In erster Linie geht es beim Boxen für Kinder um die Verbesserung der allgemeinen Fitness. Durch das auch für Anfänger geeignete Training sollen Kinder ein Gefühl für ihren Körper bekommen.
In den meisten Fällen fallen ein Kopfschutz, einen Tiefschutz (für Jungen) bzw. einen Brustschutz (für Mädchen) sowie einen Mundschutz (für die Zähne) an.
Je nach Trainingsumfang und individuellen Wünschen können Sie anfänglich mit etwa 30 bis 40€ im Monat kalkulieren. Dies gilt jedoch lediglich für das Gruppentraining.
Boxen für Kinder ist nicht gerade ein alltägliches Hobby. Allerdings ist längst nicht jedes Kind für Fußball oder Volleyball zu begeistern. Warum sollten Sie also nicht den Gang in die Kampfsporthalle wagen?
In unserem Ratgeber informieren wir Sie, ab welchem Alter das Boxtraining für Kinder sinnvoll ist, wie das Training abläuft und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.
Inhaltsverzeichnis
Bei Kleinkindern hat das Training noch relativ wenig mit Boxen zu tun.
Längst nicht alle Menschen verstehen, wenn Eltern ihre Kinder zum Boxen schicken. Zugegeben, wer den einen oder anderen Boxkampf im Fernsehen verfolgt hat, kann schnell auf die Idee kommen, dass es sich mehr um eine Prügelei als tatsächlich um eine Sportart handelt.
Genau an dieser Stelle zeigt sich jedoch der entscheidende Unterschied zwischen dem Kindertraining sowie der gezielten Vorbereitung auf Vollkontakt-Wettkämpfe im Jugend- oder Erwachsenenbereich.
In erster Linie geht es beim Boxen für Kinder um die Verbesserung der allgemeinen Fitness. Durch das auch für Anfänger geeignete Training sollen Kinder ein Gefühl für ihren Körper bekommen.
Sogar einige Schulen bieten inzwischen eine eigene Box-AG an, da Boxen nicht mehr länger als Randsportart gesehen wird, sondern vor allem als effektives Ganzkörpertraining.
Tipp: Viele Vereine bieten Kinderboxen ab einem Alter von 8 oder 9 Jahren an.
Beim Kampfsport für Kinder spielen sowohl physische als auch psychische Gesichtspunkte eine wichtige Rolle.
Da immer mehr Kinder unter Übergewicht und mangelnder Bewegung leiden, häufen sich auch die motorischen Defizite. Erschreckenderweise sind viele Grundschulkinder kaum in der Lage, über einen schmalen Balken zu gehen oder sicher auf einem Bein zu hüpfen.
Kinder, die Boxen lernen, müssen sich über ihre koordinativen Fähigkeiten keine Sorgen machen. Hier stehen folgende Aspekte im Zentrum des Kindertrainings:
Ein trainierter Körper ist vorprogrammiert.
Zugleich fördert das Boxen für Kinder auch das Selbstbewusstsein und verhilft Kindern in der Schule zu mehr Willensstärke und Durchsetzungsfähigkeit, selbstverständlich ohne Gewalt. Nicht zu verachten ist die generelle Fähigkeit, den Sport im Notfall zur Selbstverteidigung nutzen zu können.
Jeder gute Trainer achtet darauf, dass Kinder beim Boxen respektvoll miteinander umgehen.
Ein vernünftiger Schutz ist Pflicht.
Jedes Kind, dass erstmals einen Boxverein besucht, sollte zunächst die Gelegenheit bekommen, sich umzusehen und ein paar erste Schläge auf den Boxsack abzugeben.
Kommt es zur Anmeldung im Boxclub, benötigen Kinder zunächst Handschuhe sowie Boxbandagen, um die Hände beim Boxen zu schützen. Da das Sparring erst später folgt, reicht dies für den Anfang in aller Regel aus.
Findet ein Kind Gefallen an diesem Sport und die ersten Übungsversuche im Ring stehen an, so benötigen Kinder eine recht umfassende Schutzausrüstung. Diese beinhaltet
Durch anfänglich noch recht dicke Boxhandschuhe sind die Schläge vergleichsweise harmlos und die Kinder haben einen guten Schutz.
Viele Kinder wünschen sich einen eigenen Sandsack.
In aller Regel stehen in jedem Verein genügend Boxsäcke, Pratzen sowie Punching Balls für das Training bereit.
Über kurz oder lang wünschen sich die meisten Kinder und Jugendlichen jedoch einen Boxsack oder eine Boxbirne für Zuhause. Auch die eigenen Pratzen sind fürs Training mit einem Partner nötig.
Setzen Sie an dieser Stelle nicht auf billige Qualität. Ansonsten kaufen Sie schnell zweimal. Gutes Equipment ist jedoch erschwinglich und reicht für sehr lange Zeit aus.
Generell müssen Sie kein Vermögen ausgeben, wenn Sie Ihre Kinder zum Boxen schicken möchten. Teurer als der örtliche Fußballverein wird es jedoch allein dadurch, dass die meisten Boxvereine privat organisiert sind.
Die zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten müssen also finanziert werden.
Je nach Trainingsumfang und individuellen Wünschen können Sie anfänglich mit etwa 30 bis 40€ im Monat kalkulieren. Dies gilt jedoch lediglich für das Gruppentraining, welches anfangs oft präferiert wird. Bei Wettkampfambitionen werden Sie allerdings nicht um teureres Einzeltraining herumkommen.
Wettkämpfe setzen professionelles Training und Disziplin voraus.
Wer professionelle Ambitionen hegt, sollte nicht allzu lange mit dem Trainingsbeginn warten. Laut den Wettkampfbestimmung des Deutschen Boxsport-Verbands dürfen Kinder bereits ab einem Alter von 10 Jahren an Amateurkämpfen teilnehmen.
Sowohl die Rundenzeit als auch die Anzahl der Runden sind altersgerecht angepasst. Zudem ist eine umfangreiche Schutzausrüstung notwendig. Insbesondere der Kopfschutz spielt hier eine wichtige Rolle.
Im Gegensatz zum Boxen umfasst das Regelwerk beim Kickboxen neben Faustschlägen auch Tritte. Dies erfordert eine etwas andere Ausrichtung des Trainings.
Insbesondere der Bereich der Beweglichkeit ist von entscheidender Bedeutung. Zudem kommt es beim Kickboxen in den meisten Vereinen zu weniger direkten Kämpfen.
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