Bei einem geringen Altersunterschied und bis zum Ende der Grundschule kann ein Kinderzimmer für zwei Geschwister zusammen eingerichtet Vorteile mitbringen. Als Jugendlicher ist es für die individuelle Entfaltung jedoch wichtig, dass jeder sein eigenes Reich erhält.
Idealerweise wählen Sie Ihre Möbel danach aus, dass diese über integrierte Aufbewahrungsmöglichkeiten verfügen, beispielsweise bei Bettkästen, in denen Kleidung und Spielzeug versteckt werden kann.
Im Dachgeschoss können Einbauschränke wahre Stauraumwunder sein, aber Dachgiebel und Dachgaube bieten sich auch als gemütliche Ecken für Hochbetten oder den Schreibtisch an.
Wer Kinder und nur wenig Platz im Zuhause zur Verfügung stehen hat, kennt die Herausforderung: Das Kinderzimmer für die Liebsten so einzurichten, dass es gemütlich wirkt, dennoch aber geschickt und mit viel Stauraum gestaltet wird.
Wir informieren Sie über hilfreiche Tipps und Gestaltungsideen, mit denen Sie Ihren Kleinen ein besonderes Zimmer ermöglichen, in denen der Schreibtisch ebenso wie das Spielzeug seinen Platz finden kann, und Sie das kleine Kinderzimmer platzsparend einrichten können.
Inhaltsverzeichnis
Bei mehreren Kindern und wenig Platz im Haus ist es naheliegend, ein Schlafzimmer einzurichten, dass sich zwei der Kinder teilen können. Mit Etagenbetten für Kinder können Sie Ihren Kleinen einen platzsparenden Schlafplatz einrichten oder, falls das Zimmer von einem Kind alleine genutzt wird, eine Übernachtungsmöglichkeit für die nächste Pyjama-Party kreieren.
Entscheiden Sie sich dazu, ein Kinderzimmer für zwei einzurichten, sollten Sie auch immer die Vor- und Nachteile eines geteilten Schlafzimmers bei Geschwistern abwägen. Wir geben Ihnen einen Überblick:
Beim geteilten Kinderzimmer ist zu beachten, dass der Altersunterschied der Geschwister nicht größer als vier Jahre sein sollte. Es wird außerdem empfohlen, dass im selben Raum dennoch jedes Kind seinen abgetrennten, individuellen Bereich erhält – was bei wenig Platz nicht immer umsetzbar ist.
Hinweis: Spätestens im Teenageralter von 13 bis 14 Jahren sollten die Kinder ein Zimmer für sich alleine bekommen und damit einen separaten Rückzugsort, in dem sie sich individuell ausleben können.
Gestalten Sie das Kinderzimmer clever mit Wandschränken.
Für kleine Kinderzimmer gilt: Stauraum ist alles. Wo immer es möglich ist, sollten Sie Aufbewahrungsmöglichkeiten für Spielzeug, Kleidung und Co. integrieren. In Bettkästen beispielsweise kann jeglicher Krimskrams geschickt versteckt werden, bleibt aber dennoch auch für die Kleinen jederzeit erreichbar.
Für Schulkinder darf der Schreibtisch außerdem mit zahlreichen Schubladen und Schränken daherkommen, in denen Stifte, Malblöcke und natürlich Schulbücher usw. ordentlich verstaut werden können. So wirkt das schmale Kinderzimmer auch gleich viel ordentlicher, als würden Schreib- und Lernutensilien immerzu auf den ersten Blick zu sehen sein.
Ein Hochbett ist zudem eine sinnvolle Möglichkeit, um das kleine Kinderzimmer platzsparend einzurichten. Während es Ihrem Kind oberhalb einen Schlafplatz bietet, kann unterhalb der Schreibtisch aufgestellt, eine Kuschelecke oder eine Spielecke eingerichtet werden.
Während ein Etagenbett immer über zwei Schlafplätze verfügt, ist das Hochbett lediglich ein Möbelstück mit einer Liegefläche weit über dem Boden, was ermöglicht, dass der Raum unterhalb geschickt genutzt werden kann.
Und ein Hochbett ist nicht nur praktisch, es eröffnet auch vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, um Kinderträume wahr werden zu lassen.
Eine Rutsche kann den Schlafplatz zum Abenteuerbett machen und ein Schiff-Design lädt die Kinder zum Fantasieren und Spielen ein.
Wandschränke, beispielsweise Bücherregale, die an der Wand montiert werden, oder geschlossene Schränke, ermöglichen außerdem die Nutzung der Wandflächen bis unter die Decke und halten gleichzeitig den Boden zum Spielen oder für andere Möbel frei.
Der einzige Nachteil: Ihr Kind ist möglicherweise auf Ihre Hilfe angewiesen, um dort verstaute Utensilien zu erreichen.
Mit Dachschrägen im Kinderzimmer steht meist noch weniger Platz zur Verfügung, weswegen Ecken und Schrägen möglichst geschickt genutzt werden sollten.
Im Idealfall entscheiden Sie sich beispielsweise für einen Einbauschrank, der maßangefertigt wird und optimal in die Ecken des Dachgeschosses hineinpasst.
Hinweis: Online können Sie diverse Schränke und Regale konfigurieren, mit ein wenig handwerklichem Geschick gelingt Ihnen ein DIY-Möbelstück dieser Art aber vielleicht auch selbst.
Alternativ können ebenso niedrige Sideboards als Stauraum bei einem schmalen Kinderzimmer mit Dachschrägen genutzt werden.
Nutzen Sie die Gegebenheiten im Dachgeschoss für Spiel- und Kuschelecken.
Diese wirken weniger klobig als große Eckschränke und liegen zudem in perfekter Kinderhöhe, sodass die Kleinen ganz selbstständig auf Ihr Spielzeug und Co. zugreifen können.
Ein Giebel kann je nach Neigungswinkel und Deckenhöhe ebenfalls für ein Hochbett genutzt werden. Um mit Stützbalken keinen Platz zu verschwenden, kann der Kleiderschrank als eine der Stützen dienen, auf der oberhalb eine gemütliche Schlafkoje errichtet wird.
Eine Dachgaube bietet sich weiterhin als idealer Platz für den Schreibtisch Ihres Kindes an, insofern das Schlafzimmer für ein Schulkind gestaltet werden soll.
Das Tageslicht ermöglicht dort optimale Bedingungen für Hausaufgaben, Bastelarbeiten oder andere kreative Aktivitäten.
Lassen Sie Ihr Kind bei der Gestaltung und Auswahl der Deko-Elemente mithelfen.
Nicht zuletzt sollten Sie natürlich auch die individuellen Wünsche Ihres Kindes berücksichtigen, wenn Sie das kleine Schlafzimmer platzsparend einrichten möchten. Insbesondere, wenn es um das Streichen der Wände, Bilder oder andere dekorative Elemente geht, können Sie sich an den Interessen und Vorlieben Ihres Kindes orientieren.
Ist Ihr Kind noch im Kindergarten-Alter, sollten Sie es nicht vor die offene Wahl stellen, sondern wenige Optionen vorgeben, zwischen denen es sich entscheiden darf. Das hilft dabei, dem Kind zu vermitteln, dass seine Meinung relevant ist und das Kinderzimmer als sicherer Ort der Geborgenheit dienen wird.
Natürlich können nicht immer alle Forderungen des Kindes berücksichtigt werden, da es so eventuell zu Reizüberflutungen oder kaum umsetzbaren Plänen kommt. Die richtige Balance macht es – finden Sie einen Mittelweg zwischen den Wünschen und Bedürfnissen Ihrer Kleinen.
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