Ab wann Babys Wasser trinken sollten und wie sie es lernen

   
von Dana S. - letzte Aktualisierung:
baby wasser trinken
Ab wann darf eine Baby Wasser trinken?

Der Flüssigkeitsbedarf eines Babys wird sowohl beim Stillen als auch beim Füttern von Pre-Nahrung vollständig gedeckt. Daher dürfen Babys erst Wasser trinken, wenn sie die dritte Breimahlzeit bekommen. Dies ist etwa im siebten Lebensmonat der Fall.

Kann es gefährlich werden, wenn ein Neugeborenes Wasser trinkt?

Grundsätzlich dürfen neugeborene Babys kein Wasser trinken, da die Nieren noch keine größeren Mengen Flüssigkeit verarbeiten können. Geben Sie Ihrem Kind zu viel Flüssigkeit, kommt es im schlimmsten Fall zu einer sogenannten Wasservergiftung.

Wie gewöhne ich mein Kind daran, Wasser zu trinken?

Zunächst können Sie Ihrem Kind Wasser in einer Nuckelflasche reichen. Da das ständige Nuckeln jedoch ungesund für die Zähne ist, sollte ein Baby nach einiger Zeit lernen, Wasser aus einem Glas oder einer Tasse zu trinken.

Ein Mensch benötigt täglich mindestens ein bis zwei Liter Wasser, damit der Körper reibungslos funktionieren kann. Aber wie sieht es bei Säuglingen aus? Wie wird der Flüssigkeitsbedarf gedeckt? Und ab wann darf ein Baby Wasser trinken?

In den ersten Lebensmonaten wird der Flüssigkeitsbedarfs eines Kindes über die Muttermilch bzw. über Pre-Nahrung gedeckt. Wie Sie Ihr Kind im Anschluss an Wasser gewöhnen können und worauf Sie unbedingt achten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

1. Bis zum sechsten Monat wasserfrei

baby bekommt die flasche

Über die Muttermilch und die Pre-Nahrung werden sowohl Hunger als auch Durst gestillt.

In der ersten Zeit nach der Schwangerschaft müssen Sie sich über die Gabe zusätzlicher Flüssigkeit keine Gedanken machen. Aber auch Babys haben einen Flüssigkeitsbedarf, der täglich gedeckt werden muss. Dieser ist, bezogen auf das Körpergewicht, sogar höher als bei Erwachsenen. Dennoch benötigen sie in den ersten Lebensmonaten kein Wasser. Aber wie kann das sein? Und ab wann ändert sich das?

Babys bekommen am Anfang ausreichend Flüssigkeit über die Muttermilch bzw. die Pre-Nahrung. Mütter, die stillen, müssen sich keine Gedanken darüber machen, ob ihr Kind gut versorgt ist. Durch die Aufnahme der Milch wird der komplette Flüssigkeitsbedarf gedeckt. Füttern Sie Ihr Kind mit Pre-Nahrung müssen Sie unbedingt auf die richtige Menge und das angegebene Mischungsverhältnis achten.

Erst wenn sie beginnen, Beikost zu füttern, ist es notwendig, den Babys zusätzlich Getränke anzubieten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. empfiehlt, Babys zusätzliche Flüssigkeit erst ab dem dritten Beikostbrei zu geben. Dies ist der Fall, wenn das Kind etwa 6 Monate alt ist.

Bieten Sie Ihrem Kind zu früh Wasser an, kann dies sogar gefährlich werden. Das liegt daran, dass die Nieren eines Babys noch nicht in der Lage sind, eine große Menge Flüssigkeit zu verarbeiten. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer sogenannten Wasservergiftung, die sich vor allem durch Krampfanfälle äußert. Weitere Symptome sind Schläfrigkeit und eine Körpertemperatur unter 36°C. Um dauerhafte Schäden zu vermeiden, sollten Sie in diesem Fall unbedingt einen Kinderarzt aufsuchen.

2. Eine Ausnahme sind Krankheiten und Hitze

baby liegt in einer babyliege im schatten

An besonders heißen Tagen benötigen auch Babys mehr Flüssigkeit.

Natürlich gelten diese Regeln nur, wenn ein Kind gesund und munter ist. Ist die Gesundheit beeinträchtigt, ist es wichtig, im Hinblick auf die Ernährung Ausnahmen zu machen, um das Baby zu schützen.

