Einkaufen mit Kindern: 3 Tipps für einen entspannten Wocheneinkauf

   
von Julie S. - letzte Aktualisierung:
familie beim einkaufen mit kind

Der wöchentliche Einkauf im Supermarkt steht an, die Kinder werden mitgenommen und kaum steht man im Laden, beginnen die ersten Schreiattacken. Kaum ein Elternteil kennt es nicht, dass es hin und wieder zu Quengeleien, Tränen oder Geschrei kommt. Beim Einkaufen mit Kindern kann das für besonders viel Unruhe sorgen, weswegen wir Sie wissen lassen möchten, wie das Shoppen stressfreier gestaltet werden kann.

1. Eine gute Planung ist die halbe Miete für einen stressfreien Einkauf 

Bereits vor dem Einkaufen mit Kindern kann einiges getan werden, um dem Schreien und Quengeln im Supermarkt vorzubeugen. Dabei zählt vor allem, vorab aufzuschreiben, was eingekauft werden soll und dabei auch eventuelle Wünsche des Kindes zu berücksichtigen sowie den richtigen Zeitpunkt für den Einkauf auszuwählen. 

1.1. Den Einkaufszettel gemeinsam mit den Kindern schreiben

mädchen im supermarkt mit einkaufswagen voller gemüse und einkaufszettel

Ein Mitspracherecht bei der Planung helfen, den Einkauf angenehmer zu gestalten.

Ein gut strukturierter Einkaufszettel, der alle benötigten Produkte enthält, kann zu einem entspannteren Erlebnis im Supermarkt beitragen. Notieren Sie sich bestenfalls die Dinge in der Reihenfolge, in der Sie sie höchstwahrscheinlich im Supermarkt auffinden werden, z. B. zuerst Obst und Gemüse, Brot- und Backwaren, Produkte aus dem Kühlregal und Tiefgefrorenes, je nachdem, wie der ausgewählte Laden gegliedert ist. 

Beziehen Sie beim Schreiben der Einkaufsliste Ihre Kinder bereits ein: Überlegen Sie gemeinsam, was Sie einkaufen möchten und besprechen Sie auch Wünsche Ihres Kindes vorab. Kann Ihr Kind bereits schreiben, könnte es die Produkte selbst aufschreiben und so schon bei der Planung des Einkaufs eine aktive Rolle spielen.

Wer sich im Voraus bereits intensiv mit seiner Einkaufsliste auseinandersetzt, kann außerdem mit Coupons, Rabatt- und Cashback-Aktionen bares Geld sparen. Im Netz finden Sie z. B. häufig Produkte zum gratis Testen für junge Eltern.

1.2. Außerhalb der Stoßzeiten und nicht mit Hunger einkaufen

kind guckt unglücklich im supermarkt mit eltern im hintergrund

Sind Kinder hungrig oder müde, kann ein Einkauf besonders viel Stress bedeuten.

Ein lauter, überfüllter Supermarkt sorgt nicht nur bei den Eltern, sondern auch bei Kleinkindern für Stress. Falls es Ihnen möglich ist, sollten Sie nicht während der Stoßzeiten mit Ihren Kindern einkaufen.

Diese liegen meist zwischen Nachmittagsbeginn bis zur Feierabendzeit, an einem Vormittag unter der Woche können Sie dagegen mit weniger Kundschaft rechnen und so auch längere Wartezeiten umgehen.

Sie kennen vermutlich auch den Tipp, nicht mit leerem Magen einzukaufen. Das gilt für Sie als Eltern genauso wie für Ihre Kinder, denn: Wer hungrig ist, kauft mehr – vor allem kalorienhaltigere Produkte. Kein Wunder also, dass ein Kind, das Hunger hat, im Supermarkt zu schreien beginnt.

Quengelware umgehen

Kurz vor der Kasse sind oft Süßigkeiten ausgelegt, die für Quengelpotenzial bei Kindern sorgen können. Einige Märkte verzichten bereits auf diese Quengelgasse oder bieten eine gesonderte Kasse ohne Süßkram an, die das Leben der Eltern erleichtern kann. 

