Jugendzimmer einrichten: 3 Grundideen zum Übergang vom Kinderzimmer

   
von Falk S. - letzte Aktualisierung:
zwei jugendliche in gemuetlichem zimmer

Die ersten Einrichtungen eines Kinderzimmers stellen noch wenige Herausforderungen an die Eltern dar: Etwas Stauraum, ein Kinderbett und Spielsachen, in einem Design, das die Eltern selbst auswählen. Doch während das für ein kleines Kind noch vollkommen in Ordnung ist, will ein großes Kind natürlich selbst mitbestimmen. Schon vor dem Teenageralter ist es gut, wenn ein Kind den eigenen Charakter in die Gestaltung mit einbringen kann. Spätestens aber zu Teeangerzeiten sollten Sie ein Jugendzimmer einrichten, das die Jugendliche oder den Jugendlichen wiederspiegelt.

Das Jugendzimmer-Gestalten komplett aus den Händen zu geben, ist allerdings keine gute Idee für Eltern. Wenn es ganz nach den Kindern geht, regiert in vielen Fällen sonst bald Chaos. Wir stellen Ihnen einige Ideen vor, mit denen sich sinnvolle Einrichtung mit individuellen Vorlieben verbinden lassen.

1. Zuerst sollten Eckpunkte bei den Möbeln gesetzt werden

zwei maedchen im jugendzimmer

Wenn Jugendliche Besuch von Freunden haben, sind ihnen ab einem gewissen Alter kindliche Einrichtungen wie Kinderbetten meist unangenehm.

Deko und andere individuelle Elemente lassen sich nachträglich noch gut ergänzen. Einige Eckpunkte sollten aber von Anfang an auf die neuen Anforderungen eines Jugendzimmers angepasst werden. Dadurch lassen sich spätere Einrichtungen um diese aufbauen.

Ob für Mädchen oder Jungen, einige Gestaltungsregeln sind universell gültig. So ist es essenziell, den Heranwachsenden irgendwann passende Jugendbetten zur Verfügung zu stellen. Das ist wichtig, um den Kindern mehr Platz und einen gemütlicheren Schlaf zu bieten. Zudem verlieren Kinderbetten in den Augen von Teenagern schnell ihren Reiz, sind dem Alter nicht mehr angemessen und den Kindern eventuell sogar unangenehm gegenüber anderen Gleichaltrigen.

Natürlich ist die Wahl des Betts von den Gegebenheiten abhängig. Ein kleines oder schmales Zimmer spricht mehr für ein Stapelbett oder ähnliche platzsparende Alternativen, während ein großes Zimmer auch ausladendere Betten erlaubt.

Hinweis: Liegt der Raum im Dachgeschoss, muss eventuell die Dachschräge bedacht werden – ist eine Platzierung des Bettes darunter ohne Einschränkungen beim Schlafen möglich, nutzt das den Platz besonders gut aus.

Neben dem Bett ist der Stauraum wichtig, wenn Sie ein Jugendzimmer einrichten, um von Vornherein ein Ordnungssystem mit ins Zimmer zu geben.

2. Ein Rückzugsort wird beim Jugendzimmer-Einrichten besonders geschätzt

kind sitzt auf einem sitzsack

Ein Sitzsack ist eine günstige Methode, um ein gemütliches Eck im Zimmer zu schaffen.

Werden Jungen und Mädchen älter, wollen sie in der Regel auch öfter mal alleine sein. Für den Familiensegen ist es gut, wenn Sie den Kindern ihren Rückzugsort gewähren, an dem sie zeitweise für sich sein können.

Dazu eignet sich etwa ein gemütlich gestaltetes Eck im Zimmer. Ein Sitzsack ist bei größeren Kindern und Jugendlichen meist sehr beliebt. Nach einem anstrengenden Tag in den Sitzsack zu fallen, tut gut, zudem ist er nützlich, wenn Freunde da sind. Denn alle auf der Bettkante oder Stühlen sitzen zu haben, ist auf Dauer eher ungemütlich.

Auch das Bett selbst kann durch einen Raumtrenner, zum Beispiel ein einfaches günstiges Regal, etwas aus dem Sichtfeld genommen werden. Natürlich sollen sich Kinder nicht völlig der Kontrolle entziehen, aber für das Vertrauen ist es gut, wenn Kinder sich nicht ständig unter Beobachtung fühlen und das Zimmer entsprechend optimal eingerichtet wird.

Ein Schreibtisch oder Arbeitsbereich ist dafür ebenfalls bestens geeignet. Denn so können Hausaufgaben auch manchmal im eigenen Bereich gemacht werden, anstatt mitten im Familiengeschehen am Küchentisch.

3. Deko sollte den Jugendlichen überlassen werden

Mitspracherecht von Kindern

Auch wenn es gut ist, Kinder in Entscheidungen des Alltags zu integrieren, kann es für kleine Kinder überfordernd sein, ständig Entscheidungen zu treffen. Die Mitsprache sollte altersgerecht sein und sich im weiteren Verlauf steigern.

Die Deko ist ein Aspekt, den die Eltern allenfalls unterstützen sollten. Entscheidungen hierüber liegen idealerweise bei den Jugendlichen, denn hier bietet sich besonders viel Raum für ein individualisiertes Einrichten des Jugendzimmers.

Natürlich sollten Sie große Projekte vorher besprechen, wie etwa ein Streichen der Wände. Kleine Dinge wie Poster und Fotos liegen aber bei den Teenagern. Die Wände sind hier das Hauptelement. Natürlich können auch Regale und andere Elemente dekoriert werden, doch die Wände bieten den Kindern meist volle Entfaltung – ein weißes Blatt, auf dem sie ihre Kreativität zeigen können.

Beleuchtung ist schließlich ein Mittel, mit dem die vorhandenen Elemente gekonnt in Szene gesetzt werden können. Eine Lichterkette um einige Fotos von Freunden sorgt etwa für Atmosphäre und hebt hervor, was einem wichtig ist.

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