Dornwarzen werden durch HPV-Viren ausgelöst. Diese sind hochansteckend und werden über direkten Hautkontakt übertragen.
In einigen Fällen verspüren Patienten gar keine Beschwerden. Durch die Beschaffenheit der Dornwarze kann es jedoch zu starken, stechenden Schmerzen kommen.
Das Mittel der Wahl ist Salizylsäure, welche auf die betroffene Hautstelle aufgetragen wird. Hausmittel gegen Warzen sind Apfelessig, Bananenschalen und ölreiche Pflanzen und Kräuter.
Warzen können sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen in unterschiedlichen Formen auftreten. Allen gemein ist, dass diese seltsamen Gewächse unangenehm und mitunter auch sehr schmerzhaft sein können. Da Dornwarzen eine Infektionskrankheit sind, treten sie bei Kindern sehr häufig auf.
In diesem Artikel erklären wir Ihnen, was Dornwarzen sind und wie sie übertragen werden können. Im Anschluss zeigen wir Ihnen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten auf und geben Ihnen Tipps, wie Sie diesen Dornwarzen bei Kindern effektiv vorbeugen können.
Inhaltsverzeichnis
Warzen sind vor allem bei Kindern weit verbreitet. Es handelt sich um gutartige Wucherungen, die harmlos sind. Verschiedene Studien zeigen, dass knapp 33 % der Kinder und Jugendlichen in Deutschland Warzen haben. Dass Kinder häufiger betroffen sind, liegt daran, dass das Immunsystem noch nicht so stark ausgebildet ist. Aus diesem Grund können sich auch andere Krankheiten besser ausbreiten.
Warzen werden durch sogenannte humane Papillomviren (HPV) ausgelöst. Diese dringen in die Haut ein und sorgen dort für eine Vermehrung der Zellen. HPV-Viren werden über direkten Körperkontakt übertragen. Grundsätzlich gelten sie als sehr ansteckend. Die Inkubationszeit, also die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch, kann bis zu sechs Monate betragen.
Diese Warzenarten kommen bei Kindern besonders häufig vor:
Dornwarzen treten vor allem an den Händen und Füßen auf. Im Bereich des Fußes zeigen sie sich besonders häufig an der Fußsohle oder der Ferse. Die Warzen sind im Gegensatz zu anderen Warzenarten eher flach und ragen kaum über die Hautoberfläche hinaus. Stattdessen reichen sie tief in die Unterhaut hinein und bilden dort lange, spitze Stiele. Aus diesem Grund werden sie auch als Stechwarzen bezeichnet.
Dornwarzen sind daran zu erkennen, dass sich die Oberfläche rau anfühlt. In der Regel sind sie rund oder oval und haben einen Durchmesser von ein bis zehn Millimetern. Die Oberfläche kann weiß bis bräunlich-grau sein und weist dicht nebeneinanderstehende schwarze Punkte auf. Bei diesen handelt es sich um ausgetretenes Blut aus kleinen Blutgefäßen.
Grundsätzlich ist die Konfrontation mit Krankheitserregern sehr wichtig für Kinder, da durch die ständige Bildung von Antikörpern das Immunsystem gestärkt wird.
Viele Kinder merken nicht einmal, dass sie eine Warze am Fuß haben. Das liegt daran, dass Dornwarzen in einigen Fällen keine Beschwerden bereiten. Je tiefer die Warzen in die Haut eindringen, desto wahrscheinlicher ist es, dass entsprechende Symptome auftreten.
Reichen die langen Stiele sehr weit in die Haut hinein, können Sie an Nervenenden gelangen, wodurch starke stechende Schmerzen ausgelöst werden können. Befindet sich die Dornwarzen unter dem Fuß, fühlt es sich so an, als würde man in einen Dorn treten.
Kommt es bei Ihrem Kind zu Schmerzen oder anderen Beschwerden, sollten Sie sich Hilfe bei einem Arzt holen. Dieser kann Ihnen Mittel gegen die Dornwarzen verschreiben, sodass diese abheilen kann.
Achtung: Bei diesen Hautveränderungen muss es sich nicht zwangsläufig um eine Dornwarze handeln. Um andere Erkrankungen auszuschließen, sollten Sie stets einen Arzt zu Rate ziehen.
