Kinderzimmer teilen: Innovative Ideen zur vielfältigen Nutzung

   
von Dana S. - letzte Aktualisierung:
kinderzimmer teilen
Mit welchen Vor- und Nachteilen ist ein Geschwisterzimmer verbunden?

Wenn Kinder sich ein Zimmer teilen müssen, lernen sie sehr früh, auf Bruder oder Schwester Rücksicht zu nehmen und Kompromisse einzugehen. Auch wenn es hin und wieder zu Streitigkeiten kommen kann, stärkt ein Geschwisterzimmer die Verbindung und das Vertrauen zueinander.

Wie lässt sich möglichst viel Freiraum und Privatsphäre schaffen?

Große Räume bieten den Vorteil, dass sie sich optisch sehr gut voneinander trennen lassen. Dies funktioniert am besten mit einer Trennwand, einem Vorhang oder einem offenen Regal. Handelt es sich um ein sehr kleines Zimmer, kann ein Hochbett für einen enormen Raumgewinn sorgen.

Bis zu welchem Alter können sich Kinder ein Zimmer teilen?

Empfehlenswert ist es, dass sich Kinder nur etwa bis zum 11. oder 12. Lebensjahr ein Zimmer teilen. Sobald sie in die Pubertät kommen, benötigen Sie mehr Freiraum sowie eine Rückzugsmöglichkeit.

Ist der Platz in einer Wohnung oder einem Haus begrenzt, kann es manchmal nicht vermieden werden, dass sich Geschwister das Kinderzimmer teilen müssen. Während diese Lösung in einigen Fällen förderlich ist, kann das Teilen des Kinderzimmers in anderen Familien zu Konflikten führen. Wichtig ist es stets, das Kinderzimmer so aufzuteilen, dass beide Kinder ein wenig Privatsphäre haben.

In diesem Artikel möchten wir Ihnen gerne ein paar Tipps geben, wie Sie das Kinderzimmer teilen können, ohne dass sich Ihre Kinder ständig in die Haare bekommen. Zudem erklären wir Ihnen, wie lange ein Geschwisterzimmer sinnvoll ist und wie Sie als Eltern merken, wann eine Trennung notwendig ist.


1. Das Teilen eines Kinderzimmers kann zu Konflikten führen

Ein eigenes Zimmer
Dass sich Kinder ein Zimmer teilen müssen, kommt heutzutage nur noch relativ selten vor. Laut einer Umfrage haben 75 % der Kinder, die in Familien mit mehreren Kindern aufwachsen, ein eigenes Zimmer. Das bedeutet, dass sich nur etwa jedes fünfte Kind ein Zimmer mit seinen Geschwistern teilen muss.

Auf den Bruder oder die Schwester Rücksicht nehmen, das Spielzeug teilen, wenig Zeit für sich allein haben – wenn Kinder sich mit anderen Geschwistern das Zimmer teilen müssen, kann dies mit vielen Kompromissen und Einschränkungen verbunden sein. Allerdings gibt es auch schöne Seiten.

Dass Kinder ein gemeinsames Kinderzimmer haben, liegt in den meisten Fällen daran, dass der Platz in der Wohnung oder im Haus begrenzt ist. Andere Eltern entscheiden sich hingegen bewusst dafür, ihre Kinder in einem Zimmer schlafen zu lassen.

Vor allem in den ersten Lebensjahren kann ein Geschwisterzimmer für viele Kinder eine sehr angenehme Erfahrung sein. Es ist immer jemand zu spielen da und auch abends müssen die Kinder nicht allein einschlafen. Die Kinder befinden sich nicht allein in einem Raum, sodass sie viel seltener bei den Eltern im Bett schlafen möchten.

Zudem lernen Kinder sehr früh, Rücksicht aufeinander zu nehmen. Es gilt, Kompromisse einzugehen und auch in schwierigen Situationen zusammenzuhalten. Ab der Schulzeit kommen so viele Veränderung auf die Kinder zu, dass ein geteiltes Kinderzimmer wichtige Stabilität vermitteln kann.

Durch ein gemeinsames Kinderzimmer verbringen die Kinder sehr viel Zeit miteinander, sodass eine innige Geschwisterliebe entstehen kann. Geschwister werden zu Freunden, sodass die Eltern auch nicht ständig anwesend sein müssen.

Ein großer Altersunterschied kann jedoch viele Herausforderungen mit sich bringen. Muss sich ein Schulkind beispielsweise das Zimmer mit einem Baby teilen, ist dies nur bedingt sinnvoll. Sowohl die Interessen als auch die Spielbedürfnisse können in diesem Fall sehr unterschiedlich ausfallen. Gleiches gilt auch, wenn sich Jungen und Mädchen ein Kinderzimmer teilen.

Bei einem geringen Altersunterschied haben die meisten Eltern sehr positive Erfahrungen mit einem geteilten Kinderzimmer machen können.

2. Ein Geschwisterzimmer einrichten – ein paar Ideen zur Gestaltung

bereiche im zimmer durch einen raumteiler voneinander abgegrenzt

Durch Raumteiler lassen sich Bereiche stilvoll voneinander abgrenzen.

