Ein gesundes Selbstvertrauen gehört dazu, um die großen und kleinen Herausforderungen des Lebens zu meistern. Diese beginnen meist schon in den Kinder- und Jugendjahren, weswegen Sie in dem Umgang mit Ihrem Kind auf ein ausgewogenes Maß an Aufmerksamkeit und Wertschätzung achten sollten.
Natürlich ist es für Eltern und Kinder schön, dem Kind auch seine kleineren und größeren Wünsche zum Geburtstag und Co erfüllen zu können. Allerdings ist Geld alleine kein Faktor für eine glückliche Kindheit.
Häufiges Schimpfen verschlechtert die Eltern-Kind-Beziehung. Versuchen Sie stattdessen, gelassen zu bleiben.
Für fast alle Eltern ist es von immenser Bedeutung, glückliche Kinder zu haben. Aber gibt es überhaupt allgemeingültige Tipps, Kinder glücklich zu erziehen?
In unserem Artikel gehen wir auf Glückssuche und zeigen Ihnen, wie die Erziehung aussehen könnte, um eine gute Eltern-Kind-Beziehungen zu erreichen.
Inhaltsverzeichnis
Geld kann Liebe und Zeit nicht ersetzen.
Dass Geld nicht glücklich macht, dürfte den meisten Menschen bewusst sein. Dies gilt jedoch nicht nur im Erwachsenenbereich, sondern vor allem für Kinder. Teure Geschenke sind nur wenig wert, wenn die gemeinsame Zeit zu kurz kommt. Nehmen Sie sich daher bewusst Zeit für die Familie und nutzen Sie die Ihnen zur Verfügung stehende Zeit.
In den ersten Lebensmonaten baut sich das Urvertrauen von Kindern zu ihrer Mutter und ihrem Vater auf. Für Babys sind Nähe und Verlässlichkeit von elementarer Bedeutung, um dieses so wichtige Vertrauen aufzubauen. Nehmen Sie sich daher bewusst Zeit zum Kuscheln und Spielen.
Tipp: Liebe ist der Schlüssel zum Glück. Es hilft jedoch wenig, wenn diese vorhanden ist, aber nach außen hin nicht gezeigt wird.
Immer wieder stellen sich Forscher der Frage, ob und inwieweit Glück messbar ist und welche Faktoren es begünstigen, glücklich zu sein.
Nähere Informationen über die Aspekte der Glückforschung finden Sie hier.
Eine optimistische Einstellung führt automatisch zu einem erfolgreicheren Leben. Auch wenn sich dies etwas plakativ anhören mag, steckt viel Wahres in diesem Satz.
Wer mit Zuversicht in die Zukunft schaut und nicht von vornherein alles negativ sieht, ist auf einem guten Weg, um glückliche Kinder zu erziehen.
Kinder orientieren sich ganz automatisch am Verhalten ihrer Eltern. Sind Sie also glücklich und zufrieden, färbt dies auch auf Ihre Kinder ab.
Zwar fällt es vielen Menschen nicht immer leicht zu lächeln, allerdings sollten Ihre Kinder dies so wenig wie möglich mitbekommen.
Tipp: Denken Sie also stets daran, dass sich zwar eine Tür schließen kann, sich jedoch immer wieder neue öffnen werden. Dies gilt insbesondere bei einer Trennung, bei der die Emotionen kurzzeitig nur schwer beherrschbar sind.
Kinder müssen erst lernen, mit ihren Emotionen umzugehen.
In der Erziehung geht es nicht immer harmonisch und friedlich zu. Manchmal fliegen die Fetzen, Kinder toben vor Wut oder werfen in der Trotzphase mit Gegenständen. Zeigen Sie Ihren Kindern in diesen Momenten, dass Sie die Emotionen zwar verstehen, die Ausprägung jedoch nicht in Ordnung ist.
Um Wut zu kanalisieren und abzubauen, können ein kurzer Sprint oder ein Anti-Stress-Ball helfen. Unterstützen Sie Ihre Kinder darin, geeignete Ventile zu finden.
Es gilt jedoch in diesen Situationen, konsequent zu bleiben und geltende Regeln nicht aufzuweichen. Kinder brauchen einen sicheren Hafen und Verlässlichkeit, um sich frei und selbstsicher entwickeln zu können.
Kinder dürfen auch einmal unglücklich sein. Das Leben besteht aus Höhen und Tiefen. Nur, wenn Kinder dies lernen, können sie auch wirklich glücklich sein.