Gerade Kleinkinder verstehen noch nicht, wieso Sie Lebensmittel nicht schon im Laden essen dürfen oder auch die zehnte Süßigkeit nicht in den Einkaufswagen legen sollen.

Wählen Sie für das Einkaufen mit Kindern also bestenfalls eine Uhrzeit kurz nach einem ausgewogenen Essen, bei dem es vielleicht auch schon einen kleinen Nachtisch gab. Das mag die Lust auf Naschwaren bei Ihren Kindern zwar nicht vollständig verhindern, kann sie aber zumindest etwas im Zaum halten.

2. Einkaufen mit Kindern zum Erlebnis machen: Mithelfen lassen, kommunizieren und Ruhe bewahren

Ist man erstmal im Supermarkt, setzt bei vielen Kindern bei so vielen Eindrücken die natürliche Neugier ein. Sie laufen umher, wollen Produkte anfassen oder direkt auspacken. Um das Chaos im Rahmen zu halten, haben wir Tipps und Regeln für Sie auf Lager, um den Einkauf für Eltern und Kinder so entspannt wie möglich zu machen: 

Tipp Details
Kinder mithelfen lassen
  • Kinder beim Einkaufen selbst aktiv einbeziehen, um z. B. etwas vom Einkaufszettel zu holen
  • bekommen so eine Beschäftigung und lernen verschiedene Produkte und Abläufe im Supermarkt kennen
  • bei Kleinkindern in einfacherer Form möglich, z. B. indem dem Kind ein Produkt gegeben wird, was es in den Einkaufswagen legen darf
Kommunizieren und spielerisch einkaufen 
  • stets mit dem Kind reden, z. B. darüber, woher bestimmte Lebensmittel kommen
  • unterbindet Langeweile, hat einen Lerneffekt und schenkt dem Kind Aufmerksamkeit
  • Alternative: Kleine Ratespiele wie „Ich sehe was, was du nicht siehst“ spielen
Ruhe bewahren
  • eigener Stress kann sich auf das Kind übertragen
  • in Extremsituationen Nerven behalten und erklären, warum z. B. gerade nicht gerannt werden sollte
  • bei Gequengel und Weinen standhaft bleiben, damit Schreiattacken nicht zur Normalität werden

Beim Schreien und Weinen der Kinder Ruhe zu bewahren, ist natürlich immer leichter gesagt als getan. Wir raten, auf vorab gemeinsam aufgestellte Regeln hinzuweisen, Ihr Kind zu trösten und, wenn möglich, mit etwas anderem abzulenken. Hilft das alles nicht und ist es Ihnen nicht möglich, den Einkauf fortzuführen, ist die beste Lösung, den Laden kurzzeitig gemeinsam zu verlassen, sodass dem Kind die vielen Reize entzogen werden. Ein Nachgeben würde signalisieren, dass es mit trotzigem Verhalten Erfolg hat und für immer wiederkehrende Ereignisse dieser Art sorgen. 

3. Nach einem stressfreien Einkauf darf Ihr Kind belohnt werden

kind hält bananen und einkaufskorb im supermarkt

Loben Sie Ihre Kinder für die Hilfe und belohnen Sie einen entspannten Einkauf.

Nach dem Einkaufen mit Kindern tut es Ihrem Nachwuchs gut, konkretes Lob zu hören. Das kann natürlich auch schon während des Shoppens ausgesprochen werden, z. B. mit Phrasen wie diesen:

  • „Das hast du ganz toll gemacht, als du die vier Bananen geholt hast.“
  • „Schön, dass du mir beim Einpacken so gut geholfen hast.“
  • „Danke, dass du mir beim Suchen nach der Milch geholfen hast.“

Hat alles reibungslos geklappt, dürfen Sie Ihre Kinder auch belohnen. Ein Besuch auf dem Spielplatz, das Lieblingsessen zu Abend oder etwas Fernsehzeit – vermitteln Sie Ihren Kleinen dabei, dass es sich um eine Belohnung für das besonders gute Verhalten handelt und vielleicht wird der entspannte Einkauf zur Normalität.

 

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