Wer Dornwarzen entfernen möchte, kann auch auf eine Therapiemöglichkeit aus den USA zurückgreifen. Die Warze wird dabei mit einem Faserklebeband beklebt. In ersten Studien hatte diese Methode eine bessere Wirksamkeit als die Kryotherapie.
Viele Kinderärzte empfehlen Eltern, erst einmal nichts gegen die Dornwarzen bei ihren Kindern zu unternehmen. Da es sich um eine Immunkrankheit handelt, bildet der Körper Antikörper, um die Viren zu bekämpfen. Laut einer Studie der Johns Hopkins University in Baltimore macht es keinen Unterschied, ob die Warze am Fuß oder an der Hand behandelt wird oder nicht. In beiden Fällen sind 80% der Kinder nach vier Jahren komplett warzenfrei.
Abwarten ist also eine gute Möglichkeit, die Dornwarzen zu behandeln. Dies gilt jedoch nur dann, wenn sie keine Beschwerden hervorruft. Kommt es zu Symptomen, wie Schmerzen beim Gehen, sollten Sie die Dornwarzen entfernen. Im Folgenden stellen wir Ihnen verschiedene Möglichkeiten vor, eine Dornwarze zu behandeln.
Dornwarzen lassen sich auch mithilfe der Homöopathie behandeln. Infrage kommen Globuli, Schöllkraut oder Thuja-Tinkturen. Achten Sie jedoch darauf, dass unverdünnte Tinkturen teilweise giftig sind und daher nicht in Kinderhände gelangen sollten.
Salizylsäure ist häufig das erste Mittel der Wahl, wenn es darum geht, Dornwarzen zu entfernen. Über mehrere Wochen wird diese Lösung zwei- bis dreimal täglich auf die betroffene Stelle aufgetragen. Die Säure führt dazu, dass sich die obere Hautschicht auflöst. Auf diese Weise kann die Haut schichtweise abgetragen werden.
Dieses Mittel gegen Dornwarzen ist auch in Form eines Pflasters erhältlich. Dieses wird zugeschnitten, auf der Warze fixiert und alle zwei Tage erneuert. Achten Sie beim Anbringen des Pflasters stets darauf, dass das gesunde Gewebe geschützt wird.
Die Medikamente sind rezeptfrei erhältlich, können in einigen Fällen jedoch zu Nebenwirkungen, wie Rötungen oder einem Brennen führen.
Eine weitere Möglichkeit ist es, eine Dornwarze zu vereisen. Dies wird als Kryotherapie oder auch Kältetherapie bezeichnet. Mithilfe eines Applikators bringen Sie flüssigen Stickstoff auf die betroffene Hautschicht auf. Aufgrund einer Temperatur von -50 °C steht die erste Hautschicht bereits nach knapp einer halben Minute ab. Nach jeweils einer bis zwei Wochen wird diese Kältetherapie wiederholt.
Das Vereisungsspray für Warzen ist in der Apotheke erhältlich. Sie können diese Behandlung jedoch auch bei einem Hautarzt bzw. einer Hautärztin durchführen lassen. Nach der Anwendung kann es zu leichten Schmerzen und Schwellungen kommen. In diesem Fall können Sie die Haut durch ein Druckschutzpflaster schützen.
Ist die die Warze am Fuß eines Kindes sehr hartnäckig, kann ein Arzt diese auch durch einen chirurgischen Eingriff entfernen. In einer OP, die lediglich eine örtliche Betäubung benötigt, wird die Warze mit einem speziellen Gerät ausgehoben oder ausgestochen. Nach dieser Warzenentfernung ist es notwendig, die Haut mindestens zwei Wochen lang antiseptisch zu behandeln.
Dornwarzen können auch mittels einer Laserbehandlung entfernt werden. Das Lasern ist jedoch nicht für Kinder geeignet, da es während der Behandlung zu starken Schmerzen kommen kann.
Da Dornwarzen sehr unangenehm sind und teilweise auch sehr langwierig sein können, gilt es, die Entstehung dieser so gut wie möglich zu vermeiden.
Im Folgenden möchten wir Ihnen Tipps geben, wie Sie Dornwarzen bei Ihren Kindern effektiv vorbeugen können.
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