Durch eine Mitmachgeschichte erleichtern Sie Kindern das Zuhören. Die Konzentration sowie die Merkfähigkeit werden verbessert.
Ja, bereits kleine Kinder können ersten Mitmachgeschichten lauschen und so ihre Konzentrationsfähigkeit verbessern.
Mitmachgeschichten für Grundschüler können ruhig ein wenig länger und komplexer ausfallen. Etwas Inspiration finden Sie hier.
Kinder lieben es aktiv zu sein, sollen jedoch gleichzeitig lernen, auch einmal zuzuhören. Wie lässt sich dies besser verbinden als mit einer Mitmachgeschichte?
Aber was sind Mitmachgeschichten eigentlich? Welchen Sinn verfolgen die Spiele und ab welchem Alter eignen sich solche Geschichten im Kindergarten?
In unserem Ratgeber geben wir Ihnen Tipps, wie Sie Mitmachgeschichten integrieren und auf welche Besonderheiten Sie Wert legen sollten. Zusätzlich stellen wir verschiedene Arten von Geschichten für Kinder vor, mit denen Sie das ganze Jahr 2018 abdecken.
Inhaltsverzeichnis
Kombinieren Sie Bewegung und Konzentration.
Vielen Kindern in der Kita fällt es anfangs schwer, sich lange zu konzentrieren. In einem Alter von drei Jahren ist kaum ein Kind in der Lage, Kinderspiele zu spielen, die länger als fünf oder zehn Minuten dauern.
Im Rahmen einer Mitmach- oder Bewegungsgeschichte haben Kinder die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden. Es geht nicht um stilles Sitzen und Zuhören, sondern darum aufmerksam auf bestimmte Wörter zu hören oder aber eine gesamte Kindergeschichte nachzuspielen.
Wenn Sie Kindern eine Geschichte vorlesen, werden Sie relativ schnell feststellen, dass die meisten Ihrer Zuhörer abschweifen. Nach wenigen Minuten kann kaum ein Kind Ihnen mehr folgen oder gar den Inhalt der Kindergeschichte wiedergeben. Besonders deutlich wird dies bei einer Gute-Nacht-Geschichte, bei der Kinder in aller Regel sehr schnell einschlafen.
Genau an diesem Punkt setzen Mitmachgeschichten an. Geschult werden die Bereiche:
Integrieren Sie verschiedene Aktionen.
Sobald Kinder sprechen können, sind die ersten Mitmachgeschichten möglich. Anfangs sollten Sie darauf achten, dass Sie möglichst einfache Geschichten auswählen, bei denen lediglich eine Aktion bei einem Wort erfolgt.
So können Sie eine einfache Geschichte aufbauen:
Kinderleicht kreieren Sie so Ihre eigene Mitmachgeschichte für den Herbst, den Frühling, Weihnachten oder auch das Fest Erntedank im Kindergarten. Je öfter Sie die Namen nennen, desto lustiger wird es meist für die Kleinen.
Eine Mitmachgeschichte für Grundschüler darf durchaus etwas mehr Herausforderungen mitbringen. Wichtig ist, dass Sie alle Kinder in die Geschichte integrieren. Verteilen Sie dementsprechend verschiedene Aufgaben an die einzelnen Schüler.
Nehmen wir als Beispiel den Ablauf eines Ritterfests. Folgende Rollen eignen sich für einzelne Aktionen:
Geschichten aus dem Mittelalter sind nicht nur etwas für Fasching.
Nachdem Sie die einzelnen Rollen vergeben haben, können Sie selbst oder aber gemeinsam in der Gruppe eine kleine Geschichte entwickeln. Schreiben Sie alles auf und lesen Sie die Mitmachgeschichte vor. Jedes Kind muss aufmerksam sein, um seinen eigenen Einsatz nicht zu verpassen.
Alternativ können Sie auch einmal eine Bewegungsgeschichte im Winter erzählen. Hier zählen keine einzelnen Aktionen, sondern die gesamte Geschichte wird durch Bewegungen begleitet. Zunächst tun alle so, als würden Sie die Stiefel anziehen, als nächstes kommen eine Mütze sowie Handschuhe an die Reihe.
Geht es raus, frösteln alle Kinder. Lassen Sie die Kinder eine Rollbewegung machen, als wenn sie einen Schneemann bauen würden. Auch hier gilt, lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf. Bestimmt fällt einigen Kindern auch dann eine Bewegung ein, wenn Sie gar nicht damit rechnen.
Tipp: Setzen Sie bei Mitmachgeschichten den Fokus auf die sportliche Bewegung und die Förderung der koordinativen Fähigkeiten, finden Sie einige interessante und kurzweilige Spiele auf der Website des Deutschen Turnerbunds.
Mitmachgeschichten lassen sich bestens mit Musik verbinden.
Im Rahmen einer Klanggeschichte können Sie selbst für alle Töne sorgen oder aber die Aufgaben schrittweise auf die Gruppe übertragen. Erzählen Sie beispielsweise eine Mitmachgeschichte mit Tieren, können Sie jedem Kind eine Tierstimme zuordnen.
So hat jedes der Kinder in Ihrer Gruppe eine andere Aufgabe und Sie können besser beurteilen, welches Kind wie fokussiert ist.
Ansonsten lernen Kinder bei dieser Art der Geschichte, Töne und Gefühle zu verknüpfen. Zudem lernen die Kleinen verschiedene Instrumente kennen.
Bei einem Singspiel stehen zwar Gesang und Rhythmus im Vordergrund. Letztlich lassen sich jedoch bei jeder Art der Mitmachgeschichten relativ leicht Hemmungen abbauen. Bei der gemeinschaftlichen Aktivität kommen sich alle Kinder näher und entwickeln ein Zusammengehörigkeitsgefühl.
Fingerspiele können Sie sowohl mit einem Kind als auch mit einer ganzen Gruppe wunderbar spielen. Der Klassiker „Das ist der Daumen, der schüttelt die Pflaumen“ eignet sich dabei hervorragend, um die Motorik zu schulen.
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