Der Wechsel auf die weiterführende Schule erfordert, dass sich Kinder immer mehr mit der modernen Technik auseinandersetzen.
Das Smartphone ist also elementar, sodass sich ein Alter von 10 oder 11 Jahren gut eignet, um sich die einzelnen Modelle einmal näher anzuschauen.
Viele Kinder, die regelmäßig ein Smartphone verwenden dürfen, können sich vergleichsweise schlecht konzentrieren und neigen zu Hyperaktivität.
Zudem verschlechtert sich die Sehfähigkeit deutlich, wenn Kinder in jungen Jahren zu viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen.
Beginnen Sie damit, Kindern klare Regeln für die Verwendung an die Hand zu geben. Eine Kinderüberwachung ist in gewissem Rahmen durchaus angebracht, da Kindern mit 10 oder 11 Jahren meist noch der Weitblick für die Folgen ihres Handelns fehlt.
Smartphones und Tablets sind aus unserer Welt nicht mehr wegzudenken. Die tägliche Nutzung nimmt einen großen Teil der Zeit in Anspruch.
Dabei ist die wirklich notwendige und sinnvolle Verwendung moderner Medien sehr begrenzt.
Deutlich häufiger wird das Handy zum Spielen, Videos schauen oder zum ziellosen Surfen verwendet. Bei Kindern und Jugendlichen sind diese Aspekte natürlich nicht anders, sondern sogar meist noch stärker ausgeprägt.
Nicht ganz zu Unrecht stellt sich also die Frage, ob Kinder ein Smartphone benötigen.
Inhaltsverzeichnis
Die Rolle des Smartphones wird immer wichtiger.
Immer mehr Kinder kommen bereits sehr früh in Kontakt mit digitalen Medien. Während dies vor einigen Jahren noch der Fernseher war, so gibt es inzwischen zahlreiche Kita- und Schulkinder, die sehr viel Zeit vor dem Tablet oder dem Handy verbringen.
Etwa ein Drittel der 10- bis 11-jährigen Kinder besitzen bereits ein eigenes Smartphone.
Doch auch Erstklässler bringen bereits ein Handy mit in die Schule, um erreichbar zu sein. Die Nutzung beginnt jedoch nicht erst, wenn Kinder ihr erstes Smartphone besitzen, sondern bereits wesentlich früher.
Für viele Eltern ist es schlichtweg einfach, dem Kind das eigene Smartphone in die Hand zu geben, um schnell für Ruhe zu sorgen.
So spielen viele Kindergartenkinder bereits regelmäßig mit dem Gerät der Eltern. Dabei betrachten die Kleinen Videos oder nutzen spezielle Apps, die kindgerecht sein sollen.
Es gibt viele Aktivitäten, für die Kinder kein Smartphone benötigen.
Inzwischen gibt es zahlreiche Studien, die den Einfluss des Medienkonsums auf Kinder untersuchen. Die groß angelegte Blikk-Studie kommt beispielsweise zu dem Ergebnis, dass der übermäßige Konsum zu Konzentrationsstörungen sowie zu Hyperaktivität führen kann.
Das Gehirn der Kinder wird permanent Reizen ausgesetzt, obwohl es eigentlich Zeit benötigt, um sich langsam zu entwickeln. Kinder haben auch ohne Internet eine Menge Dinge zu lernen.
Direkte Kommunikation hilft Kindern dabei, ihre sprachlichen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Daneben gilt es, Laufen zu lernen und das Gleichgewicht zu halten. Reize sind dabei von entscheidender Bedeutung, damit sich der Körper und das insbesondere das Gehirn anpassen können.
Starren Kinder hingegen stets auf einen kleinen Bildschirm, so bleiben den Kindern viele Reize von außen verborgen und Sie blenden die Umgebung aus. Dies führt im Extremfall dazu, dass die Kinder auf der einen Seite weniger Zeit haben, um andere Fähigkeiten auszubilden. Zusätzlich sorgt die permanente Überreizung dafür, dass das Gehirn keine Ruhephasen bekommt, um neue Nervenzellen auszubilden.
Dies gilt umso mehr, je jünger die Kinder sind, denn besonders in dieser Phase des Lebens werden die Grundlagen des Gehirns verfestigt.
Ein interessantes Video zu diesem Thema sehen Sie hier:
Die ausgeprägte Nutzung des Smartphones beeinträchtigt die Gesundheit.
