Folsäure vor der Schwangerschaft: Wann Sie wie viel davon brauchen

   
von Dana S. - letzte Aktualisierung:
folsaeure vor schwangerschaft
In welchen Lebensmitteln ist Folat enthalten?

Am meisten Folat enthalten grünes Gemüse, wie Brokkoli, Feldsalat oder Spinat, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Nüsse, Obst (vor allem Orangen, Mangos und Bananen), Tomaten, Sojabohnen, Geflügel- oder Kalbsleber und Eigelb.

Wann sollte man mit der gezielten Einnahme von Folsäure beginnen?

Frauen, die einen Kinderwunsch haben, sollten etwa drei bis vier Wochen vorher mit der Einnahme der Folsäure beginnen, denn der Folsäurespiegel benötigt einige Wochen, um sich komplett aufzubauen.

Was sind die Symptome eine Folsäuremangels?

Am verbreitetsten sind anhaltende Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Schwindelgefühle, Schlafstörungen, Herzklopfen, Ohrensausen und Schleimhautentzündungen.

In der Schwangerschaft muss sich der Körper einer Frau grundlegend umstellen. Er muss nun ein zweites Lebewesen versorgen, sodass mehr Mineralstoffe benötigt werden. Folsäure stellt dabei ein sehr wichtiges Vitamin dar. Aber inwiefern macht es Sinn, Folsäure vor der Schwangerschaft zu nehmen? Welche Wirkung haben die entsprechenden Tabletten?

In unserem Ratgeber möchten wir Sie gerne darüber informieren, warum die Einnahme von Folsäure vor der Schwangerschaft enorm wichtig ist. Wir geben Ihnen Tipps zur richtigen Dosierung und zeigen Ihnen, wie sich ein Mangel an Folsäure bemerkbar macht.

1. Folsäure kann der Körper nicht selbst herstellen

grünes Gemüse

Folsäure ist vor allem in grünem Gemüse enthalten.

In der Schwangerschaft sollten Frauen besonders stark auf eine gesunde Ernährung achten. Damit sich der Embryo gut entwickeln kann, sind einige Vitamine und Nährstoffe besonders wichtig. Dazu zählen vor allem Folsäure, Vitamin B12 und Jod.

Folsäure, auch als Vitamin B9 bezeichnet, ist ein wasserlösliches B-Vitamin, welches der Körper nicht selbst herstellen kann. Daher muss es über bestimmte Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden.

Folsäure wird synthetisch hergestellt. Stammt es hingegen aus der Nahrung, wird es als Folat bezeichnet. Laut Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten Jugendliche und Erwachsene täglich 300 Mikrogramm Folsäure zu sich nehmen.

Bei Schwangeren und Frauen mit Kinderwunsch ist der Bedarf jedoch stark erhöht. Die DGE empfiehlt in diesem Fall täglich etwa 800 Mikrogramm Folsäure. Dies gilt besonders für die ersten drei Monate der Schwangerschaft. Bei einer Überdosierung scheidet der Körper das überschüssige Folat über den Urin aus.

In folgenden Lebensmitteln ist Folat enthalten:

  • grünes Gemüse, wie Brokkoli, Feldsalat oder Spinat
  • Vollkorngetreide
  • Hülsenfrüchte
  • Nüsse
  • Obst, vor allem Orangen, Mangos und Bananen
  • Tomaten
  • Sojabohnen
  • Geflügel- oder Kalbsleber
  • Eigelb

Achtung: Folsäure ist wasserlöslich, licht- und hitzeempfindlich, sodass Produkte, die Folsäure enthalten, möglichst schonend zubereitet werden sollten.

2. Die Einnahme von Tabletten ist für Schwangere sehr wichtig

Eine schwangere Frau schaut auf eine Folsäure-Tablette in ihrer Hand

Um den erhöhten Bedarf an Folsäure decken zu können, müssen Schwangere und Frauen mit Kinderwunsch auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen.

Wie bereits erwähnt, kann der Körper die Folsäure nicht selbst herstellen. Die benötigte Menge verdoppelt sich jedoch in der Schwangerschaft, sodass es kaum möglich ist, den Bedarf über natürliche Nahrungsmittel zu decken. Zudem kann der Körper nur etwa 50% der Folate aus Lebensmitteln aufnehmen. Ärzte empfehlen daher, entsprechende Mittel zur Nahrungsergänzung einzunehmen.

