worauf Sie beim Baden zusätzlich achten sollten.
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