Wenn Kindergarten- oder Schulkinder zu viel vor dem Fernseher sitzen, auf das Smartphone starren oder mit dem Tablet spielen, fokussieren sich die Augen permanent auf den Nahbereich.
Der Augapfel wächst dementsprechend in die Länge. In der Folge leiden viele Kinder bereits in jungen Jahren unter Kurzsichtigkeit. Besonders während der Wachstumsphasen macht sich dies deutlich bemerkbar, sodass die Nutzung digitaler Medien sehr stark begrenzt werden sollte.
Die einmal entstandene Kurzsichtigkeit kann im Nachhinein nicht mehr verändert werden, da der Augapfel nicht wieder kürzer wird. Neben den offensichtlichen Augenschäden sowie Konzentrationsschwierigkeiten gibt es jedoch auch Fehlhaltungen, die sich frühzeitig entwickeln können.
Der gesenkte Kopf mit dem Blick auf das Smartphone beansprucht den Nacken enorm. Nicht selten leiden daher bereits Kinder unter Nackenverspannungen und Kopfschmerzen.
Lassen Sie es nicht so weit kommen und begrenzen Sie die Smartphonenutzung daher deutlich. Sorgen Sie zusätzlich für genügend Abwechselung.
Ein sportliches Hobby sowie die Freizeitgestaltung mit Freunden im Park sind bestens geeignet, um die kindliche Entwicklung zu fördern.
Kinder sollten das Smartphone nicht ohne Aufsicht nutzen können.
Aufgrund der starken Auswirkungen der Smartphonenutzung sprechen sich die meisten Experten dafür aus, vor der Grundschule komplett auf Smartphones für Kinder zu verzichten.
In der ersten Klasse können sich die Kinder langsam an die Technik gewöhnen. Dabei sollte die tägliche Zeitbegrenzung für die Verwendung jedoch bei etwa 15 bis 20 Minuten liegen. Diese Zeitspanne lässt sich im Laufe der Grundschulzeit schrittweise erweitern, sodass Viertklässler etwa 30 bis 45 Minuten im Internet surfen, Videos schauen oder auch mit Apps spielen können.
Der völlige Verzicht während der Grundschulzeit wäre zwar aus gesundheitlicher Sicht durchaus angebracht, da Kinder in aller Regel auch noch Fernsehen schauen oder eine Spielekonsole nutzen.
Realistisch ist dies hingegen weniger. Zudem macht es Sinn, dass Kinder sich frühzeitig mit der Technik auseinandersetzen können.
Eltern sind jedoch an dieser Stelle dazu aufgerufen, von Beginn an auf eine vernünftige Nutzung zu achten und den Kindern keine freie Hand zu lassen.
Tipp: Beschäftigen Sie sich am besten gemeinsam mit den Funktionen eines Smartphones, um Kindern die positiven sowie die negativen Seiten aufzuzeigen.
Generell sollte ein Smartphone für Kinder möglichst robust sein. In jedem Fall ist eine passende Schutzhülle ideal, um sich nicht nach wenigen Wochen über ein zersplittertes Display zu ärgern.
Das erste eigene Smartphone ist für Kinder etwas ganz Besonderes.
Kinder in der Grundschule benötigen jedoch noch kein eigenes Smartphone. Daher sollen einfache Modelle mit stark verminderten Funktionen an dieser Stelle keine Rolle spielen.
Sobald Sie das Gefühl haben, dass Ihr Kind bereit ist, verantwortungsbewusst mit einem Smartphone umzugehen, können Sie sich für ein einfaches, allerdings dem aktuellen Stand der Technik entsprechenden Smartphone entscheiden.
Sie können das Smartphone selbst so einrichten, dass es weitestgehend sicher ist. So können Kinder beispielsweise nur unter Aufsicht ins Internet gehen oder das Smartphone wird automatisch nach einer gewissen Nutzungszeit gesperrt.
Spezielle Kindertarife erleichtern es Ihnen zudem, die Kosten der Nutzung im Blick zu behalten. Alternativ können Sie Prepaid-Karten verwenden, wenn Sie ohne Vertrag auskommen möchten.
Sind Sie eher zurückhaltend im Bereich der Nutzung moderner Technik, können Sie sich auch für strahlungsarme Handys entscheiden.
Bildnachweise: © JackF - stock.adobe.com, © Syda Productions - stock.adobe.com, © Robert Kneschke - stock.adobe.com, © ohishiftl - stock.adobe.com, © Anatoly Tiplyashin - stock.adobe.com, © BullRun- stock.adobe.com (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)