Auch wenn Nackenschmerzen bei einem Kind meist harmlos sind und die Gesundheit nur vorübergehend beeinträchtigen, sollten Sie mögliche Krankheiten ausschließen.
Psychische Faktoren sind ein häufiger Auslöser von Nackenschmerzen. Allerdings können auch ein akuter Bewegungsmangel oder aber eine schwach ausgeprägte Nackenmuskulatur die Beschwerden verursachen.
Sofern die Nackenschmerzen auf Muskelverspannungen zurückzuführen sind, können Sie mit spezifischen Übungen versuchen, die Muskulatur zu entspannen.
Treten Nackenschmerzen bei einem Kind auf, sind viele Eltern sehr besorgt. In aller Regel sind die Ursachen allerdings harmlos und lediglich auf eine Nackenverspannung zurückzuführen.
Kommt es allerdings zu weiteren Beschwerden oder sind die Kopf- und Nackenschmerzen bei Ihrem Kind besonders stark ausgeprägt, ist der Besuch beim Arzt ratsam.
Inhaltsverzeichnis
Die Zahl der Kinder, die unter Nackenschmerzen leidet, wächst.
Es existieren zahlreiche unterschiedliche Ursachen, die Schmerzen im Nacken verursachen können. Eine einheitliche Behandlung ist dementsprechend nicht möglich. Dennoch ähneln sich die Beschwerden vieler Kinder und lassen sich vergleichsweise leicht lösen.
Mangelnde Bewegung sowie eine schwach ausgeprägte Nackenmuskulatur tragen dazu bei, dass Nackenschmerzen entstehen.
Viele Erwachsene, die einem klassischen Bürojob nachgehen, kennen diese Problematik. Doch auch an Kindern geht eine Fehlhaltung nicht spurlos vorüber.
Zwar bewegen sich Kinder generell deutlich mehr als Erwachsene, müssen jedoch bereits in der Grundschule relativ viel sitzen. Der Kopf ist meist nach vorn abgewinkelt, sodass die Belastung auf den Nacken deutlich steigt.
Die gleiche ungesunde Haltung nehmen Kinder häufig vor dem PC ein. Noch deutlich gravierender macht sich dies bei der Nutzung von Tablets und Smartphones bemerkbar.
Achtung: Darüber hinaus gibt es allerdings auch Krankheiten, wie die Hirnhautentzündung, welche stets mit extrem ausgeprägten Schmerzen im Nacken in Verbindung gebracht werden.
Beachten Sie jedoch, dass hier stets weitere Symptome hinzukommen müssen.
Manchmal sorgt bereits ein anderes Kopfkissen für Entspannung.
In aller Regel sind Nackenschmerzen einem Kind auf eine verspannte Muskulatur zurückzuführen. Eine hohe Belastung für die Halswirbelsäule führt dazu, dass sich die Muskulatur im Nacken verkrampft.
Je nach Ausprägung kann dies zu chronischen Nackenschmerzen führen.
Klagt Ihr Kind also häufiger über einen verspannten Nacken, so deutet dies auf eine Überbelastung, eine Fehlhaltung, mangelnde Bewegung oder eine schwach ausgeprägte Nackenmuskulatur hin.
In vielen Fällen liegt eine Kombination aus mehreren Faktoren vor, die sich jedoch gut behandeln lassen.
Das Wachstum hat hingegen keinen Einfluss auf Nacken, sondern macht sich in aller Regel durch Beinschmerzen bemerkbar.
Klagt Ihr Kind hingegen über plötzliche Schmerzen im Nacken, kann dies ein Alarmzeichen darstellen. In diesem Fall macht sich ein steifer Nacken vor allem dadurch bemerkbar, dass Kinder nicht mehr in der Lage sind, das Kinn auf die Brust zu legen.
Bereitet dies starke Schmerzen und kommt es zudem zu Fieber und Müdigkeit, deutet dies auf eine Hirnhautentzündung (Meningitis) hin. Zusätzlich kommt es in aller Regel zu sehr starken Kopfschmerzen, sodass Sie möglichst rasch einen Arzt aufsuchen sollten.
Wie die Untersuchung abläuft und welche Empfehlungen dies voraussichtlich zur Folge hat, können Sie hier im Detail nachlesen.
Trotz einiger Anzeichen lässt sich das Vorliegen einer Meningitis letztlich nur mittels einer Lumbalpunktion klären. Mittels einer kleinen Kanüle wird Hirnwasser aus dem Rückenmark entnommen.
