Die Grundvoraussetzung, damit sich Kinder ein Zimmer teilen, besteht darin, dass sich die Geschwister untereinander gut verstehen.
Kommt es zu Problemen, so versuchen Sie eine andere Lösung zu finden.
In den ersten Lebensjahren ist der Unterschied zwischen Mädchen und Jungen noch nicht derart ausgeprägt, dass dies zu Schwierigkeiten führen würde. Spätestens ab dem Wechsel auf die weiterführende Schule ist ein Geschwisterzimmer jedoch keine gute Option mehr.
Es ist von elementarer Bedeutung, dass sich jedes Kind selbst verwirklichen kann. Um dies auch auf begrenztem Raum zu realisieren, teilen Sie das Zimmer am besten in klare Bereiche ein.
Auf diese Weise bekommt jedes Kind einen gewissen Freiraum.
Wie dies bei kleinen sowie größeren Räumen gelingt, erfahren Sie in den entsprechenden Abschnitten.
Die meisten Kinder verfügen heutzutage über eigenes Zimmer. Nicht jede Familie hat jedoch genügend Platz, sodass für jedes Kind ein eigener Raum bereitsteht.
Daher zeigen wir Ihnen, wie sich ein Geschwisterzimmer einrichten lässt und welche Tipps Sie dabei beachten sollten.
Inhaltsverzeichnis
In den ersten Lebensjahren benötigen Kinder noch nicht viel Platz, um sich selbst zu verwirklichen. Insbesondere, wenn der Altersunterschied noch nicht groß ist, bereitet die Zimmeraufteilung daher zunächst keine Probleme.
Schwierig ist es jedoch häufig, wenn ein Baby und ein Kleinkind im selben Raum zur Ruhe kommen sollen. Anfangs macht es daher in den meisten Fällen Sinn, wenn das Baby noch im elterlichen Bett oder am im elterlichen Zimmer neben dem Bett schlafen kann.
Im Laufe des weiteren Lebens stellen sich zunehmend andere Herausforderungen, da Kinder einen Besitzanspruch entwickeln und Platz benötigen, der nur ihnen zur Verfügung steht.
Ist das Kinderzimmer relativ klein, so versuchen Sie den Platz optimal auszunutzen. Die passenden Tipps dafür finden Sie im nächsten Kapitel. Steht Ihnen hingegen ein etwas größerer Raum zur Verfügung, so bereitet es weniger Schwierigkeiten, ein Zimmer zu teilen.
Tipp: Am einfachsten ist die Aufteilung, wenn Ihre Kinder noch relativ klein sind und der Altersunterschied nicht mehr als 2 Jahre beträgt.
Steht Ihnen nur relativ wenig Platz zur Verfügung, um zwei Kinder unterzubringen, so müssen Sie bei der Einrichtung des Kinderzimmers kreativ werden.
Am besten teilen Sie den Raum in einen Schlafbereich sowie einen Spielbereich auf. Sobald eines der Kinder die Grundschule besucht, folgt eine Umstellung, sodass genügend Platz für einen Arbeitsbereich bestehen kann.
Um unangenehmen Überraschungen vorzubeugen, planen Sie den Arbeitsbereich idealerweise von Beginn an mit ein, sodass Sie später nicht die gesamten Möbel neu kaufen müssen.
Hier finden Sie ein paar Tipps, mit denen Sie sehr viel Platz sparen können:
Ist das Kinderzimmer etwas größer, haben Sie deutlich mehr Möglichkeiten, um den vorhandenen Platz ansprechend zu gestalten.
Selbstverständlich können Sie dabei jedoch auch auf die obigen Tipps für ein kleines Zimmer zurückgreifen, um den Platz bestmöglich auszunutzen.
Da jedes Kind früher oder später etwas Platz für sich selbst benötigt, können Sie das Zimmer von Beginn an gut aufteilen.
Alternativ nutzen Sie zunächst eine eher große gemeinsame Spielfläche in der Mitte des Raums für beide Geschwister.
Für die beiden Außenseiten des Zimmers bieten sich Betten sowie Schreibtische an, entweder neben- oder übereinander (als Hochbett).
Als Abgrenzung in der Mitte eignet sich ein Regal, welches von beiden Seiten zugänglich ist. Auf diese Weise können die Kinder Ihre Spielsachen nach gemeinsamem sowie individuellem Spielzeug organisieren.
Um dieses leichter zu finden, bietet sich für jedes Kind eine eigene Farbe an.
So bekommt ein Kind beispielsweise die Farbe Gelb, das andere die Farbe Rot und die gemeinsamen Spielsachen befinden sich in der orangefarbenen Kiste.
Achten Sie zudem unbedingt darauf, dass jede Zimmerseite über ein Fenster verfügt, sodass genügend Licht in den Raum fällt.
Sicherlich können sich kleinere und auch etwas ältere Kinder ein Zimmer teilen. Echte Privatsphäre ist jedoch selbst bei weitestgehend abgetrennten Bereichen nicht zu erreichen.
Jeder Teenager sollte daher ein eigenes Zimmer bekommen, auch wenn dieses etwas kleiner ausfällt. Trennwände reichen nicht mehr aus, wenn Mädchen und Jungen langsam ihre Sexualität entdecken und den ersten Freund oder die erste Freundin mit nach Hause bringen.
Sofern sich Kinder bereits in der Grundschule unterschiedlich entwickeln und stark verschiedene Interessen haben, sollten Sie versuchen, auch schon früher geeignete Rückzugsräume zu schaffen.
Zwar gibt es bislang kein Gesetz, dass Kindern ein Recht auf ein eigenes Zimmer einräumt. Umgekehrt steht einer Familie, die sich im Sozialhilfebezug befindet, jedoch unter Umständen für jedes Kind ein eigenes Zimmer zu. Entsprechende Entscheidungen zu diesem Thema mit unterschiedlichem Ausgang finden Sie hier.
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