Die Fußmuskulatur muss sich bei Kleinkindern erst noch herausbilden und dies funktioniert am besten, wenn Kinder bis ins Schulalter hinein möglichst viel barfuß laufen.
Kinderschuhe sollten circa 12-15 Millimeter länger als der Fuß sein, damit der Fuß im Schuh gut abrollen kann und er nicht beim nächsten Wachstumsschub sofort wieder zu klein ist.
Abgesehen von der richtigen Größe sollten Kinderschuhe eine biegsame, rutschfeste Sohle haben, einen verstärkten Fersenbereich, aber kein integriertes Fußbett besitzen und das Material sollte Feuchtigkeit nach außen abgeben und robust sein.
Viele Kinder tragen zu kleine Schuhe. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Wien laut der zwei Drittel der österreichischen Kinder zu kurze Schuhe tragen. Zu kleine Schuhe können später zu Gesundheitsschäden führen. Daher ist es wichtig, für gesunde Kinderfüße zu sorgen und passende Schuhe zu finden.
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Die Fußmuskulatur muss sich bei Kleinkindern erst noch herausbilden und dies funktioniert am besten, wenn Kinder bis ins Schulalter hinein möglichst viel barfuß laufen.
Dies gilt auch für die Kita oder den Kindergarten. Das österreichische Forschungsteam fand nämlich außerdem heraus, dass 88% der Kinder auch zu kurze Hausschuhe tragen und diese meist nicht gut für das Fußklima sind. Eine gute Alternative zu Hausschuhen im Kindergarten sind aus ihrer Sicht Rutschsocken.
So können sich im Alltag die Muskeln und Sehnen am besten entwickeln. Aktivitäten, wie Kinderturnen oder Tanzen können zusätzlich helfen, Spaß an der Bewegung zu vermitteln und laden zum Barfußlaufen ein.
Sobald Kinder auch im Freien herumlaufen, werden aber in der Regel auch feste Schuhe benötigt. Kinderschuhe sollten circa 12-15 Millimeter länger als der Fuß sein, damit der Fuß im Schuh gut abrollen kann und er nicht beim nächsten Wachstumsschub sofort wieder zu klein ist.
Den Größenangaben der Hersteller kann dabei nicht immer vertraut werden. Daher ist es wichtig, dass Sie jeden Schuh vorher testen. Dafür sollten beim Schuhkauf die Länge und Breite der Füße vermessen werden. Sie sollten immer beide Füße vermessen lassen, da sie in der Regel nicht genau gleich lang sind.
Viele Kinderschuhe werden mittlerweile nach dem WMS (weit, mittel, schmal)-System unterschieden. So kann der richtige Schuh, für Ihr Kind leichter gefunden werden.
Sie können außerdem zu Hause eine Schablone anfertigen, indem Sie den Fuß Ihres Kindes auf ein Blatt Papier stellen und mit einem Stift umranden. Addieren Sie dann noch die zusätzlich benötigte Länge dazu. Nun können Sie beim Schuhkauf die Schablone in den Schuh legen. Passt sie rein, ohne dass sie geknickt werden muss, sollte der Schuh passen. Der gern genutzte Trick, die Schuhgröße bei Kindern mit dem Daumen zu prüfen, ist allerdings nicht unbedingt zu empfehlen. In der Regel ziehen Kinder die Zehen bei Druck reflexartig ein.
Bei vielen Kinderschuhen lässt sich mittlerweile außerdem die Innensohle herausnehmen. Diese können Sie zur Größenbestimmung auch einfach auf den Boden legen und die Füße Ihres Kindes drauf stellen. So sehen Sie schnell, wie viel Platz noch im Schuh ist.
Abgesehen von der richtigen Größe sollten Kinderschuhe außerdem eine biegsame, rutschfeste Sohle haben, einen verstärkten Fersenbereich, aber kein integriertes Fußbett. Das Material sollte Feuchtigkeit nach außen abgeben und robust sein.
Da Kinderfüße schnell wachsen, sollten Sie auch nach dem erfolgreichen Schuhkauf regelmäßig die Schuhgröße überprüfen.
Auf der Seite des Forschungsprojektes „Kinderfüße-Kinderschuhe“ können sich Eltern und ErzieherInnen über die Ergebnisse der Studien informieren und praktische Tipps zum Schuhkauf finden.
Außerdem hat das Projektteam zum Thema „Kinderschuhe“ einen ausführlichen Artikel auf den Seiten des Familienhandbuch des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen veröffentlicht.
Bildnachweise: Brigitte Meckle/adobestock, Marina Lohrbach/adobestock, pattilabelle/adobestock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)