Himbeerblättertee wird von Hebammen zur natürlichen Geburtsvorbereitung empfohlen. Er lockert die Beckenmuskulatur und den Muttermund, sodass die Wehenphase während der Geburt verkürzt werden kann.
Hebammen empfehlen Schwangeren, den Tee ab der 36. SSW zu trinken. Um eine Überdosierung und damit einhergehende Nebenwirkungen zu vermeiden, sollten Sie pro Tag nur etwa ein bis zwei Tassen trinken.
Himbeerblättertee hat grundsätzlich eine sehr positive Wirkung. Leiden Sie allerdings an Bluthochdruck, Blutungen oder vorzeitigen Wehen, kann es zu negativen Effekten kommen.
In der Schwangerschaft setzen viele Frauen auf natürliche Mittel, um die Schwangerschaft positiv zu beeinflussen und sich sanft auf die Geburt vorzubereiten.
Himbeerblättertee ist ein beliebtes und bewährtes Hausmittel für die natürliche Geburtsvorbereitung. Wie die Blätter wirken, was Sie bei der Dosierung beachten müssen und wann Sie noch von der positiven Wirkung profitieren, erfahren Sie in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Der Tee lässt sich in der Schwangerschaft auch sehr gut mit anderen Teesorten kombinieren, um einen besonders positiven Effekt zu erzielen. Dazu gehören unter anderem Frauenmantel und Schafgarbe.
Himbeerblättertee ist ein altbewährtes Naturheilmittel, auf welches Frauen schon seit Jahrhunderten zurückgreifen. Der Tee wird hierbei aus den getrockneten Blättern der Himbeere gewonnen. Er hat einen herb-süßlichen Geschmack und ist sowohl in loser Form als auch in Teebeuteln erhältlich.
Sie können den Himbeerblättertee im Internet, in Reformhäusern, Drogerien oder in Bioläden erwerben. Eine weitere Möglichkeit ist es, den Tee in der Apotheke zu kaufen. Dies hat den Vorteil, dass Sie zusätzlich persönliche Informationen zur Anwendung bekommen.
Folgende Wirkungen werden dem Himbeerblättertee in der Schwangerschaft nachgesagt:
Es wird jedoch auch davor gewarnt, dass Himbeerblättertee vorzeitig Wehen auslösen kann. Dass der Tee wehenfördernd ist, ist jedoch nur eine Vermutung. Studien, die diese Annahme unterstützen, gibt es bislang nicht. Durch eine australische Studie konnte hingegen bewiesen werden, dass der regelmäßige Konsum von Himbeerblättertee die Wehendauer während der Geburt verkürzen kann.
Dadurch, dass Himbeerblättertee reich an Vitaminen, Eisen und Kalzium ist, hat er insgesamt einen positiven Einfluss auf die Gesundheit.
Tipp: Achten Sie beim Kauf von Himbeerblättertee unbedingt darauf, dass dieser aus einem Bioanbau stammt. So können Sie sich sicher sein, dass der Tee nicht mit Pestiziden belastet ist.
Wie Sie Himbeerblättertee zur Geburtsvorbereitung nutzen können, sehen Sie auch in diesem Video:
Himbeerblättertee können Sie auch aus frischen Blättern aus ihrem Garten herstellen.
Aufgrund dieser geburtsfördernden Eigenschaften sollten Frauen den Tee jedoch nicht während der gesamten Schwangerschaft (SS), sondern erst ab der 36. SSW trinken. Dies erklärt sich von selbst, da eine wehenfördernde Wirkung vor diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht erwünscht ist.
Die Zubereitung und Anwendung des Himbeerblättertees sind sehr einfach und mit nur wenig Aufwand verbunden. Etwa ein bis zwei Teelöffel getrocknete Himbeerblätter mit kochendem Wasser in einer Tasse aufgießen und anschließend sechs bis acht Minuten ziehen lassen. Bei Bedarf mit etwas Honig süßen.
Sie können den Himbeerblättertee jedoch auch mit frischen Blättern aus dem heimischen Garten herstellen. Einfach die Blätter unter fließendem Wasser abwaschen, in Streifen schneiden und in eine Tasse geben. Mit kochendem Wasser auffüllen, etwa 10 Minuten ziehen lassen und die Blätter anschließend durch ein Sieb abgießen.
Ab der 36. SSW können Sie jeden Tag eine Tasse Himbeerblättertee trinken. Um eine Überdosierung zu vermeiden, sollten Sie anschließend in der 38. SSW eine 7-tägige Pause einlegen. Ab der 39. SSW können Sie dann täglich sogar zwei Tassen Tee zu sich nehmen. Damit es nicht zu vorzeitigen Wehen kommt, sollten Sie sich unbedingt an die angegebene Dosierung halten.
Die meisten Schwangeren haben sehr positive Erfahrungen mit Himbeerblättertee gemacht. Zu Nebenwirkungen, wie Sodbrennen oder Durchfall, kommt es nur sehr selten und zudem nur dann, wenn die empfohlene Dosierung weit überschritten wurde.
Bluthochdruck ist eine der wenigen Kontraindikationen.
Auch wenn es sich bei Himbeerblättertee um ein pflanzliches Produkt handelt, gibt es Fälle, in denen Sie auf den Genuss verzichten sollten.
Dies gilt vor allem bei:
In sehr seltenen Fällen können die Inhaltsstoffe des Himbeerblättertees auch zu allergischen Reaktionen führen, die sich durch Hautausschläge bemerkbar machen. Auch in diesem Fall sollten Sie auf den weiteren Verzehr verzichten.
Tipp: Lassen Sie sich bei Unsicherheiten unbedingt von Ihrer Hebamme beraten.
Himbeerblättertee trägt dazu bei, dass sich die Eizelle besser einnisten kann.
Wie bereits erwähnt, kann der Genuss von Himbeerblättertee in der Schwangerschaft eine gute Geburtsvorbereitung darstellen. Der Tee bietet Ihnen jedoch noch viele andere Anwendungsgebiete.
So können die Blätter des Himbeerstrauchs auch dabei helfen, schwanger zu werden. Himbeerblättertee steigert die Durchblutung, woraufhin sich die Gebärmutterschleimhaut besser aufbauen kann. Zusätzlich wird die Gebärmutter entschlackt und entgiftet. Infolgedessen kann sich die Eizelle besser einnisten.
Himbeerblättertee können Sie auch nach der Geburt Ihres Babys zur Steigerung des Wohlbefindens nutzen. Im Wochenbett und während der Stillzeit bietet er sich an, da er die Milchproduktion anregt, die Darmaktivität ankurbelt und stimmungsaufhellend wirkt.
Aber auch Frauen, die nicht schwanger sind und es auch nicht werden möchten, können vom Himbeerblättertee profitieren. Eine Tasse pro Tag kann dazu beitragen, dass sich ein unregelmäßiger Zyklus wieder normalisiert und es während der Menstruation zu weniger Schmerzen und Krämpfen kommt.
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