Zeigen Sie Ihrem Kind, wenn Sie stolz sind.
Glückliche Kinder fühlen sich geliebt, ganz ohne etwas dafür tun zu müssen. Zeigen Sie Anerkennung für bestimmte Leistungen in der Schule, beim Sport oder bei einfachen Tätigkeiten, hilft dies Ihren Kindern dabei, selbstbewusst zu werden.
Zeigen Sie Ihren Kindern, dass Sie sich für die Hobbys begeistern und unterstützen Sie Ihre Kinder, wenn diese etwas ausprobieren möchten.
Auch wenn sich nicht alle Wünsche realisieren lassen, sollten Sie stets ein offenes Ohr haben und versuchen, Probleme zu erklären.
Gehen Sie stets respektvoll miteinander um, egal, ob Ihre Kinder noch in den Kindergarten gehen, die Schule besuchen oder schon eine Ausbildung angefangen haben. Wertschätzung und ein freundlicher Umgangston zahlen sich in jedem Alter aus.
Eröffnen Sie Ihren Kindern Chancen.
Schaffen Sie stets Gelegenheiten, bei denen Kinder sich ausprobieren können. Wenn Sie einzelne Fähigkeiten fördern, verbessert sich die positive Grundhaltung. Es kommt zu Erfolgserlebnissen und zu dem Verständnis, dass sich die Arbeit bezahlt macht.
Beachten Sie dabei stets, dass bei aller Förderung der Spaß im Fokus stehen sollte. Lachen Sie gemeinsam und versuchen Sie, nicht um jeden Preis Erfolge zu provozieren. Als Eltern sind Sie in der Lage, Ihren Kindern Chancen zu eröffnen, nutzen müssen Ihre Kinder diese jedoch letztlich selbst.
Achtung: Eine sehr hohe Erwartungshaltung führt eher zu Frust und einer negativen Einstellung. Glückliche Kinder begeistern sich selbst für Dinge und lernen auch, mit Niederlagen umzugehen.
Zeigen Sie Ihren Kinder, dass Sie auch dann da sind, wenn es einmal nicht rund läuft. Nehmen Sie Ihr Kind bei einer schlechten Note oder einem verlorenen Fußballspiel in den Arm, anstatt sofort die Fehler zu analysieren. Für eine Verbesserung bleibt später noch genügend Zeit und diese lässt sich mit einer entspannteren Haltung deutlich leichter erreichen.
Trösten Sie Ihr Kind.
In den gemeinsamen Jahren kommt es immer wieder zu Höhen und Tiefen. Versuchen Sie in den schlechten Augenblicken entspannt zu bleiben. Es ist nur eine Phase und schlechte Zeiten gehen vorbei, ganz egal wie hart sie sein mögen.
Gewöhnen Sie sich daher eine positive Grundeinstellung an und fragen Sie sich bei Kleinigkeiten, die schief gehen, ob diese tatsächlich eine heftige Reaktion rechtfertigen.
Achten Sie jedoch darauf, Empathie zu zeigen und große Probleme im Leben Ihres Kindes, welche sich für Sie lächerlich klein anfühlen, nicht kleinzureden. Gehen Sie stets auf Ihr Kind ein und achten Sie auf eine gute Basis der Kommunikation.
Manche Kinder brauchen nicht viel, um glücklich zu sein.
Es gibt glückliche Kinder, die fast den ganzen Tag mit einem Lächeln im Gesicht herumlaufen. Andere ebenfalls glückliche Kinder zeigen dies nicht so offensichtlich, sind allerdings mit sich und ihrem Leben im Reinen. Passen Sie Ihren Erziehungsstil daher individuell an und hinterfragen Sie allgemeine Erziehungsratschläge.
Jedes Kind hat seine Stärken und Schwächen und es gibt keine Erziehung, die sich für alle Kinder eignet. Um glückliche Kinder zu erziehen, sollten Sie daher stets im Hier und Jetzt leben und die jeweiligen Bedürfnisse im Blick behalten.
Tipp: Harte Regeln und eine strenge Erziehung führen oftmals zu Ängsten und einer negativen Gedankenspirale.
Gemäßigtere Erziehungsmodelle sind deutlich erfolgversprechender, um gesunde und glückliche Kinder aufzuziehen.
Aktive Familien sind glücklicher.
Denken Sie bei allen Aspekten stets daran, dass Liebe, Wertschätzung und Respekt die Basis bilden, um glückliche Kinder großzuziehen.
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