Babys spucken in den ersten Lebenswochen und -monaten vermehrt, da der Magen und die Speiseröhre noch nicht vollständig entwickelt sind. Der Schließmuskel am Mageneingang ist noch nicht stark genug, sodass die Milch zurück in die Speiseröhre fließt und anschließend aus dem Mund läuft.
Wenn ein Baby viel spuckt, aber ansonsten gut gedeiht, wird es auch als Speibaby bezeichnet. Dies ist jedoch kein Grund zur Sorge. Problematisch wird es erst, wenn Neugeborene zu wenig an Gewicht zunehmen, Nahrung verweigern oder Schmerzen haben. In diesem Fall sollten die Ursachen von einem Arzt abgeklärt werden.
Sie können das Spucken Ihres Babys reduzieren, indem Sie kleine Mahlzeiten füttern und zwischendurch immer wieder Pausen einlegen. Achten Sie zudem darauf, dass Ihr Kind nach der Mahlzeit Ruhe bekommt und etwas erhöht in Rückenlage entspannen kann. Um den Reflux zu verringern, kann die Milch zudem mit speziellen Produkten angedickt werden.
Das Baby genießt gerade seine Mahlzeit und liegt friedlich in ihren Armen, doch plötzlich spuckt es die Milch wieder aus. Sie kennen diese Situation? Dass Babys hin und wieder nach dem Stillen oder nach der Pre-Nahrung spucken müssen, ist ganz normal. Nur sehr selten ist eine Erkrankung des Magens oder Speiseröhre dafür verantwortlich, dass ein Baby viel spuckt.
In diesem Artikel erklären wir Ihnen, warum Babys spucken und ab wann es zu viel wird. Zudem geben wir Ihnen Tipps, wie Sie das Spucken Ihres Kindes deutlich reduzieren können.
Inhaltsverzeichnis
Spucktücher gehören wie Windeln, Schnuller, Kinderwagen oder Erstlingskleidung zur Grundausstattung, die Frauen oftmals schon in der Schwangerschaft besorgen. Dennoch sind viele Eltern besorgt, wenn ihr Baby beim Bäuerchen nach der Mahlzeit zusätzlich zur Luft ein wenig Nahrung aufstößt. Dabei ist es völlig normal, dass ein Baby in der ersten Zeit viel spuckt.
Babys spucken vor allem in folgenden Situationen:
Etwa 40% aller Babys spucken in den ersten Lebensmonaten sehr häufig. Oftmals ist dann die Rede von Speikindern. Dass Neugeborene oft spucken, liegt daran, dass der Schließmuskel am Mageneingang noch in der Entwicklung und damit noch nicht voll funktionsfähig ist. So kann es vorkommen, dass er die Nahrung noch nicht im Magen halten kann und diese infolgedessen in die Speiseröhre fließt und aus dem Mund läuft.
Zudem ist der Magen noch sehr klein, sodass dort nur geringe Mengen Milch hineinpassen. Bei der Geburt ist er lediglich so groß wie eine Haselnuss. Innerhalb der nächsten 10 Tage wächst er bis auf die Größe eines Hühnereies an.
Mit etwa sechs Monaten nimmt das Spucken langsam ab. In einem Alter von 12 bis 15 Monaten spucken nur noch etwa 5% ungewöhnlich viel. Hält das übermäßige Spucken länger an, sollten die Ursachen stets von einem Arzt abgeklärt werden.
Auch wenn es den meisten Eltern extrem viel vorkommt, handelt es sich oftmals nur um eine geringe Menge Milch, die wieder nach oben befördert wird.
Um ein Laken zu durchnässen, reichen schon wenige Milliliter Milch.
Auch wenn ein Kind in den ersten Lebensmonaten sehr häufig spuckt, besteht in der Regel kein Grund zur Besorgnis. Oftmals liegt es nur an der mangelnden Entwicklung der Organe oder daran, dass die Babys zu schnell und zu viel getrunken haben.
Manche Babys müssen regelmäßig nach der Flasche oder nach dem Stillen aufstoßen und spucken. Auch dies ist kein Problem, wenn ein Kind normal zunimmt und keinerlei Verhaltensänderungen aufweist. Wenn ein Baby gelegentlich unter leichten Blähungen leidet, kann es auch vorkommen, dass es oft spuckt und viel pupst.
Nimmt ein Kind jedoch nicht zu oder scheint es nach dem Stillen oder nach der Pre-Nahrung Schmerzen zu haben, kann eine ernsthafte Erkrankung dahinterstecken. Gleiches gilt, wenn es sich stets sehr schwallartig übergibt, Nahrung verweigert und viel weint.
Für ein übermäßiges Spucken kommen folgende Ursachen in Betracht:
Um die Gesundheit Ihres Kindes nicht zu gefährden, sollten Sie bei weiteren Beschwerden stets Ihren Kinderarzt aufsuchen. Dieser kann durch ein paar Untersuchungen feststellen, ob eine krankhafte Störung vorliegt.
Während des Zahnens haben Babys zusätzlich einen erhöhten Speichelfluss. Ist der Speichel hingegen mit weißen Flocken versetzt, handelt es sich in der Regel um zersetze Milch.
Richtiges Erbrechen geht häufig mit weiteren Beschwerden wie Bauchschmerzen oder Fieber einher.
Auch wenn es ganz danach aussieht, handelt es sich beim normalen Spucken keinesfalls um Erbrechen. Beim Spucken stoßen Babys in der Regel nur geronnene Milch auf. Dies passiert normalerweise etwa ein bis zwei Stunden nach einer Mahlzeit.
Da Babys in den ersten Lebensmonaten nur Milch zu sich nehmen, besteht zudem keinerlei Gefahr, dass die Speiseröhre Schaden nimmt. Die geronnene Milch ist nahezu pH-neutral, sodass es sich nicht um Säure handelt. Anders verhält es sich, wenn die Ernährung des Kindes auf Beikost umgestellt wird.
Erbrechen ist hingegen daran zu erkennen, dass ein Kind den Mageninhalt plötzlich und schwallartig nach oben befördert. Nach Beikost enthält dieser außerdem zunehmend mehr Magensäure, sodass die Speiseröhre angegriffen wird. Dies können Eltern daran erkennen, dass das Erbrochene sauer reicht.
In den meisten Fällen geht das Erbrechen zudem mit weiteren Beschwerden einher. Dazu zählen Fieber, Durchfall und Bauchschmerzen, die sich durch vermehrtes Schreien zeigen. In diesem Fall sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen.
Babys spucken besonders häufig, wenn sie sich nach dem Essen in Bauchlage befinden.
Wie Sie bereits erfahren haben, ist es völlig normal, dass Neugeborene nach dem Trinken plötzlich aufstoßen. Dennoch können Sie als Eltern ein paar einfache Maßnahmen ergreifen, um das Spucken Ihres Kindes zu verringern.
Im Folgenden möchten wir Ihnen daher ein paar Tipps & Tricks vorstellen, was Sie tun oder verändern können, wenn Ihr Baby viel spuckt:
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