Aufgrund der begrenzten Zeit sollte ein Elterngespräch nicht länger als 10 bis 15 Minuten dauern. Jedoch muss ausreichend Zeit bestehen, um alle relevanten Details ansprechen zu können.
Im Idealfall hangeln Sie sich an einer festen Struktur entlang. Dies bietet Ihnen die Möglichkeit, nicht allzu leicht aus dem Konzept zu geraten.
Am besten atmen Sie vor jedem Termin einmal tief durch. Machen Sie regelmäßig Pausen, kalkulieren Sie die Zeit nicht zu knapp und geben Sie Eltern die Gelegenheit, ihre Sicht der Dinge zu erklären.
Steht wieder einmal ein Elternsprechtag vor der Tür, raufen sich viele Lehrer die Haare. Allerdings ist die teils als lästige Pflicht wahrgenommene Veranstaltung die wichtigste Möglichkeit, um mit Eltern zusammenzuarbeiten. Gibt es Probleme im Unterricht oder stehen Fragen zu den Leistungen an, so sollte das Gespräch gut vorbereitet sein.
Wir zeigen Ihnen, wie der Elternsprechtag entspannt abläuft und mit welchen Tipps Sie für eine ruhige Atmosphäre sorgen.
Inhaltsverzeichnis
Beginnen Sie rechtzeitig mit der Planung.
Mindestens einmal im Halbjahr steht in der Grundschule der Elternsprechtag vor der Tür. In aller Regel sind Sie nicht selbst für das Datum verantwortlich, müssen sich allerdings selbst um die Terminvergabe kümmern.
Dies kann klassisch über Rücklaufzettel geschehen oder aber online, sodass die Eltern sich für den Tag in eine Liste eintragen können. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass Sie für jeden Schüler genügend Zeit einplanen. Im Schnitt sollten dies etwa 10 bis 15 Minuten sein.
Um nicht in Verzug zu kommen und gelegentlich einmal durchatmen zu können, integrieren Sie regelmäßige Pausen.
Mindestens alle zwei Stunden sollte eine kurze Auszeit erfolgen.
Ohne frische Luft und einen Moment der Besinnung ist es schwer, sich stets auf einen neuen Schüler einzustellen.
Bedenken Sie dabei immer, dass es als Lehrer oder Lehrerin zwar um das 23. Kind am Tag gehen mag, für die Eltern jedoch nur dieses eine Gespräch wichtig ist. Eine klare und strukturierte Vorbereitung ist daher Pflicht, um den Tag souverän meistern zu können.
Tipp: Wissen Sie bereits vorab, dass ein Gespräch etwas komplizierter wird, verlegen Sie es auf einen separaten Tag oder planen mehr Zeit und eine anschließende Pause ein.
Schulangelegenheiten sind Ländersache und wird über die jeweiligen Schulgesetze geregelt. Dementsprechend gibt es auch keine einheitlichen Regelungen zur Handhabung von Elternsprechtagen. Üblich ist allerdings die halbjährliche Durchführung.
Um über einen Schüler oder eine Schülerin sprechen zu können, machen Sie sich am besten einen Zettel mit den wichtigsten Stichpunkten. Insbesondere bei vielen Schülern kommt es ansonsten allzu leicht vor, dass etwas durcheinander gerät oder Sie für einen Moment nicht wissen, um welches der Kinder es aktuell geht.
Diese unangenehme Situation lässt sich jedoch zum Glück sehr gut vermeiden, indem Sie sich zu jedem Schüler ein paar Eckdaten aufschreiben.
Zusätzlich sollten Sie folgende Utensilien stets griffbereit haben:
Überlegen Sie sich vorab, welche Stärken und Schwächen Sie ansprechen möchten.
Besonders bei schwächeren Schülern sollten Sie versuchen, ein paar Stärken herauszufinden. Ansonsten besteht die große Gefahr, dass das Gespräch mit den Eltern schnell disharmonisch wird.
Nicht jedes Gespräch läuft harmonisch ab.
Damit das Gespräch am Elternsprechtag möglichst entspannt verläuft, halten Sie sich an eine klare Struktur.
Auf diese Weise werden Sie weniger nervös und der Einstieg ist kein Problem mehr.
Selbstverständlich steht es Ihnen frei zu entscheiden, wie ein solches Elterngespräch ablaufen kann. Vielleicht hilft Ihnen jedoch die folgende Reihenfolge:
Tragen Sie Ihren Teil zu einer positiven Atmosphäre bei.
Besonders der erste Elternsprechtag stellt viele Lehrer vor eine große Herausforderung. Haben Sie jedoch keine Angst, dieser nicht gewachsen zu sein.
In einem Großteil der Gespräche werden Sie nicht mit allzu vielen Schwierigkeiten zu kämpfen haben.
Beginnen Sie den Tag daher am besten nicht mit vermutlich schwierigeren Gesprächen, sondern laden Sie Eltern ein, deren Kinder kein unangenehmes Verhalten an den Tag legen. Auf diese Weise können Sie die positive Atmosphäre mit in die nächsten Gespräche hineinnehmen und sind nicht bereits um 9:00 Uhr morgens am Limit angekommen.
Stellen Sie Wasser und Kaffee bereit. Zusätzlich macht sich Teller mit ein paar Süßigkeiten gut, um die Gemüter zu beruhigen und auch bei eher schwierigen Themen die Ruhe zu bewahren.
Denken Sie immer daran, dass die Eltern keine Gegner sind, auch wenn sich dies in dem einen oder anderen Fall durchaus so anfühlen mag.
Das Ziel sollte stets darin bestehen, dem Schüler oder der Schülerin gemeinsam zu helfen. Dies lässt sich jedoch nur erreichen, wenn Eltern und Lehrer in die gleiche Richtung arbeiten.
Einen persönlichen Erfahrungsbericht mit ein paar praktischen Tipps für den Elternsprechtag in der Schule sehen Sie in diesem YouTube-Video:
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