Die bekannteste Familienform stellt die typische Vater-Mutter-Kind Familie dar. Doch um auch andere Familienzusammenstellungen wie Alleinerziehende oder homosexuelle Paare mit Kind zu berücksichtigen, spricht man von Familienformen.
Die typische Vater-Mutter-Kind-Familie stellt für die meisten Menschen immer noch den Idealfall dar. Im Kern unterscheidet man jedoch zwischen sechs Familienformen.
Neben der Herkunstfamilie spricht man inzwischen auch von einer Wahlfamilie, die nicht (ausschließlich) aus Blutsverwandten bestehen muss.
Die Gesellschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verändert. Die klassische Groß- oder Kernfamilie ist längst nicht mehr die einzige der Lebensformen in Deutschland.
In unserem Artikel beschäftigen wir uns mit den verschiedenen Familienformen. Sie erfahren, was früher normal war und wie die Mehrheit der Bevölkerung das Idealbild der Familie heute sieht.
Inhaltsverzeichnis
Moderne Familien bestehen nicht immer aus Vater, Mutter und Kind.
Die Pluralität wächst, sodass immer mehr Familienformen existieren. Auch wenn viele Familien in Deutschland immer noch in einer klassischen Kernfamilie mit Vater, Mutter und Kindern zusammenleben, so zeigt sich die Familienpolitik inzwischen deutlich moderner und offener.
Es wurde beispielsweise der Gesetzestext im Familienrecht dahingehend angepasst, dass nicht mehr von unehelichen Kindern die Rede ist, sondern lediglich von Kindern, dessen Eltern nicht miteinander verheiratet sind.
Die Familienformen sind im Wandel. Es gibt heute mehr Scheidungen und eine Menge Paare, die zwar Kinder haben, jedoch nicht verheiratet sind und dies auch nicht ändern möchten.
Aber nicht immer bedeutet dies eine positive Veränderung. Dass die Gesellschaft im Wandel ist, hat Vor- und Nachteile. Viele alleinerziehende Eltern haben nur wenig Zeit und befinden sich nah an der Armutsgrenze.
Gestiegene berufliche Anforderungen sorgen dafür, dass für das Familienleben nur noch wenig Zeit bleibt. Zugleich ändert sich die Altersstruktur allmählich. Viele Mütter sind bei der Geburt Ihres ersten Kindes bereits über 35, sodass nur wenige Jahre bleiben, um weitere Kinder zu bekommen.
Einen Bericht über verschiedene Familienformen finden Sie im folgenden Video:
Tipp: Bei all den vielen Familienarten, die es heute gibt, sollten Sie versuchen, glücklich zu sein. Orientieren Sie sich an keinem Idealbild, sondern nutzen Sie Ihre Zeit ganz nach Ihren Vorstellungen.
In diesem Anschnitt gehen wir kurz auf die verschiedenen gängigen Familienformen ein. Bitte beachten Sie, dass es selbstverständlich noch viele weitere Modelle des Zusammenlebens gibt, die jedoch den Rahmen an dieser Stelle sprengen würden. Als Familie betrachten wir daher an dieser Stelle nur Gruppen, in denen sowohl Kinder als auch Erwachsene leben, also mindestens zwei Generationen.
Der Familienbegriff ist nicht starr.
Auch enge Freunde können eine Familie bilden.
Es existieren jedoch nicht nur Familienformen, bei denen die Verwandtschaft zählt. Neben der Herkunftsfamilie, also der Familie, in die ein jeder hineingeboren wird, suchen sich viele Menschen im Laufe ihres Lebens eine Wahlfamilie.
Diese Wahlfamilie muss nicht aus mehreren Generationen bestehen. Es kommen sowohl Freunde, ein einzelner Partner oder aber eine x-beliebige Konstellation aus Menschen für die Wahlfamilie in Betracht.
Wer keine eigenen Kinder hat, kann so auch Teil einer Familie sein.
Eine besondere Ausprägung erfährt dies im Bereich der sozialen Elternschaft. Unter diesem Aspekt fallen all jene, die ein Kind versorgen, erziehen, in sportlicher oder einer anderen Hinsicht fördern oder aber lediglich finanziell unterstützen.
Oftmals, jedoch nicht zwingenderweise, wird diese Aufgabe dem neuen Partner eines Elternteils zuteil.
Für viele Menschen bildet die Kernfamilie das Ideal.
Auch wenn es inzwischen sehr viele verschiedene Familienformen gibt, so steht die klassische Kernfamilie bei dem Großteil der Bevölkerung noch hoch im Kurs.
Die Zeiten, in denen die Familie das Wichtigste und Einzige im Leben war und dies oftmals durch ein Familienwappen gezeigt wurde, sind jedoch weitestgehend überwunden.
Aus rechtlicher Sicht bestehen keine Unterschiede zwischen Kindern, deren Eltern verheiratet sind oder nicht. Es ist jedoch wichtig, eine Sorgerechtserklärung abzugeben, um dem Vater des Kindes die gleichen Rechte einzuräumen.
Sowohl bei unverheirateten als auch bei verheirateten Paaren tragen nicht immer beide Partner den gleichen Familiennamen. Grundsätzlich ist dies zwar kein Problem, sorgt allerdings im Alltag hin und wieder für Nachfragen und erstaunte Blicke.
Echte Schwierigkeiten kann dies bei Urlaubsreisen mit sich bringen, wenn es zu Nachfragen hinsichtlich der Elternschaft kommt.
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