Leidet ein Kind beispielsweise an Durchfall, ist der gesamte Flüssigkeitshaushalt gestört, sodass es notwendig ist, diesen wieder auszugleichen. Auch bei anderen Krankheiten kann der Flüssigkeitsbedarf eines Kindes erhöht sein. In diesem Fall sollten Sie Ihrem Kind zusätzlich etwas Wasser zur Verfügung stellen.

An heißen Sommertagen müssen Menschen wesentlich mehr Flüssigkeit aufnehmen als an den restlichen Tagen. Der Grund dafür ist, dass der Körper durch die hohen Temperaturen sehr viel Wasser ausscheidet, um die Körpertemperatur zu regeln. Auch hier kann es notwendig sein, Babys zusätzlich etwas Wasser zu geben.

3. Langsam an das Wasser trinken gewöhnen

Spezielle Trinklernbecher

Um von der Flasche auf einen Becher umzusteigen, bieten sich spezielle Trinklernbecher an. Durch den Henkel und den separaten Aufsatz können ihn Kinder besser halten und daraus trinken. Benutzen Sie diese Becher jedoch nur für kurze Zeit.

Da Babys zuvor noch nie Wasser zu sich genommen haben, müssen sie dies natürlich erst lernen. Ist Ihr Kind noch sehr klein, können Sie das Wasser in eine Nuckelflasche füllen. Da das ständige Nuckeln an solchen Flaschen allerdings ungesund ist, sollten Sie so schnell wie möglich auf Becher, Tassen und Gläser umsteigen.

Etwa ab einem Alter von 10 bis 12 Monaten ist ein Baby in der Lage, aus einem Becher zu trinken. Ob Ihr Kind soweit ist, erkennen Sie daran, ob es in der Lage ist, andere Gegenstände fest in den Händen zu halten.

Schütten Sie am Anfang nur wenig Wasser in die Tasse, sodass Ihr Baby nicht so viel verschütten kann und das Trinken einfacher ist. Benutzen Sie am besten Kunststoffbecher, die nicht kaputt gehen können und an denen sich Ihr Kind nicht verletzen kann. Etwa ab dem 16. bis 20. Lebensmonat können Kinder dann allein trinken.

Hinweis: Um ein Verschlucken zu vermeiden, sollte Ihr Kind beim Trinken immer aufrecht sitzen.

4. Wasser für Babys – darauf sollten Sie achten

mutter fuellt ein glas mit leitungswasser

Es ist nicht notwendig, Leitungswasser abzukochen.

Da sich viele Eltern unsicher sind, wie viel und welches Wasser ein Baby trinken sollte, haben wir im Folgenden ein paar Tipps für Sie zusammengestellt:

  • Geben Sie Ihrem Kind vor allem dann etwas zu trinken, wenn es wirklich Durst hat. So können Sie vermeiden, dass Ihr Kind zu viel Wasser aufnimmt.
  • Babys benötigen im ersten Jahr nur etwa 500 ml Flüssigkeit pro Tag. Hierbei ist die Muttermilch bzw. die Pre-Nahrung miteinberechnet. Im Alter von ein bis drei Jahren sollten Kinder pro Tag etwa 600-800 ml trinken. Teilen Sie dieses auf etwa sechs kleine Gläser auf.
  • Möchten Sie Ihrem Kind Leitungswasser geben, müssen Sie dieses nicht abkochen. Stellen Sie jedoch sicher, dass Sie keine Bleileitungen im Haus haben. Lassen Sie zuerst so lange das Wasser laufen bis kaltes Wasser aus der Leitung kommt. Eine sinnvolle Alternative zu Leitungswasser ist spezielles Babywasser, welches Sie im Fachhandel erwerben können.
  • Wasser ist als Durstlöscher stets am besten geeignet. Zwischendurch können Sie Ihrem Kind aber auch speziellen Tee für Babys oder verdünnte Säfte anbieten. Limonade sind hingegen aufgrund des hohen Zuckergehalts nicht geeignet.
  • Das Wasser reichen Sie Ihrem Kind am besten zu jeder Mahlzeit. Zusätzlich können Sie zwischendurch kleine Gläser reichen.
  • Ob Ihr Kind genug trinkt, können Sie an der Anzahl der nassen Windel erkennen. Macht ihr Kind innerhalb von 24 Stunden etwa fünf Windel nass, stimmt die Flüssigkeitszufuhr.

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