Wenn ein Paar sich den Kinderwunsch erfüllen kann, kommen damit auch einige Hürden. Neben dem Einrichten des Kinderzimmers, der Auswahl der richtigen Kinderwagens oder der Verkündung der frohen Botschaft, gibt es einen weiteren Meilenstein der Schwangerschaft: Einen Babynamen zu finden.
Dass es hierbei zu Komplikationen kommen kann, ist naheliegend. Woher Sie Inspiration ziehen können, was Sie bei der Namenswahl bedenken sollten und wie man möglichen Streitereien beikommen kann, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
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Bei der Wahl des Babynamens sind einige Dinge zu beachten, z. B. welche Bedeutung ein Name unter Umständen haben kann. Wählen Sie einen ‚exotischen‘ Namen, vielleicht einen aus einer anderen Sprache, verlassen Sie sich nicht darauf, dass er schön klingt. Stellen Sie sicher, dass es keine negativen Bedeutungen gibt, die Ihrem Kind am Ende nachhängen können.
Ähnlich verhält es sich mit möglichen Spitznamen, die sich aus dem gewählten Babynamen ergeben können. Kinder neigen dazu, sich über Unbekanntes oder ‚Anderes‘ lustig zu machen. Achten Sie darauf, Mobbing o. Ä. möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten.
Wenn man sich vorher noch nie mit dem Thema beschäftigt hat, kann es eine schwierige Aufgabe sein, den richtigen Babynamen zu finden. Glücklicherweise gibt es einige Anlaufstellen, die Inspiration liefern können. Folgend haben wir Ihnen einige Tipps diesbezüglich zusammengetragen.
Mit Abschluss der 12. Schwangerschaftswoche haben sich die äußeren Geschlechtsorgane des Babys ausgebildet. So kann ab diesem Zeitpunkt geschlechterspezifisch nach Namen gesucht werden. Überlegen Sie sich aber vorsichtshalber am besten entweder Namen für beide Geschlechter – oder wählen Sie einen Unisex-Namen.
Sowohl in Lexika oder speziellen Büchern dafür, als auch im Internet gibt es heutzutage eine immense Auswahl an Mädchen- wie auch Jungennamen. Hierbei wird sich häufig am Anfangsbuchstaben orientiert.
Mittlerweile gibt es aber auch Apps, die ausschließlich darauf ausgelegt sind, den perfekten Babynamen zu finden. Ein Beispiel dafür ist die Android-App „Babynamen / Vornamen“ oder aber auch „CharliesNames“ für Apple-Nutzer. Mithilfe von KI sollen diese Anwendungen helfen, den passenden Babynamen zu finden.
Auch Generatoren sind eine Möglichkeit, wenn Sie ratlos sind. Sie sollten allerdings auf einen dezidierten Namens-Generator zurückgreifen, da sonst die merkwürdigste Kombinationen dabei herumkommen könnten.
Je nachdem wo Ihre Interessen liegen, können Sie auch Inspiration im Alltag finden:
Nicht wenige Eltern haben den Namen Ihres Babys gefunden, als sie beim letzten Hollywood-Blockbuster im Kino waren oder beim Blättern durch eine Zeitschrift. Auch der Name vom Hauptcharakter des Lieblingsbuchs oder des Lieblings-Promis ist eine Möglichkeit.
Immer beliebter werden auch mythologische Namen, wie z. B. Daphne, Alexis bzw. Alexios, Helena oder Ilias. Auch Namen aus vergangenen Epochen erleben derzeit einen Aufschwung,
Ein beliebter Grund für die Namenwahl des eigenen Kindes sind häufig Namen von Verwandten, die einen großen Stellenwert einnehmen. So wurde Jungen früher häufig der Name des Vaters als zweiter Vorname gegeben.
Eine schöne Geste ist auch in Gedenken an ein verstorbenes Familienmitglied, dessen Namen an die nächste Generation weiterzugeben und die Erinnerung so wachzuhalten.
Tipp: Bedenken Sie auch hier immer die Möglichkeit, dass insbesondere altertümliche Namen zu Problemen für das Kind führen könnten.
Dies kann natürlich aber auch den umgekehrten Effekt haben, wenn mit einem Namen eine bestimmte Person verbunden wird, die man aus dem einen oder anderen Grund nicht leiden kann. Nicht, dass es kurz vor der Geburt zur Beziehungskrise kommt, wenn der Partner den Namen eines Exfreundes oder einer Exfreundin vorschlägt.
Nun kommt es sicher häufig vor, dass beide Elternteile ihre Lieblingsnamen gefunden haben, diese sich aber nicht vereinigen lassen. Was also tun, wenn man nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommt, wenn es um den perfekten Namen geht?
Am naheliegendsten ist natürlich, einen Kompromiss zu finden. Das kann unterschiedlich aussehen:
Eine andere Möglichkeit ist, einen zweiten Namen zu finden bzw. den Favoriten des einen Elternteils als Zweitnamen zu verwenden.
Sollten sich beide Elternteile partout nicht einigen können, ist es immer am Klügsten, einen komplett anderen Namen zu wählen, da das Elternteil, das ‚verloren‘ hat, sonst nachtragend sein könnte.
Ähnlich wie mit dem Geschlecht verraten viele Eltern den Namen bis zu der Geburt nicht. Das liegt häufig daran, dass es immer jemanden im Bekanntenkreis gibt, der etwas einzuwenden hat oder anderweitige Reaktionen dazu gibt. Eltern wollen sich aber in ihrer Entscheidung nicht beeinflussen lassen.
Erst wenn der Name wirklich feststeht, meist wenn das Baby bereits geboren ist und mit dem gefundenen Namen vorgestellt werden kann, verraten sie ihn auch. Das ist aber natürlich allen Eltern frei überlassen und sollte von niemandem verurteilt werden.
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