Nach wenigen Sekunden ist dies allerdings erledigt.
Eine weitere mögliche Ursache, die insbesondere morgens nach dem Schlafen auftritt, ist ein steifer Hals. Kinder sind in diesem Fall nicht mehr in der Lage, ihren Kopf aufzurichten.
Häufig ist dies auf eine ungünstige Schlafposition zurückzuführen, bei welcher Kinder die Muskulatur ihres Nackens überdehnt haben.
Warum Sie sich bei dem Auftreten eines steifen Halses keine Sorgen machen müssen, sehen Sie noch einmal in diesem kurzen YouTube-Video:
Achtung: Eine Hirnhautentzündung kann sowohl durch Viren als auch durch Bakterien ausgelöst werden. Während eine virale Meningitis in aller Regel folgenlos abheilt, kann es bei einer bakteriellen Infektion zu ernsten Komplikationen kommen.
Schnelles Handeln ist daher besonders wichtig.
Ängste belasten Kinder manchmal sehr stark.
Angst und Stress sind neben Fehlhaltungen und einer schwachen Muskulatur die häufigsten Auslöser für Nackenschmerzen bei einem Kind. Die Angst sitzt Ihrem Kind sozusagen im Nacken.
Ganz automatisch verkrampfen wir uns in einer stressigen Zeit, ziehen die Schultern unnatürlich hoch und legen den Kopf entweder stark in den Nacken oder krümmen ihn nach vorne.
Betrachten wir Bild, erscheint uns diese Haltung im Vergleich mit einer normalen Sitzposition seltsam. An uns selbst bemerken wir dies allerdings kaum.
Umso wichtiger ist es daher, dass Eltern versuchen, auf bestimmte Signale ihres Kindes zu achten.
Ein häufiger Griff in den Nacken oder an die Stirn, eine krumme Sitzhaltung oder ein verändertes Verhalten belasten nicht nur das Gemüt Ihres Kindes, sondern führen in den meisten Fällen auch zu Nackenschmerzen.
Besonders dann, wenn Angst und Stress häufig auftreten oder sogar permanent vorhanden sind, hat die Nackenmuskulatur kaum Zeit, sich zu erholen und zu entspannen.
Umso wichtiger ist es in diesem Fall, die seelischen Probleme zu lösen, um sich anschließend um die körperlichen Symptome kümmern zu können.
Tipp: Die besten Übungen gegen Nackenschmerzen helfen nichts, sofern der Auslöser der Nackenschmerzen nicht beseitigt wird.
Gezieltes Training sorgt für eine starke Nackenmuskulatur.
Gibt es, abgesehen von Nackenschmerzen, bei Ihrem Kind keine weiteren Anzeichen für Kinderkrankheiten, so sollten Sie daran arbeiten, die Belastung für die Nackenmuskulatur zu minimieren und diese gleichzeitig gezielt aufbauen.
Überprüfen Sie daher die folgenden Verhaltensweisen und versuchen Sie, diese zu vermeiden bzw. in Ihren Alltag einzubauen:
Sind die Nackenschmerzen bei einem Kind erst einmal vorhanden, so gilt es, ein geeignetes Mittel gegen Nackenschmerzen zu finden. Die Reduzierung von Stress und möglichen Überbelastungen wirkt zwar vorbeugend, kann jedoch die akute Verspannung nicht lösen.
Bei länger andauernden Problemen sollten sie daher nicht zögern, auf die Hilfe eines Physiotherapeuten zurückzugreifen.
In aller Regel stellt Ihnen Ihr Kinderarzt ein entsprechendes Rezept aus. Neben einer Lockerung der Muskulatur geht es in den Sitzungen vor allem darum, Ihrem Kind Übungen gegen Nackenschmerzen zu zeigen.
Vorab können Sie die Beschwerden mit folgenden Dehnübungen lindern:
Die Kombination aus Dehnen, Bewegen und Kräftigen zahlt sich langfristig aus.
Tipp: Das größte Problem bei Nackenschmerzen besteht darin, dass die Übungen immer dann vernachlässigt werden, wenn sich die Beschwerden bessern. Genau an diesem Punkt heißt es allerdings, weiterzumachen, um die lästigen Schmerzen gar nicht erst wieder entstehen zu lassen.
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