Bei der Einrichtung eines Geschwisterzimmers ist viel Fingerspitzengefühl seitens der Eltern gefragt. Das Zimmer muss so gestaltet werden, dass sich beide Kinder entfalten und ihre Hälfte ganz nach ihren eigenen Wünschen gestalten können.

Das Gute ist: Sowohl ein kleines als auch ein großes Kinderzimmer lässt sich so gestalten, dass beide Kinder ihr eigenes Reich und ihre Privatsphäre haben.

Im Folgenden möchten wir Ihnen ein paar Ideen vorstellen, wie Sie das Kinderzimmer entsprechend einrichten können:

  • Das Zimmer optisch abtrennen: Um zwei separate Bereiche zu schaffen, können Sie den Raum optisch durch eine Trennwand oder einen Vorhang voneinander abgrenzen. Aber auch mit einem Schrank oder einem offenen Regal lässt sich der Raum gut aufteilen.
  • Etagenbett anschaffen: Ein sehr kleines Zimmer, welches nicht mehr weiter geteilt werden kann, lässt sich durch ein Etagenbett besser nutzen. Auf diese Weise haben die Kinder mehr Platz zum Spielen. In der oberen Etage sollten Kinder allerdings erst ab einem Alter von etwa fünf Jahren schlafen.
  • Funktionsbereiche schaffen: Damit das Geschwisterzimmer nicht im Chaos versinkt, sollten Sie die einzelnen Bereiche klar voneinander abgrenzen. So sollte es auch einen festen Platz für das eigene und das gemeinsame Spielzeug geben. Für mehr Stauraum sorgen Schränke, Regale und Wandaufbewahrungslösungen. Mit Kisten und Körben können Sie hier gezielt Ordnung schaffen.
  • Rückzugsräume bieten: Auch wenn Kinder sehr gerne gemeinsam spielen, benötigen sie hin und wieder auch etwas Zeit für sich. Kleine Rückzugsräume können zum Entspannen oder Schlummern genutzt werden. Sehr beliebt sind beispielsweise Betthimmel oder Tipis.

Wie sich ein Kinderzimmer mit einem variablen Einbauschrank teilen lässt, sehen Sie in diesem Video: https://www.youtube.com/watch?v=BUOQFdIDy0g

3. Die Zeit eines geteilten Zimmers sollte begrenzt sein

maedchen mit kopfhoerern und tablet auf der fensterbank

In der Pubertät brauchen Jugendliche ein eigenes Reich, in welches sie sich zurückziehen können.

Auch wenn die Ideen für die Raumaufteilung noch so gut sind, fühlen sich einige Kinder in einem geteilten Kinderzimmer sehr unwohl. Das kann zum eine daran liegen, dass das Zimmer zu klein oder der Altersunterschied zu groß ist. Es kann aber auch eine Typenfrage sein, wie Kinder mit dieser Situation umgehen.

Und nicht nur der Altersunterschied, sondern auch das Alter der Kinder spielt bei der Teilung eines Kinderzimmers eine wichtige Rolle. Vor allem ab der Vorpubertät können Kinder aufgrund der ersten Hormonumstellungen sehr gereizt sein, sodass es vermehrt zu Streitigkeiten kommt.

Spätestens in der Pubertät sollten Sie Ihrem Kind dann ein eigenes Zimmer zur Verfügung stellen. Es ist wichtig, dass es die Möglichkeit bekommt, sich zurückzuziehen und die Privatsphäre zu genießen.

Vor allem hinsichtlich der Entdeckung der Sexualität ist die Trennung sehr wichtig. Dies gilt insbesondere bei der Kombination Junge und Mädchen. Bei der Gestaltung des ersten eigenen Zimmers sollten Sie Ihrem Kind dann unbedingt die volle Entscheidungsfreiheit geben.

Achtung: Aufgrund individueller Charaktereigenschaften sträuben sich einige Kinder, das Zimmer mit ihren Geschwistern zu teilen. Nehmen Sie die Bedürfnisse Ihres Kindes in diesem Fall unbedingt ernst und denken Sie über andere Lösungsmöglichkeiten nach.

4. Großartige Kinderbücher, bei denen das Thema Teilen eine wichtige Rolle spielt

Meins! Nein, meins!: Liebevolle Bilderbuchgeschichte zum Thema Freundschaft und Versöhnung für Kinder ab 3 Jahre
  • Lieferumfang: 1 Stück aus dem abgebildeten Sortiment
  • Es ist keine Vorauswahl möglich. Sie erhalten einen zufällig ausgewählten Artikel aus dem abgebildet
  • en Sortiment.
  • Little Tiger Press Ltd. (Autor)
Teilen macht Spaß: Bilderbuch
  • Weninger, Brigitte (Autor)
Leo Lausemaus will nicht teilen
  • Schulhefte
  • Altersempfehlung: von 30 bis 60 Monate
  • Schulbedarf

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