Folsäure ist vor der Schwangerschaft und in den folgenden drei Monate eines der wichtigsten Vitamine, welches der Körper benötigt. Frauen, die einen Kinderwunsch haben, sollten etwa drei bis vier Wochen vorher mit der Einnahme der Folsäure beginnen, denn der Folsäurespiegel benötigt einige Wochen, um sich komplett aufzubauen.

Das Präparat gibt es in Form von Tabletten, Kapseln oder Dragees. Sprechen Sie am besten im Vorfeld mit Ihrem Arzt darüber, welche Dosierungsmöglichkeit am besten für Sie geeignet ist.

Nehmen Sie Folsäure am besten schon dann ein, wenn Sie das Verhütungsmittel absetzen.

Das Vitamin sorgt dafür, dass sich der Embryo gut entwickeln kann. Dies gilt sowohl für die Zellbildung als auch für die Entwicklung des Nervensystems. Wichtig ist jedoch, dass Sie die Folsäure vor der Schwangerschaft täglich zuführen. Nur so kann die optimale Versorgung des Babys gewährleistet werden.

Zusätzlich zur Einnahme von Präparaten sollten Sie jedoch auch stets auf eine gesunde Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen achten.

3. Ein Folsäuremangel kann Komplikationen verursachen

Folsäurezusatz in Mehl

Um Fehlbildungen bei Babys zu reduzieren, gibt es in den USA, in Chile, in Kanada und in Ungarn einen gesetzlich vorgeschriebenen Folsäurezusatz in Mehl. In Deutschland gibt es derzeit keine entsprechende Vorschrift.

Da Folsäure nicht gebildet werden kann, leiden viele Menschen an einem Folsäuremangel. Dies ist häufig durch eine unausgewogene Ernährung bedingt. Aber auch übermäßiger Alkoholkonsum, Rauchen oder zu viel Sonneneinstrahlung können dazu führen, dass Folsäure nicht ausreichend aufgenommen werden kann.

Die häufigsten Symptome für einen Folsäuremangel sind:

  • anhaltende Müdigkeit
  • Antriebslosigkeit
  • Schwindelgefühle
  • Schlafstörungen
  • Herzklopfen
  • Ohrensausen
  • Schleimhautentzündungen

Ein Mangel an Folsäure ist für Schwangere besonders gefährlich, da sich dies auf die Entwicklung des Fötus auswirkt. Bei einem Folsäuremangel kann es dazu kommen, dass sich das zentrale Nervensystem des Embryos nicht richtig entwickelt. Die Folge können Missbildungen, wie ein offener Rücken oder eine Lippen-Gaumen-Spalte, sein.

In einer Studie fanden Wissenschaftler heraus, dass eine angemessene Versorgung mit Folsäure vor der Schwangerschaft das Risiko von angeborenen Neuralrohrdefekten um bis zu 75% mindern kann.

4. FAQs – Häufige Fragen und Antworten

Mutter stillt ihr neugeborenes Baby

Auch Babys benötigen Folsäure für eine gesunde Entwicklung.

Sollte ich auch nach der Geburt noch Folsäure zu mir nehmen?

Ja, die Einnahme von Folsäure ist vor allem dann wichtig, wenn Sie Ihr Kind stillen. Denn Folsäure ist ein wichtiger Nährstoff, der das Wachstum und die Entwicklung des Babys fördert. Nehmen Sie daher besonders viele folsäurehaltige Nahrungsmittel zu sich oder greifen Sie auf Nahrungsergänzungsmittel zurück.

Ich habe vor der Schwangerschaft keine Folsäure genommen. Welche Folgen kann das für mein Kind haben?

Wer bereits vor der Schwangerschaft Folsäure zu sich nimmt, kann damit ein Depot für die nächsten Wochen aufbauen. Auf diese Weise kann das Risiko von Fehlbildung verringert werden. Einige Familien planen jedoch im Vorfeld nicht, schwanger zu werden. In diesem Fall reicht es auch, mit der Einnahme entsprechender Präparate zu beginnen, wenn Sie wissen, dass Sie schwanger sind.

Welche Präparate sind empfehlenswert

Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl an Folsäurepräparaten. Da viele Menschen Folsäure nicht in Folat umwandeln können, sollten Sie unbedingt auf ein bioaktives Folat zurückgreifen. Geeignet sind Präparate, die die Wirkstoffe Metafolin oder Quatrefolic enthalten. Die Produkte sind in der Apotheke oder in Drogerien, wie beispielsweise bei dm, erhältlich.

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Folsäure vor der Schwangerschaft: Wann Sie wie viel davon brauchen
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