Das Immunsystem bei Kindern stärken: Darauf sollten Eltern achten

   
von Nadine Karaschewski - letzte Aktualisierung:
immunsystem stärken

Kinder werden naturgemäß häufiger krank als Erwachsene: Besonders Infektionskrankheiten wie etwa die Erkältung haben es bei den Kleinen leicht, da sich die körpereigenen Abwehrkräfte noch nicht vollständig entwickelt haben.

Es ist zwar ganz normal, dass die Kleinen öfter krank sind – dennoch tun Eltern gut daran, das Immunsystem ihres Nachwuchses nach Kräften zu unterstützen und somit die Gesundheit des Kindes auf nachhaltige Weise zu fördern. Dazu gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten, die sich auch für die ganze Familie eignen.

1. Warum es so wichtig ist, die Abwehrkräfte der Kleinen zu stärken

kind schnäuzt sich die nase

Da sich das Immunsystem erst im Laufe der Jahre vollständig ausbildet, ist es wichtig, die Abwehrkräfte des Nachwuchses zu unterstützen.

Kinder befinden sich in einem dauerhaften Entwicklungszustand. Sowohl geistig als auch körperlich sind sie lange Zeit nicht vollständig ausgebildet und benötigen für eine gesunde Entwicklung entsprechende Unterstützung. Das gilt auch für das Immunsystem, das sich erst im Laufe der Jahre richtig aufbauen muss.

Eltern können zwar nicht verhindern, dass sich die Kleinen mit Erkältungen, Magen-Darm-Viren und Kinderkrankheiten infizieren; es ist aber durchaus möglich, die Abwehrkräfte von Babys und Kleinkindern effektiv zu stärken.

Auf diese Weise lässt sich verhindern, dass die Kinder allzu anfällig auch für schwerere Erkrankungen werden, und Eltern ebnen damit den Weg zu einer gesunden Entwicklung, die sich auch im Teenager- und Erwachsenenalter nachhaltig bemerkbar macht.

Eltern, die ihre Kinder etwa bereits früh an frisches Obst und Gemüse anstelle von Fertiggerichten gewöhnen, tragen dazu bei, dass sich ein gesundes Essverhalten entwickelt, das nachhaltig einen positiven Einfluss auf die Gesundheit und das gesamte Leben nehmen kann.

2. Auf die richtige Ernährung kommt es auch bei Kindern an

mädchen isst brokkoli

Wer von klein auf gelernt hat, wie man sich gesund ernährt, profitiert auch im Erwachsenenalter von dem Wissen.

Für Erwachsene gilt: Wenn der Körper alle Vitamine, Mineralien und Spurenelemente erhält, die er für eine ordnungsgemäße Funktion benötigt, kann auch das Immunsystem seine Aufgabe erfüllen und Krankheitserreger abwehren beziehungsweise bekämpfen.

Das ist bei Babys und Kleinkindern nicht anders. Nicht ohne Grund spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle, wenn es um das nachhaltige Stärken der Abwehrkräfte geht. Eltern sollten daher unbedingt auch schon bei den Kleinsten auf eine ausgewogene Ernährungsweise achten.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass ballaststoff- und vitaminreiche frische Lebensmittel auf den Tisch kommen und Fette und Zucker dagegen nur in geringem Maße verzehrt werden. Diese Regel gilt natürlich nicht nur für die Kleinen, sondern für die ganze Familie.

Mit der richtigen Ernährung unterstützt man nicht nur die Abwehrkräfte, sondern beugt auch Übergewicht und Krankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Weitere Tipps zum Stärken des Immunsystems finden Eltern hier.

3. Bewegung darf zur Unterstützung der Abwehrkräfte nicht fehlen

babyschwimmen

Gewöhnen Sie Ihren Nachwuchs bereits früh an Wasser, zum Beispiel im Rahmen eines Babyschwimm-Kurses.

Wer sich regelmäßig bewegt und an der frischen Luft aufhält, tut seinem Herz-Kreislauf-System und nicht zuletzt auch den körpereigenen Abwehrkräften etwas Gutes:

  • Auch die Kleinsten sollten draußen toben, spielen und rennen – und das nicht nur bei Sonnenschein und gutem Wetter, sondern auch bei Kälte und Regen.
  • Natürlich ist geeignete Kleidung hier dringend erforderlich: Kleinkinder sollten weder zu warm noch zu dünn angezogen werden, damit sie weder frieren noch schwitzen.

Bewegung kann aber auch drinnen stattfinden, so zum Beispiel bei Hallensport, beim Turnen oder für die ganz Kleinen beim Babyschwimmen. Wichtige Infos hierzu finden sich im Magazin, das hilfreiche Tipps für Eltern gibt.

Bereits Kleinkinder haben oftmals ihre ganz eigenen Vorlieben, was Spiel und Sport angeht. Diese sollten unbedingt berücksichtigt werden, damit der Nachwuchs dauerhaft Freude an der Bewegung hat und so ganz automatisch auch etwas für das Immunsystem tut.

4. Ausreichend Schlaf ist für Kinder in mehrfacher Hinsicht wichtig

mutter deckt kind zu

Um die 18 Grad beträgt die ideale Temperatur im Kinderschlafzimmer laut Experten.

Kinder benötigen deutlich mehr Schlaf als Erwachsene. Eltern sollten darauf achten, dass ihr Nachwuchs ausreichend Schlaf bekommt, denn dies ist essenziell für eine gesunde Entwicklung und nicht zuletzt auch für die Abwehrkräfte.

Ein dauerhaft müder Kinderkörper hat nicht die erforderliche Energie, ein gesundes Immunsystem aufzubauen und sich damit gegen Krankheitserreger zu wehren. Es ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig, dass das Raumklima im Kinderzimmer einen gesunden Schlaf fördert.

Experten raten beispielsweise dazu, das Zimmer vor dem Schlafengehen noch einmal gründlich durchzulüften. Die Temperatur im Kinderzimmer sollte nachts etwa 18 Grad betragen. Auch die Matratze im Kinderbett trägt dazu bei, dass die Kleinen tief und entspannt schlafen und am nächsten Tag erholt aufwachen.

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