Im Jahr 2019 waren es Emilia, Emma und Hannah/Hanna, die im Ranking der beliebtesten Mädchennamen die ersten Plätze belegten. Ben, Leon und Paul waren die beliebtesten Jungennamen. Ob sich binnen einem Jahr die Vorlieben der Eltern gravierend oder eher gar nicht geändert haben, verrät nun ein Blick auf die Hitliste der beliebtesten Vornamen 2020 unter Babelli.de. Der Vergleich zeigt, dass sich durchaus etwas an der Hitliste getan hat. Im Jahr 2020 waren Mia, Emilia und Sofia/Sophia die beliebtesten Mädchennamen und Leon, Ben und Noah rangierten auf den ersten drei Plätzen im Ranking.
All diese Namen tragen im Babelli-Ranking die Auszeichnung als Aufsteiger mit einer „+50“ oder darüber. Auf der Seite der Jungen gibt es auch eine Reihe von „Aufsteigern“, die im Jahr 2020 besonders an Beliebtheit zugenommen haben. Kai/Kay, Keno, Henning, Kalle, Brian/Bryan, Mailo, Kian, Curt/Kurt und Leonardo sind im besonderen Maße in der Gunst der Eltern gestiegen.
Die Mädchennamen, die in der Beliebtheitsskala deutlich zugelegt haben, waren Hedda, Jella, Elsa, Esther, Dilara, Cleo, Amilia, Alva, Adriana, Naila/Nayla, Julie, Hana, Nelly/Nelli, Nala/Nahla, Leia/Leya, Dana, Hermine, Arya, Hedi/Hedy, Alena, Letici/Letizia und Ayla.
Das Pendant der „Aufsteiger“, die sich im Jahr 2020 einer besonders großen Fangemeinde unter den Eltern erfreuen konnten, steht eine Reihe von Namen gegenüber, die im Jahr 2020 nur noch vergleichsweise selten vergeben wurden.
Mit einem Minus von über 30 stehen in dieser Liste die Mädchennamen Vanessa, Sina/Sinah, Linea/Linnea, Talia/Thalia, Liv, Miriam, Emmi/Emmy, Greta und Jana. Bei den Jungennamen sind diese Vornamen um mindestens 30 gefallen: Omer, Piet, Joris, Enno, Lennox, Ferdinand, Alessio, Emir, Noel, Emilian, Dominic/Dominik und Michael.
Es gibt viele unterschiedliche Einflüsse, die sich auf die Wahl des Vornamens eines Babys auswirken und die damit auch die alljährliche Hitliste bestimmen. Die folgenden Einflüsse können auch werdenden Eltern eine Inspiration sein. Aber Achtung: Es gibt auch Namen, die in der Gesellschaft negative Assoziationen heraufbeschwören. Da eine Namensänderung keine einfache Angelegenheit ist, tragen die Eltern eine große Verantwortung, wenn sie ihrem Kind einen Namen geben.
Wer sich auf seine kulturellen und regionalen Wurzeln besinnen möchte, der wird seinem Kind einen regional gebräuchlichen oder vielleicht sogar einen beinahe schon ausgestorbenen Vornamen geben, um diesen im Sprachgebrauch zu erhalten.
Einige Namen, die auch auf der Hitliste der beliebtesten Vornamen 2020 zu finden sind, erlauben eine Assoziation zu mehr oder weniger bekannten Persönlichkeiten. Wurde der Name bewusst so gewählt, kann er auch etwas über das Fan-Dasein der Eltern verraten oder über die persönliche Gesinnung.
Der Vorname des Nachwuchses kann aber auch einen weitaus tiefergehenden Grund haben. So könnten sich besonders gläubige Paare einen biblischen Jungennamen aussuchen. Ist dies der Fall, betrachten Eltern meist nicht nur den Wohlklang des Namens, sondern auch die biblische Bedeutung oder die Rolle, die der biblische Held mit demselben Namen einst gespielt hat.
So stehen die Namen Benjamin/Ben synonym für „Sohn des Glücks“. Wer seinen Sohn Andreas nennt, tauft ihn nach einem Apostel von Jesu, der als der Tapfere und der Männliche bezeichnet wurde. Mädchen, die auf den Namen Eva getauft werden, sollen im biblischen Sinn als die Mutter alles Lebendigen verstanden werden. Rebecca/Rebekka signalisiert hingegen die Verbundenheit.
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